laut.de-Biographie
Dark Fortress
1994 startet Gitarrist Asvargyr mit Basser Njord und Shouter Azathoth im bayerischen Landshut ein düsteres Black Metal-Gebräu mit dem Namen Dark Fortress. Drummer Charon vervollständigt wenig später das Line-Up und zusammen bewegen sie sich auf Pfaden, die zuvor Bands wie Darkthrone oder Naglfar beschritten haben.
Ihr erstes Demo liefern sie 1996 unter dem Titel "Rebirth Of The Dark Age" ab und rumpeln damit soundtechnisch noch durch ziemlich düstere Keller. Ihr zweites Lebenszeichen erfolgt schon ein Jahr später in Form der Split-CD "Towards Immortalitiy" mit Barad-Dûr. Da es sich bei denen aber um hirntotes, braunes Pack handelt, sehen sich Dark Fortress (die laut eigener Aussage von der Ausrichtung der Band nichts wussten und vom Label auf die CD gekloppt wurden) gezwungen, erst einmal klar zu stellen, mit Rechtsradikalen nichts am Hut zu haben.
Live stehen sie aber zu der Zeit schon mit Bands wie Crack Up oder Desaster auf der Bühne und merken da wohl, dass sie musikalisch ein wenig Verstärkung brauchen, denn mit Crom holen sie sich einen zweiten Gitarristen und mit Thamuz einen Keyboarder ins Boot. Der bleibt allerdings nicht sonderlich lange dabei, sondern macht bald wieder den Abgang. Auch Njord hat den Bass schon wieder eingepackt und an Zoltan abgegeben und in die Tasten greift seitdem Paymon, der mit Zoltan auch bei Nebulah Horde spielt.
Mit dem österreichischen CCP Label laufen inzwischen Verhandlungen über das Debütalbum, doch der Deal kommt nie zustande. Als bis Juni 2000 immer noch nichts passiert, steigt Zoltan ebenfalls wieder aus, weswegen Crom auch den Bass übernimmt, als es im August endlich ins Studio geht, um "Tales From Eternal Dusk" unter der Regie von Markus Stock (The Vision Bleak/Empyrium) aufzunehmen. Die Scheibe erscheint 2001 über das US-Label Red Stream Records und kurz darauf ist mit dem ehemaligen Shroud-Tieftöner Draug wieder ein Basser mit dabei.
Dafür kratzen Crom und Charon allerdings die Kurve, doch einmal mehr findet man bei The Shroud die fehlenden Ersatzleute in den Personen von Gitarrist V. Santura und Drummer Seraph. Mit dem neuen Team geht es ins Studio, um dort "Profane Genocidal Creations" fertig zu stellen, das im Februar 2003 erscheint. Tatsächlich scheint das Line-Up nun stabil zu bleiben, denn schon innerhalb kürzester Zeit machen sich Dark Fortress an die Arbeiten zu einem Nachfolger, der auch schon 2004 über Black Attakk erscheint. Endlich nimmt auch mal die Musikpresse Notiz von der Band und lässt sich zu diversen, positiven Reviews hinreißen.
Da die Besetzung nun endlich konstant bleibt, findet man die Bayern auch des öfteren auf der Bühne wieder und so spielen sie u.a. mit Dissection oder Watain und auch auf Festivals wie dem Kaltenbach Open Air mit Acts wie Behemoth und Pungent Stench. So langsam finden auch Century Media Gefallen an der Band und holen sie 2005 auf ihr Label. Schnell machen sich Dark Fortress an die Arbeiten zu ihrem neuen Album und liefern im Januar 2006 den Hassbatzen "Séance" ab. Das Album kommt in der Szene ausgesprochen gut an und endlich fahren sie mit Lord Belial auch mal eine anständige Tour und ein paar Gigs mit Celtic Frost und Satyricon.
Im Mai 2007 überrascht die Meldung, dass Azathoth aus persönlichen Gründen die Band verlässt. Im August geben Dark Fortress mit dem Noneuclid-Gitarristen Morean ihren neuen Fronter bekannt, der dort auch mit V. Santura und Seraph holzt. Morean war auch schon auf "Séance" bei einem Song zu hören und arbeiten mit Dark Fortress schnell am nächsten Album, das zunächst den Arbeitstitel "Scum" trägt. Den ändern sie letztendlich in "Eidolon" um und stellen die Scheibe Ende Februar 2008 in die Läden.
In der Zwischenzeit war V. Santura alles andere als faul und hat mit der Metalium-Rhythmussektion Lars Ratz (Bass) und Michael Ehre (Bass) sowie dem After Forever-Keyboarder Joost van den Broek das Projekt Apolon aus der Taufe gehoben. Außerdem begleitet er noch Celtic Frost als Tourgitarrist. Die nächsten Dates für Dark Fortress stehen auch schon Anfang März und zwar mit Helheim und Vulture Industries.
Auch beim Celtic Frost-Nachfolger Triptykon ist Santura dabei, doch Dark Fortress sind derweil ebenfalls nicht faul. Der Gitarrist ist mittlerweile die treibende Kraft bei seiner Band, weswegen die Scheibe "Ylem" auch in seinem Studio entsteht. Kontinuierliche Weiterntwicklung und anhaltende Experimentierfreudigkeit sind nach wie vor eine Konstante bei Dark Fortress.
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