laut.de-Biographie
Eagulls
"Mich nerven die ewigen Vergleiche. Die Leute erzählen uns immer, wir würden wie Oasis oder wie The Cribs klingen. Aber keine Band ist wie wir, sagt Eagulls-Sänger George Mitchell. Am nötigen Selbstbewusstsein fehlt es der fünfköpfigen Band schon mal nicht – gute Voraussetzungen, um sich im undurchschaubaren britischen Pop-Rock-Dschungel langfristig einen Namen zu machen.
Das Ende diverser britischer Kleinstadt-Punkbands, intakte Sandkastenfreundschaften und der Traum von großen Bühnen und lechzenden Fans, führen im Jahr 2009 zur Gründung der Band Eagulls. An Bord befinden sich fünf aus Leeds stammende junge Burschen, die vor allem eines teilen: Die Leidenschaft für rotzig punkigen Garage-Pop: "Wir ziehen alle an einem Strang, auch wenn wir aus verschiedenen musikalischen Richtungen kommen. Daher kommen wir musikalisch auch immer ziemlich schnell auf den Punkt", berichtet Drummer Henry Ruddell.
Bereits im ersten Jahr sorgen George Mitchell, Henry Ruddell, Mark Goldsworthy, Tom Kelly und Liam Matthews rund um ihre Heimatstadt für reichlich Aufsehen. Ihr unbekümmerter Mix aus dreckigem Punkrock im Verbund mit poppigen Indie-Sounds, lässt alsbald eine treue Anhängerschaft entstehen.
Das Quintett tritt nicht nur musikalisch ordentlich aufs Gaspedal. Auch inhaltlich geht es zur Sache. Die Eagulls nehmen kein Blatt vor den Mund: "Mich kotzen so viele Dinge auf der Welt an. Das muss einfach raus. Das ist wie ein Ventil für mich", sagt Frontmann Mitchell.
Auch die Presse spitzt nach und nach die Ohren. Der renommierte NME spricht gar von der "Entwicklung wahrhaftiger Größe", als die ersten Songs innerhalb der Redaktion die Runde machen. Nach etlichen gespielten Shows veröffentlicht die Band im Sommer 2012 ihre Debüt-EP. Von da an gibt es kein Zurück mehr.
Zwar gehen die Verantwortlichen noch alltäglichen Jobs nach, doch spätestens mit der Unterzeichnung eines Plattenvertrags bei Partisan Records verschieben sich die Prioritäten: "Sobald wir längerfristig planen können, werden wir sicherlich unsere Jobs kündigen. Das ist schließlich das, wovon wir immer geträumt haben", berichtet Bassist Tom Kelly 2013.
Mitte des Jahres kommt der Fünfer seinem Ziel einen weiteren Schritt näher, als man sich erneut im Studio einfindet, um das Longplay-Debüt einzuspielen. Das selbstbetitelte Erstwerk erscheint hierzulande im März 2014. Gitarrist Liam Matthews ist bereit: "Wir stehen erst am Anfang. In dieser Band steckt unheimlich viel Potential. Mir wird vor lauter Vorfreude schon ganz schwindelig, wenn ich an die nächsten Jahre denke."
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