laut.de-Biographie
Denis Jones
Wenn musikalische Welten aufeinander prallen, kann man viel verlieren, aber auch viel gewinnen. Denis Jones aus Manchester setzt mit seiner seltsamen Mischung aus Blues, Folk und Electronica alles auf eine Karte. Heraus kommt die Heilung für alle Genre-Faschisten.
Der passionierte Bartträger kommt wie William Fitzsimmons, seinem Ebenbild in Sachen Gesichtsbehaarung, aus dem klassischen Folk. Jones findet Gefallen daran, seine Live-Shows mit elektronischen Elementen zu verfeinern, wie man auf seinen Alben unschwer erkennt.
Auf der Bühne stattet sich der Brite mit allerlei Effektpedalen, Mixern, Loop-Geräten und nicht zuletzt seiner Klampfe aus. Aus der Improvisation heraus entwickelt er diffizile Soundwelten, die nicht selten in verworrenen Hirnknoten enden. Seine leicht raue Stimme bleibt weitgehend unbearbeitet, so dass sich ein angenehmer Kontrast zu den elektronischen Frickeleien ergibt.
Wie auf seinem zweiten Album "Red + Yellow =" zu hören, vergeht sich Jones auch gern an Big Band-Sounds oder reduzierter Blechbläser-Unterstützung. Ein angenehm organisches Gegengewicht, das mit dem experimentellen Ansatz seiner Musik verschmilzt und so zu einem runden Ganzen führt.
Dass für Denis Jones die Songs des Öfteren aus Zufällen entstehen, versteckt er nicht: "Ich habe damit angefangen, mit einem Feuerzeug, einem Mikrofon und einem kaputten Verstärker herum zu spielen, der klang wie Walgesänge, wenn du am Lautstärkeregler herum gefummelt hast – schon ist ein Song fertig.
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