Xavier Naidoo polarisiert. Viele können mit der Gewichtung seines Themenspektrums in musikalischer und textlicher Hinsicht nichts oder wenig anfangen. Weil sich der Mannheimer auch religiöser Aspekte bei seiner Arbeit bedient, sehen manch ablehnende Augen in ihm eine Art neuzeitlichen Wanderprediger.
jetzt sag einmal ich was zu dieser deppen musik: die kirchen christen scheiße, nur gesudere über irgend einen softi scheiß, ich kann diesen trottel nicht mehr hören, diesen mist hören hauptsächlich frauen. Was hat diese musik auf einer seite die laut heißt zu tun hat, ausser scheiße nur schieße
@icytower66 (« Könnte er nicht ein wenig mehr Spaß einbringen oder wenigstens mehr andere Themen außer Gott und Sozialkritik? Ich denke er könnte. Will er aber eben nicht ... »):
Ich glaube, wenn du ein tiefgründiger Mensch bist (und so schätze ich ihn schon ein), dann willst du nicht einen auf Spaß und Party machen, weil dich das nicht fordert. Außerdem ist ja vor allem beim Musikern entscheidend, dass sie ehrliche Emotionen rüberbringen. Und das nehme ich dem Xavier schon ab.
(Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal in einem Forum Xavier Naidoo verteidige. So weit ist es schon gekommen... )
Sieh dir mal Hip-Hop an (ja, jetzt wird mich die Metall-Fraktion auslachen, verspotten, teeren und federn ): Künstler können im Idealfall tiefgründiges, Liebesthemen, Party-Songs (ok, die brauche ich nicht), sozialkritik und Battle-Rap auf einer CD unterbringen, zum Beispiel bei Leuten wie Curse oder Nas. Und ich will ja auch nicht das Xavier so ein Party-Bounce-Zeug a la DJ Ötzi macht, sondern vielleicht mal ein wenig lockerer wird, mehr verschiedene Themen einbringt (wie andere R&B-Künstler, z.B. R. Kelly oder MJ) oder Story-Telling versucht (vllt macht er letzteres auch, ich kenne seine Alben kaum).
@johnny_only (« jetzt sag einmal ich was zu dieser deppen musik: die kirchen christen scheiße, nur gesudere über irgend einen softi scheiß, ich kann diesen trottel nicht mehr hören, diesen mist hören hauptsächlich frauen. Was hat diese musik auf einer seite die laut heißt zu tun hat, ausser scheiße nur schieße »):
das hört sich noch viel toller an, wenn man den Beitrag mal laut vorliest.
Keine Sorge, ich fange nicht an, dich zu beschimpfen. HipHop ist zwar nicht mein Ding, aber ich kenne mich trotzdem zumindest ein bisschen aus und weiß, dass es zum Glück mehr als Aggro Berlin gibt. Sehr geile Texte hat übrigens auch noch Torch.
Was das Storytelling angeht: ich kenne auch nur immer die paar Singles, kann das also nicht beurteilen. Ich glaube allerdings nicht, dass Mr. Naidoo in absehbarer Zukunft von seinen ernsten Themen abrücken wird. Sieht also schlecht für dich aus.
@fireball (« Naja, bei dem Manne ist viel Heuchelei dabei. So Gottesfürchtig, wie der immer tut ist er (und seine Bandkollegen) gar nicht. Der Bruder meines Schwagers kennt einige von der Truppe und hat schon diverse Storys zum Besten gegeben. »):
Ich kenne weder die Bibel noch glaube ich an Gott noch glaube ich an irgendeine Religion, die es auf dieser Welt gibt. Ich werde es mir - so böse ich halt bin - jetzt mal anmaßen lassen zu sagen, dass es weder Naidoo noch den Söhne Mannheims verboten ist, scheiße zu bauen. Er darf trotzdem an Gott glauben, wenn er lustig ist. Und wenn ein Mann ein ganzes verdammtes Album dazu aufnimmt, aus der Bibel zitieren kann und in Metaphern verpackt Gott in seinen Liedern darstellen kann, dann IST er gottesfürchtig und dann glaubt er an diesen Gott auch.
Das einzige, was hier geheuchelt ist, ist diese Anti-Naidoo-Stellung vieler Kritiker. Ich persönlich halte von der Gottessache wie gesagt nichts. Trotzdem stelle ich folgendes fest:
1.) Der Mann kann singen 2.) Und wie er singen kann! 3.) Der Mann denkt sich was bei seinen Texten 4.) Der Mann kann live noch besser singen 5.) Er lebt für seine Musik und bietet den Käufern seiner Platte mehr an, als alle anderen Künstler zusammen. Es ist eine Seltenheit, für 15,99 € eine CD mit 14 Tracks und einer DVD mit 170 Minuten (!) Laufzeit zu bekommen. Dieser ganze "Geld mit Christus"-Scheiß zieht hier also nicht. Abgesehen davon, dass - wenn man sich das Album auch mal ohne Vorurteile anhört - er seinen Gott zurückhält und seltener anpreist. 6.) Er ist sozialkritisch. Darf er sein. Um den Menschen zu gefallen, ist es nicht seine Pflicht, auf R-Kelly Pfaden zu wandern und Party-Mucke nebenbei abzuliefern. Abgesehen davon, dass das einzige, was wirklich geheuchelt ist, R-Kellys Liebesschnulzen sind. Der Mann poppt sich durch die Gegend, während Naidoo seit 11 Jahren mit seiner Freundin zusammen ist (inzwischen glaube ich aber nicht mehr, bin nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge). Wenn Naidoo nun Liebslieder singt, klingt er ehrlicher als jeder andere Sänger von Liebesschnulzen.
Mir ist klar, dass viele Leute schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, die Umstände zu akzeptieren. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: Es ist nicht verboten an einen Gott zu glauben. Und schon gar nicht ist es verboten, über ihn zu singen. Sei es auf einer ganzen CD, die auch noch entsprechend betitelt ist.
Und bitte, tut uns doch allen den Gefallen: Wenn ihr ihn nicht mögt, könnt/dürft und SOLLT bitte auch weghören und hier nicht beleidigend werden. So wie es die "Intro" bei der Rezension von "Zwischenspiel/Alles für den Herrn" wurde. Denn das ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch, wie wenig tolerant manche Menschen doch sein können.
@icytower66 (« ABER warum muss er andauernd seine Religiösität in den Vordergrund stellen und als das einzig Wahre darstellen? Könnte er nicht ein wenig mehr Spaß einbringen oder wenigstens mehr andere Themen außer Gott und Sozialkritik? Ich denke er könnte. Will er aber eben nicht und darum bleibt meine Sammlung vorerst (und wahrscheinlich auch noch ein wenig länger) Naidoo-frei. »):
Weil das nicht mehr Xavier Naidoo wäre. Er bleibt sich treu und macht, was er für wichtig hält. Was genau an dieser Tatsache macht dich denn so aggressiv? Wenn du Musik hören willst, die von Leuten gesungen werden, die diese Musik nicht mögen, aber trotzdem machen, weil es alle wollen, kannst du auf RTL2 umschalten und Deutschland sucht den Superstar schauen. Oder du kaufst dir eine Platte von Martin Kesici (der singt auch von Sachen, die er mit SICHERHEIT nicht singen will, es aber muss). @monobär (« und wie die söhne mannheims beim comet glaub ich total groß rumlabern von wegen "downloaded unsere musik nicht illegal! das ist scheisse!" usw zum kotzen komerzieller christenscheiss ey »):
Scheiße oder? Dass ein Künstler darauf besteht, für seine Arbeit bezahlt zu werden? Wenn man doch alles gratis haben kann, wollen die Ärsche immer Geld haben. Sollen sie doch in die Hölle gehen!
(Soll heißen: Was dümmeres hättest du echt nicht sagen können, oder?)
@down under: Da sind wir doch einer Meinung, schön. Ich versuche hier auch nur die ganze Zeit, um etwas Toleranz zu werben.
Die Intro geht mir übrigens mit ihrer Einstellung (wir sind so dermaßen Indie-Szene und ihr anderen werdet es nie verstehen) dermaßen auf die Nerven, ich kann diese Zeitung echt nicht lesen.
Klar hat er, ich sage mal für diese Art Musik, eine gute Stimme. Aber darum gehts ja auch gar nicht. Er soll doch seine Missioniererei einschränken, oder sich eben 100% glaubenskonform verhalten. Nur "Hail God" zu singen und nicht danach zu leben, wirkt unglaubwürdig.
@olsen (« Die Intro geht mir übrigens mit ihrer Einstellung (wir sind so dermaßen Indie-Szene und ihr anderen werdet es nie verstehen) dermaßen auf die Nerven, ich kann diese Zeitung echt nicht lesen. »):
@fireball (« Klar hat er, ich sage mal für diese Art Musik, eine gute Stimme. Aber darum gehts ja auch gar nicht. Er soll doch seine Missioniererei einschränken, oder sich eben 100% glaubenskonform verhalten. Nur "Hail God" zu singen und nicht danach zu leben, wirkt unglaubwürdig. »):
Was heißt denn hier "danach zu leben"? Du scheinst dich ja in der Bibel perfekt auszukennen, sonst würdest du nicht für dich in Aspruch nehmen zu wissen, was für ein Leben die Bibel denn will.
Naidoo wird das schon wissen. Und er wird einen feuchten Dreck tun, um das zu brechen. Abgesehen davon, dass ich mich meine zu erinnern, dass er mal gesagt hat, seine "Kifferzeiten" seien vorbei und dass er eben durch Gott mit dem ganzen Mist aufhören konnte. (Wie gesagt: Nur Vermutung, ich lege da meine Hand für diese Aussage nicht ins Feuer...)
@down_under (« ... Wenn ihr ihn nicht mögt, könnt/dürft und SOLLT bitte auch weghören und hier nicht beleidigend werden... »):
Typisches Denkmuster aus einem Fan-Forum. Aber wenn man in übergreifenden Zusammenhängen denkt, will man eben zuweilen eher herausfinden, was dran ist an so einem Pop-Phänomen wie Naidoo, und es ohnehin nicht als Erweckungsvorlage verwenden.
Abgesehen davon werden eben auch Leute, die diese Musik rein subjektiv einfach nicht mögen, damit regelmäßig penetriert, z.B. im Radio (Ja, ich höre normalerweise freiwillig kein Radio, aber es kommt eben vor, dass man mal mit dem Auto ohne eigene Tonträger in einem Taunusrandtal unterwegs ist, wo man als einzigen Sender HR3 reinbekommt, die damals etwa stündlich Söhne Mannheims gespielt haben...).
Und ja, Leute, die sich offen zum Atheismus bekennen, denen wird bei Musik mit ständigem Gott-Gebrabbel genauso irgendwie unwohl, wie gläubigen Christen von Musik mit offensiven Huldigungen an Satan.
Okay, nur noch eine Sache dazu von meiner Seite, denn wir haben die Sache langsam erschöpfend behandelt:
Icy, wenn du sagst, dass du dir Naidoo nicht anhören willst, dann klingt das so, als wärst du der Meinung, alle anderen hätten auch kein Recht dazu. Wahrscheinlich bist du gar nicht dieser Auffassung, es klingt aber so.
Ich höre Naidoo übrigens auch nicht gerne. Aber das Schöne an Musik ja: wenn sie nicht gefällt, kann man sie ausschalten. Ich schalte auch sofort um, wenn ich Bushido sehe, sonst rege ich mich nur unnötig auf.
Künstler die polarisieren sind meist sehr Erfolgreich. Warum? Weil Sie Musik machen die kontrovers und genial ist, einfach nie dagewesen und unkopierbar.
Xavier Naidoo ebenfalls. Er ist nunmal ein Genie in diesem Business und das Album ist Erstklassig. Er arbeitet außerdem mit sehr "amtlichen" Musikern zusammen, Siehe Ralf Gustke.
Der Mann verkauft in so schwierigen Zeiten wahnsinnig viele Scheiben. Ich glaube das kommt nicht einfach von ungefähr...
Wer Ihn nicht mag, bitte weiter hassen und aufregen - das steigert das Ansehen von XN.
Xavier Naidoo polarisiert. Viele können mit der Gewichtung seines Themenspektrums in musikalischer und textlicher Hinsicht nichts oder wenig anfangen. Weil sich der Mannheimer auch religiöser Aspekte bei seiner Arbeit bedient, sehen manch ablehnende Augen in ihm eine Art neuzeitlichen Wanderprediger.
jetzt sag einmal ich was zu dieser deppen musik:
die kirchen christen scheiße, nur gesudere über irgend einen softi scheiß, ich kann diesen trottel nicht mehr hören, diesen mist hören hauptsächlich frauen. Was hat diese musik auf einer seite die laut heißt zu tun hat, ausser scheiße nur schieße
@icytower66 (« Könnte er nicht ein wenig mehr Spaß einbringen oder wenigstens mehr andere Themen außer Gott und Sozialkritik? Ich denke er könnte. Will er aber eben nicht ... »):
Ich glaube, wenn du ein tiefgründiger Mensch bist (und so schätze ich ihn schon ein), dann willst du nicht einen auf Spaß und Party machen, weil dich das nicht fordert. Außerdem ist ja vor allem beim Musikern entscheidend, dass sie ehrliche Emotionen rüberbringen. Und das nehme ich dem Xavier schon ab.
(Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal in einem Forum Xavier Naidoo verteidige. So weit ist es schon gekommen... )
KEEP MUSIC EVIL! (gestern auf ner Oceansize Gitarre gesehen )
Sieh dir mal Hip-Hop an (ja, jetzt wird mich die Metall-Fraktion auslachen, verspotten, teeren und federn ): Künstler können im Idealfall tiefgründiges, Liebesthemen, Party-Songs (ok, die brauche ich nicht), sozialkritik und Battle-Rap auf einer CD unterbringen, zum Beispiel bei Leuten wie Curse oder Nas. Und ich will ja auch nicht das Xavier so ein Party-Bounce-Zeug a la DJ Ötzi macht, sondern vielleicht mal ein wenig lockerer wird, mehr verschiedene Themen einbringt (wie andere R&B-Künstler, z.B. R. Kelly oder MJ) oder Story-Telling versucht (vllt macht er letzteres auch, ich kenne seine Alben kaum).
@johnny_only (« jetzt sag einmal ich was zu dieser deppen musik:
die kirchen christen scheiße, nur gesudere über irgend einen softi scheiß, ich kann diesen trottel nicht mehr hören, diesen mist hören hauptsächlich frauen. Was hat diese musik auf einer seite die laut heißt zu tun hat, ausser scheiße nur schieße »):
das hört sich noch viel toller an, wenn man den Beitrag mal laut vorliest.
@ Johnny_Only
Bitte sag das dein Beitrag nicht ernst gemeint war!!!
Keine Sorge, ich fange nicht an, dich zu beschimpfen. HipHop ist zwar nicht mein Ding, aber ich kenne mich trotzdem zumindest ein bisschen aus und weiß, dass es zum Glück mehr als Aggro Berlin gibt. Sehr geile Texte hat übrigens auch noch Torch.
Was das Storytelling angeht: ich kenne auch nur immer die paar Singles, kann das also nicht beurteilen. Ich glaube allerdings nicht, dass Mr. Naidoo in absehbarer Zukunft von seinen ernsten Themen abrücken wird. Sieht also schlecht für dich aus.
der ganze beitrag übrigens @icy
@fireball (« Naja, bei dem Manne ist viel Heuchelei dabei. So Gottesfürchtig, wie der immer tut ist er (und seine Bandkollegen) gar nicht. Der Bruder meines Schwagers kennt einige von der Truppe und hat schon diverse Storys zum Besten gegeben. »):
Ich kenne weder die Bibel noch glaube ich an Gott noch glaube ich an irgendeine Religion, die es auf dieser Welt gibt. Ich werde es mir - so böse ich halt bin - jetzt mal anmaßen lassen zu sagen, dass es weder Naidoo noch den Söhne Mannheims verboten ist, scheiße zu bauen. Er darf trotzdem an Gott glauben, wenn er lustig ist. Und wenn ein Mann ein ganzes verdammtes Album dazu aufnimmt, aus der Bibel zitieren kann und in Metaphern verpackt Gott in seinen Liedern darstellen kann, dann IST er gottesfürchtig und dann glaubt er an diesen Gott auch.
Das einzige, was hier geheuchelt ist, ist diese Anti-Naidoo-Stellung vieler Kritiker. Ich persönlich halte von der Gottessache wie gesagt nichts. Trotzdem stelle ich folgendes fest:
1.) Der Mann kann singen
2.) Und wie er singen kann!
3.) Der Mann denkt sich was bei seinen Texten
4.) Der Mann kann live noch besser singen
5.) Er lebt für seine Musik und bietet den Käufern seiner Platte mehr an, als alle anderen Künstler zusammen. Es ist eine Seltenheit, für 15,99 € eine CD mit 14 Tracks und einer DVD mit 170 Minuten (!) Laufzeit zu bekommen. Dieser ganze "Geld mit Christus"-Scheiß zieht hier also nicht. Abgesehen davon, dass - wenn man sich das Album auch mal ohne Vorurteile anhört - er seinen Gott zurückhält und seltener anpreist.
6.) Er ist sozialkritisch. Darf er sein. Um den Menschen zu gefallen, ist es nicht seine Pflicht, auf R-Kelly Pfaden zu wandern und Party-Mucke nebenbei abzuliefern. Abgesehen davon, dass das einzige, was wirklich geheuchelt ist, R-Kellys Liebesschnulzen sind. Der Mann poppt sich durch die Gegend, während Naidoo seit 11 Jahren mit seiner Freundin zusammen ist (inzwischen glaube ich aber nicht mehr, bin nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge). Wenn Naidoo nun Liebslieder singt, klingt er ehrlicher als jeder andere Sänger von Liebesschnulzen.
Mir ist klar, dass viele Leute schlicht und ergreifend nicht in der Lage sind, die Umstände zu akzeptieren. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: Es ist nicht verboten an einen Gott zu glauben. Und schon gar nicht ist es verboten, über ihn zu singen. Sei es auf einer ganzen CD, die auch noch entsprechend betitelt ist.
Und bitte, tut uns doch allen den Gefallen: Wenn ihr ihn nicht mögt, könnt/dürft und SOLLT bitte auch weghören und hier nicht beleidigend werden. So wie es die "Intro" bei der Rezension von "Zwischenspiel/Alles für den Herrn" wurde. Denn das ist nicht nur respektlos, sondern zeigt auch, wie wenig tolerant manche Menschen doch sein können.
No offense. Aber ich musste das mal sagen.
@icytower66 (« ABER warum muss er andauernd seine Religiösität in den Vordergrund stellen und als das einzig Wahre darstellen? Könnte er nicht ein wenig mehr Spaß einbringen oder wenigstens mehr andere Themen außer Gott und Sozialkritik? Ich denke er könnte. Will er aber eben nicht und darum bleibt meine Sammlung vorerst (und wahrscheinlich auch noch ein wenig länger) Naidoo-frei. »):
Weil das nicht mehr Xavier Naidoo wäre. Er bleibt sich treu und macht, was er für wichtig hält. Was genau an dieser Tatsache macht dich denn so aggressiv? Wenn du Musik hören willst, die von Leuten gesungen werden, die diese Musik nicht mögen, aber trotzdem machen, weil es alle wollen, kannst du auf RTL2 umschalten und Deutschland sucht den Superstar schauen. Oder du kaufst dir eine Platte von Martin Kesici (der singt auch von Sachen, die er mit SICHERHEIT nicht singen will, es aber muss).
@monobär (« und wie die söhne mannheims beim comet glaub ich total groß rumlabern von wegen "downloaded unsere musik nicht illegal! das ist scheisse!" usw zum kotzen komerzieller christenscheiss ey »):
Scheiße oder? Dass ein Künstler darauf besteht, für seine Arbeit bezahlt zu werden? Wenn man doch alles gratis haben kann, wollen die Ärsche immer Geld haben. Sollen sie doch in die Hölle gehen!
(Soll heißen: Was dümmeres hättest du echt nicht sagen können, oder?)
@down under: Da sind wir doch einer Meinung, schön. Ich versuche hier auch nur die ganze Zeit, um etwas Toleranz zu werben.
Die Intro geht mir übrigens mit ihrer Einstellung (wir sind so dermaßen Indie-Szene und ihr anderen werdet es nie verstehen) dermaßen auf die Nerven, ich kann diese Zeitung echt nicht lesen.
Klar hat er, ich sage mal für diese Art Musik, eine gute Stimme. Aber darum gehts ja auch gar nicht. Er soll doch seine Missioniererei einschränken, oder sich eben 100% glaubenskonform verhalten. Nur "Hail God" zu singen und nicht danach zu leben, wirkt unglaubwürdig.
@olsen («
Die Intro geht mir übrigens mit ihrer Einstellung (wir sind so dermaßen Indie-Szene und ihr anderen werdet es nie verstehen) dermaßen auf die Nerven, ich kann diese Zeitung echt nicht lesen. »):
jap...und tocotronic singen dummes zeug
@fireball (« Klar hat er, ich sage mal für diese Art Musik, eine gute Stimme. Aber darum gehts ja auch gar nicht. Er soll doch seine Missioniererei einschränken, oder sich eben 100% glaubenskonform verhalten. Nur "Hail God" zu singen und nicht danach zu leben, wirkt unglaubwürdig. »):
Was heißt denn hier "danach zu leben"? Du scheinst dich ja in der Bibel perfekt auszukennen, sonst würdest du nicht für dich in Aspruch nehmen zu wissen, was für ein Leben die Bibel denn will.
Naidoo wird das schon wissen. Und er wird einen feuchten Dreck tun, um das zu brechen. Abgesehen davon, dass ich mich meine zu erinnern, dass er mal gesagt hat, seine "Kifferzeiten" seien vorbei und dass er eben durch Gott mit dem ganzen Mist aufhören konnte. (Wie gesagt: Nur Vermutung, ich lege da meine Hand für diese Aussage nicht ins Feuer...)
@down_under (« ... Wenn ihr ihn nicht mögt, könnt/dürft und SOLLT bitte auch weghören und hier nicht beleidigend werden... »):
Typisches Denkmuster aus einem Fan-Forum. Aber wenn man in übergreifenden Zusammenhängen denkt, will man eben zuweilen eher herausfinden, was dran ist an so einem Pop-Phänomen wie Naidoo, und es ohnehin nicht als Erweckungsvorlage verwenden.
Abgesehen davon werden eben auch Leute, die diese Musik rein subjektiv einfach nicht mögen, damit regelmäßig penetriert, z.B. im Radio (Ja, ich höre normalerweise freiwillig kein Radio, aber es kommt eben vor, dass man mal mit dem Auto ohne eigene Tonträger in einem Taunusrandtal unterwegs ist, wo man als einzigen Sender HR3 reinbekommt, die damals etwa stündlich Söhne Mannheims gespielt haben...).
Und ja, Leute, die sich offen zum Atheismus bekennen, denen wird bei Musik mit ständigem Gott-Gebrabbel genauso irgendwie unwohl, wie gläubigen Christen von Musik mit offensiven Huldigungen an Satan.
Okay, nur noch eine Sache dazu von meiner Seite, denn wir haben die Sache langsam erschöpfend behandelt:
Icy, wenn du sagst, dass du dir Naidoo nicht anhören willst, dann klingt das so, als wärst du der Meinung, alle anderen hätten auch kein Recht dazu. Wahrscheinlich bist du gar nicht dieser Auffassung, es klingt aber so.
Ich höre Naidoo übrigens auch nicht gerne. Aber das Schöne an Musik ja: wenn sie nicht gefällt, kann man sie ausschalten. Ich schalte auch sofort um, wenn ich Bushido sehe, sonst rege ich mich nur unnötig auf.
Ich bin nicht dieser Auffassung. Hört Naidoo (wenn ihr wollt)!
Künstler die polarisieren sind meist sehr Erfolgreich. Warum? Weil Sie Musik machen die kontrovers und genial ist, einfach nie dagewesen und unkopierbar.
Xavier Naidoo ebenfalls. Er ist nunmal ein Genie in diesem Business und das Album ist Erstklassig. Er arbeitet außerdem mit sehr "amtlichen" Musikern zusammen, Siehe Ralf Gustke.
Der Mann verkauft in so schwierigen Zeiten wahnsinnig viele Scheiben. Ich glaube das kommt nicht einfach von ungefähr...
Wer Ihn nicht mag, bitte weiter hassen und aufregen - das steigert das Ansehen von XN.
Gruß und raus...
nicht naidoos musik ist kontrovers, seine person ist es. und zwar weil seine musik so schrecklich unkontrovers ist.