laut.de-Biographie
Block McCloud
Lange vor der Solo-Rap-Karriere als Block McCloud hat Ismael Diaz Jr. schon seinen Spitznamen weg: Captain Hook nennt man ihn. In den ausgehenden 1980ern tritt nämlich nicht nur Hip Hop in sein Goldenes Zeitalter ein, sondern auch der Tontechniker.
Weil der damalige Hobby-MC seine Aufnahmearbeiten etwa für Jean Grae, Immortal Technique und Pumpkinhead gerne einmal als Lyricist verfeinert sowie als Sänger zahlreiche Refrains beisteuert, tauft die Szene ihn bald nach dem berüchtigten Peter Pan-Charakter:
"Ich beschloss, nicht weiter lediglich der Mann im Hintergrund zu sein. Ich trat ins Rampenlicht und wurde Block McCloud, der Solokünstler."
Seinerzeit legt der Sohn eines berühmten Salsa-Sängers den Grundstein seiner Underground-Laufbahn. Doch schon als Kind begeistert Block McCloud sich für Performance und Hip Hop.
Das Vermächtnis des erfolgreichen Vaters treibt ihn bereits mit acht Jahren zum ersten öffentlichen Auftritt bei einem Festival. Als er dann Sugarhill Gangs Genreklassiker "Rappers Delight" im Radio hört, ist es endgültig um ihn geschehen.
Spätere Inspiration findet McCloud in den weiteren frühen Superstars des Hip Hop: LL Cool J, Run DMC, Big Daddy Kane, Rakim und EPMD heißen die Helden des New Yorkers aus Park Slope, Brooklyn.
Aber selbst Tonstudioarbeit und Mic-Profession lasten ihn offenbar nicht hinreichend aus. Diaz gründet die verhalten erfolgreiche Plattenfirma Disturbia Music Group.
Außerdem tritt er seit den 1990ern regelmäßig mit diversen Rapformationen in Erscheinung. Besonders als Teil der Supergroup Army Of The Pharaohs macht er von sich reden. Aus dieser Verbindung erwachsen zudem zahlreiche Kollaborationen mit Bandgründer Vinnie Paz.
Besagter Paz ist dementsprechend auch als Gast-MC auf Block McClouds Debütalbum "I Was Drunk When I Made This". Es erscheint 2004 auf dem eigenen Label.
Fortan feilt der Amerikaner Release für Release an seiner Version von melodieaffinem, mitunter politisch geprägtem Untergrundrap. Dafür holt er sich mal R.A. The Rugged Man ins Boot, mal ehemalige Mitglieder der Snowgoons.
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