Hurn war schon zur ersten Stunde der schrägste und eigensinnigste Charakter der deutschsprachigen Trap-Welle. Damals, als die rappenden Internet-Kids in Ermangelung eines wirklichen Verständnisses noch Cloud-Rap genannt wurden, niemand so recht damit umgehen konnte und wusste, was da eigentlich entstanden …

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  • Vor 6 Jahren

    Review passt. Hätte was werden können. Ist es aber nicht.
    Es bleiben ein paar sehr starke Singles (Bist du Alleine, Ok Cool, GGGut).

    Vor allem Produktion der nicht-Singles ist dermassen uninspiriert, Stickle kann das doch besser.

    3/5

  • Vor 6 Jahren

    "Viel zu vehement will Hurn zum Beispiel den Begriff "Lachs" (für vermutlich dasselbe wie "Hak", "Parra", "Wap") zu einem Ding zu erklären."

    Ist das nicht als Slang für Penis gemeint? :koks:

  • Vor 6 Jahren

    Er hat dem fetten Patrik Losensky nicht hallo gesagt! 1/5

  • Vor 6 Jahren

    Nach durchaus interessanten Vorabtracks mit viel Atmo und Stil ist der ganze Rest erschreckend ideenlos und schlichtweg langweiliger Singsang

  • Vor 6 Jahren

    Beim ersten Durchlauf hab ich nach dem zweiten Tune aufgehört zu zu hören, da es mich schlichtweg nicht mehr interessiert hat. Sehr schade, da ich wirklich an dem Album interessiert war. Hier fehlt es irgendwie an allem. Das Teil klingt flach und uninspiriert. Bis auf ein, zwei Tracks ist der Rest leider unschmuckes Beiwerk. 2/5

  • Vor 6 Jahren

    Es ist schon bisschen paradox, dass der größte Fanboy des andersartigen Raps hier auf einmal genau diese Sparte dauernd in Grund und Boden hatet. Weils alles plötzlich Mainstream ist.

    Zum Album: Es kommt zwar an "Love Hotel" nicht ran, aber ist mMn durchaus n solides Album. Die vorab releasten Tracks sind zwar weit besser als die, die man vorher nicht gehört hat, aber alles in allem kann man das wunderbar nebenbei laufen lassen.

  • Vor 6 Jahren

    Hoffe ja immer noch auf ein Kollabo-Projekt mit dem ehemaligem Wahl-Wiener SOHN. Nicht der Musik wegen, versteht sich..

  • Vor 6 Jahren

    Ich muss da mal eine Lanze für den 1220 Boy brechen. Ich habe lange Zeit keinen Deutschrap gehört, eher Ami Zeug usw. nicht einmal unbedingt Trap or Whuteva. Dann kamen 2013-14 die ersten hörbaren 187 Dinger, welche mich von ihrer rohen Machart sehr an den 90er Jahre Amirap erinnert haben, mit dem ich aufgewachsen bin. Die haben mein Gehör quasi zurück nach Good-Old-Germany zurückgeholt. Da mir seit dem Maxwell Album aber bereits irgendwie alles zu einseitig wurde, und das letzte Gzuz Album relativ fade daherkam - bis auf die üblichen paar Gassenhauer z.B. "Warum und Drück, Drück"- war ich auf der Suche nach anderen Impulsen. Ich hatte Leute wie Ignaz (der deutlich zu wenig Anerkennung in Klickzahlen bekommt... trotz Bombentracks auf der "Geld Leben EP" wie James Dean, Moch Cash, Rawness etc. orchestriert vom Austro Produzenten Wandl) und Hurn nicht wirklich ernsthaft auf dem Schirm. Das änderte sich allerdings als ich mir so Mitte Mai, also nach Erscheinen von 1220, auf dem LifeFromEarth Channel seine Tracks gegeben habe, was mich zunächst stark irritiert und vllt auch etwas verstört zurücklies. Im Video zu "Ok Cool", was aus cinematographischer Sicht schon ein kleiner Knaller ist, sieht man erstmal alle Facetten seines Daseins, das er gerne den Leuten entgegenwirft. Man sieht ihn mal in der blauen Einstellung megafertig und abgejunkt aussehen, in der rot untermalten Phase mit Lava wirkte er wieder etwas frischer und flirty, und das gelbe kam schließlich mehr funny rüber. Lange Rede kurzer Sinn. Der Junge ist Künstler, seine klare Sprache, mag flach und wenig tiefsinning rüberkommen, aber was will man von einem Durchschnittshörer in einer oberflächlichen Welt auch erwarten!?!
    Seine ersten professionelleren Schritte auf der "Love Hotel EP" erinnerten beispielsweise zum Teil sehr an Kanye's R&B Versuch "808s & Heartbreak" vermischt mit subtilem druggy Einfluss und etwas The Weeknd Singsang wie auf "Rot", aber
    1220 sollte niemals mit der "Love Hotel EP" verglichen werden, da käme keines der beiden Projekte gut davon.
    1220 lebt und kommt textlich wie beattechnisch rüber wie auf die absolute Essenz runtergekocht und eingedampft in brillianter Klangqualität. Um seinem minimalisten Humor ein Beispiel zu setzen zitiere ich mal eine Phrase aus "Ok Cool": "In der Hand Veltliner, in der Hand n Wein"... Hurn geht von einem so geringen Anforderungsprofil der Durchschnittshörerschaft aus, das er sogar noch in einer Apposition erklärt, dass Veltliner ein Wein ist. Mich haben solche kleinen Lines mit derartig trockenem Spar und Schmalspurhumor schmunzeln lassen. Wo ich leider zustimmen muss, ist, dass mir dieser Ausdruck Lachs auch ziemlich auf die Nüsse geht, und sicher nicht alle Tracks des Albums auf meinem Handy gelandet sind. Aber immerhin haben es 8 von 14 Tracks geschafft sich einen Platz zu sichern. Im Vergleich: von "High und Hungrig 1" habe ich 80% aller Tracks mega abgefeiert, bei ihrem letzten Release "Wolke 7" gerade einmal noch 20%. Ich möchte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber einige Dinge kann man vergleichen, und das sind Innovation, Hörbarkeit, und Wiedererkennungswert. Und ich denke ich bin derzeit auf Hurn kleben geblieben, weil er für mich geschafft hat all das mehr oder minder zu liefern. Innovativer arroganter Minimalismus in Ton und Text, cachy Beats und Hooks und ein nicht zu verachtendes emotionales Spektrum, das für fast jede Mood ein Liedchen parat hält.

    "Oh, du hast Fans, mhm, oh, du hast Geld, mhm, ah
    Oh, du hast Fame, mhm, ah, bitte geh weg, mhm
    Ah, bitte geh weg, mhm, sorry du nervst, mhm
    Du bist ein Opfer, mhm, das ist mein Ernst, mhm"

    Bodenständigste Lines zu Einbildung und Fame der letzten Jahre...(ob ernst oder nicht, entscheidet der Empfänger)

    In dem Sinne... gebt dem Ding noch eine Chance, vor allem in Verbindung zu seinen Videos!!!