Wenn wir Arcas Geschichte erzählen wollen, suchen wir oft nach Parallelen. Ein bisschen ist sie ja wie Aphex Twin, weil beide die Abgründe des elektronischen Genres ausloten. Ein bisschen ist sie auch wie Björk, nicht nur, weil sie zusammenarbeiten, sondern weil sie auch beide jedes neue Album als …

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  • Vor 3 Jahren

    Ich bekomme das häufiger bei Spotify vorgeschlagen, weil ich auch gerne experimentelle Musik höre. Ein user auf Discogs hat's aber zu einem älteren Album besser zusammengefasst als ich könnte: "I have the impression that sometimes music is left aside at the expense of image, or shock or any other value, people get mindblowed by what it is not supposed to be the main ingredient in an album. This happens in here, pretty much overrated, and I think the praise comes more assented in shock value and sexual identifications not music per se."
    Was mehr als nur ein bisschen stimmt. Man hört, dass sich bei der Produktion der Musik Mühe gegeben wurde aber so transgressiv und außergewöhnlich, wie sie hier präsentiert wird, ist sie tatsächlich nicht. Sie ist sogar stellenweise erstaunlich linear für Musik, die brüchig und aufrüttelnd sein will.

  • Vor 3 Jahren

    Ehrlich gesagt check ich den Sophie-Hype nicht. Und werd ihn wahrscheinlich auch nie verstehen. Muss man dafür hyper woke und ultra queer sein, um das zu checken?

    • Vor 3 Jahren

      Im Grunde ja. Das ist halt Musik, die so im Internet und Multimedia Bereich verquickt ist, dass das Ganze drumherum praktisch Teil des Produkts ist. Mag ich persönlich nicht besonders aber ist für Leute, die mit dem Internet aufgewachsen sind, irgendwie auch nachvollziehbar.

    • Vor 3 Jahren

      Ist einfach mordsfett und innovativ produziert, was sie da angestellt hat. Da waren auch ganz gute Songs auf der Platte. Hat kaum was zu tun mit absichtlich mies klingendem Hyperpop, der heute en vogue ist.

      Mich interessieren ihr Image und ihre Identität einfach mal null. Langweilig. Wenn man das nicht ausklammern kann wegen "zu woke" (*seufz*), dann ist ja logo, daß Zuhören schwierig ist.

    • Vor 3 Jahren

      Nope so war das wirklich nicht gemeint. Ich hab mich wirklich ganz ernsthaft gefragt, wie sich der Hype erklären lässt, weil ich außer ihrer Musik das ganze Drumherum nicht kenne. Und es einfach nicht verstehe. Die Musik ist maximal nett. Ich höre da die Genialität einfach nicht. Deshalb erscheint mir Xc's Erklärungsansatz schon plausibel.

    • Vor 3 Jahren

      Von Hörern oder Rezensenten zu verlangen, den Kontext oder den Künstler bzw. die Kunstfigur auszuklammern ist auch ein wenig kontraproduktiv, weil das ja irgendwie immer eine Rolle spielt. Wenn man z. B. an die Lebensrealität von Rappern denkt, die auch künstlerisch ihre Interessen vertreten, kann man jetzt auch nur schwer sagen "Jau, die politische Situation afroamerikanischer Menschen müssen wir mal ausklammern der Musik wegen".

      Und Popmusik ist immer schon Musik + Inszenierung gewesen. Hyperpop hat da das Programm nochmal damit härter zu übertreiben. Müsste man mal einen Gegenentwurf namens Hypopop mit sehr minimalistischer Musik und Coverbildern, die vielleicht nur aus Balken und Farben bestehen. Sowas wie Bedroom-Pop nur mit noch weniger.

    • Vor 3 Jahren

      @Coolertyp
      Wie ich schon im anderen Thread meinte - im Rap gibt es heute Authentizitätsdiskussionen schon lange nicht mehr. Ein bisschen mehr Ausklammern der Person täte Musikrezensenten schon gut - dass Prodigy und Ice Cube beides Einserschüler und Studenten an Kunstcolleges waren, mindert den Wert ihrer Musik ja nicht. Wenn sie es wären, würde es ihr aber auch nichts hinzufügen. Ich ziehe Mobb Deep Xatar vor, obwohl letzterer sehr viel "echter" in seiner kriminellen Karriere ist.

  • Vor 3 Jahren

    Kick I fand ich schon relativ genial ehrlich gesagt. Ich würde auch jedem anraten erst die zu hören und sich dann ein Urteil zu bilden. Der Berg an Material (immerhin releaste sie innerhalb einer Woche 4 weitere Teile), der jetzt vor uns liegt hat mit diesem Album auf jeden Fall einen gesunden Höhepunkt, weil da alle Songs sehr gelungen sind. Die anderen wiederum haben schon mehr Skip-Material, aber immerhin einen roten Faden. "Incendio" ist sowieso die beste Rap Performance in diesem Jahr. Punkt.