Neunzehnhundertdreiundachtzig – was für ein Jahr: Hitler-Tagebücher. Die Grünen erstmals im Bundestag. Das deutsche Zündwaren-Monopol endet. Ulf Merbold fliegt ins All. Björn Borg tritt zurück. Wer wird Deutscher Meister? H-H-H-HSV. Echt jetzt. Und im Fernsehen zeigt uns Peter Illmann die weite …
So es ist offiziell eine Band darf zwei Meilensteine haben! 1/2 Mensch war ja auch schon ein Meilenstein hier. Gibt genügend Bands die zwei Meilensteine veröffentlicht haben. Was wären eure zweit Kandidaten für Meilensteine meins wäre momentan Genesis Invisible Touch.
Öhm, Herr Inspektor - also erstens hätte der Herr Robert Zimmerman bereits seit einiger Zeit einen zweiten Meilenstein auf seinem laut.de-Konto zu bieten. Und zweitens ... "Invisible Touch"? ... *brrr* Gruß Skywise
Bob Dylan wird überbewertet. Das ist an mir vorbei gegangen weil ich nur Meilensteine lese die mich interessieren. Ok dann eben die Wind and Wuthering.
Navarro latürnich ein Poser-Gitarristen-Icon aus der absoluten Hochphase der schlimmsten Hairstyle- und Posergitarristen aller Zeiten und bis heute immer gerade so ein Quantum mehr Poser als Trottel vorm lieben Gott geblieben, weil eben Poser mit beachtlicher Basis.
No shit, ich liebe Dave Navarro. Ich finde seinen Style und seinen Sound bis heute großartig, egal ob bei JA, RHCP oder Deconstruction. Großartiger Dude, der viel mehr machen sollte
Hab mich hier und anderswo schon oft sehr unbeliebt mit dem Statement gemacht, dass "One Hot Minute" bis heute mein Lieblings-Peppers-Platte ist, aber #isso.
Kann das reduziert-minimalistische Spiel von Frusciante schon als eigenen Stil begreifen und respektieren, finde diese Herangehensweise aber z.B. wie von Gemma Thompson bei Savages umgesetzt sehr viel ansprechender.
Für nen Typen, dessen musikalischer Horizont bis heute nie über den verranzten ravioliverschmierten und doch irgendwie übrig gebliebenen Papptellerrand von nem 90er-Jahre Bizarre Festival hinausging, gibt's bei der Angelegenheit streng genommen wenig bis nichts zu lachen, selbst mit Peppers-Fanboi-Pin an der Schiebermütze nicht.
Mir fehlt da auch schon immer die Fanbrille, Peppers und insb. Flea gehen schon immer mehr technisch denn emotional an mich. Auch weil du für das Geld zusätzlich immer schon das Risiko hattest, dass Kiedis die gesamte Show nicht einen einzigen Ton trifft, aber gleichzeitig gerade zu jetgelagt, vollgedröhnt oder whatever ist um wenigstens ersatzweise zu entertainen live...
Denke v.a. wenn sich die Peppers-Hardcorehörnchen da mal lockerer machen könnten und die "OHM" eben als ein Brücken- oder Seitenschritt-Album/Nebenprojekt betrachten könnten, bis der Frusciante halt wie alle Jahre wieder ne halbe BT-Klinik in seinen H-Body abgepumpt hat um durch diese klassische Rollstein-Richards-Rochade überhaupt erst wieder fit genug für irgendwas bandmäßiges zu werden, würde den meisten von ihnen aufgehen, dass die Gitarren-Stile von Navarro und Frusciante vergleichen ungefähr das Äquivalent zur Frage darstellt, ob mensch von heute an bis zum Lebensende lieber auf Feuer verzichten würde um dafür aber immer gute Erde griffbereit parat zu haben oder umgekehrt...
Aber dazu müsste die Fanbrille halt auch erst mal wieder länger als einen Durchlauf "OHM" von der Nase runter bewegt werden können, und die ist halt bei dir mit einem Glas LB und dem anderen RHCP schon Jahre ins Nasenbein eingewachsen, so wirkt's zumindest...
Fleas bester Beitrag zur Welt der 4-5 dicken Saiten findet sich imho ebenfalls abseits der Peppers und die von der VISIONS-damals in Printausgabe wahrscheinlich unverändert von Bixlars Lippen übernommene Anekdote zur Entstehung gehört zu meinen liebsten überhaupt im hinterkulissigen int. Rock- und Musikzirkus...
...so sei nach dem At The Drive In-Split das Werk des neuen Projekts von C. Bixlar & O. Rodriguez-Lopez bereits bis auf Bass und paar Synth-Spielereien im Kasten gewesen, letztes Wochenende vor den finalen 5 gebuchten Studiotagen und ORL sollte wohl selber schon die Bass-Linien machen wollen, weil sie sich beim wiederholten Brainstorming immer einig waren, dass in den verbleibenden 5 Tagen kein (damals für sie bezahlbarer) Bassmensch "De-loused in the comatorium" für ihr neu geschaffenes MARS VOLTA-Projekt blicken, schmissig-passende Lines dafür komponieren und auch noch mit dem richtigen Verve fertig einspielen könne.
Außer, haha, vielleicht gerade so Flea von den Peppers... Also haben sich CB und ORL sonntags ordentlich Mut angedröhnt, paar Kontakte gecheckt und sind tatsächlich irgendwie auf Fleas mobile angekommen. Dem sagten sie, dass den Umständen entsprechend das ganze nur als breit entstandener Hirnfurz bewertet werden könne, alle lachen und legen auf.
Montag mittag soll Flea dann nochmal zurückgerufen haben, seinerseits scherzend, dass er einfach mal interessiert vorbeigejettet käm WENN denn für die verbleibende Studiozeit auch noch ausreichend "Party stuff" mit eingeplant und vorhanden sei. Dienstags abends sei er tatsächlich im Studio angekommen und sie haben sich vor Aufregung und Huldigung die ganze Nacht derbe zusammen abgeschossen. Mittwochs nachmittags nach viel Drängen habe ORL Flea dann mal die Pladde so far vorspielen dürfen und Flea fand's wohl echt gelungen und meinte danach er mache das mit dem Bass so lange der Party Stuff noch reicht, aber sie haben dann weiter Party gemacht bis Donnerstag mittag, wo sich Flea das Dingen noch ein weiteres Mal "konzentrierter" über Kopfhörer angehört und danach die 1,5-2 verbleibenden Studiotage "on the fly" die Bass-Lines für "De-Loused..." geschrieben und aufgenommen haben soll (bei von CL geschätzten 60-70% One- SOWIE First Takes für die jeweiligen Stücke auf der fertigen Aufnahme).
Wer nur als "Hobby-Saiteninstrumentalist" die "De-loused..." mit dieser Story nach diesem Beitrag im Hinterkopf (erstmals) anhörte musste wahrscheinlich danach häufiger erst mal genau wie ich nach Hause gehen und seine Lebens- und Hobbyentscheidungen für eine längere Zeitspanne überdenken.
Und dieser Platte mangelt's auch nach 18 Jahren weder irgendwo an der Technik noch am Gefühl/Verve aller Beteiligten. Ein zeitloser Genrebastard-Klassiker.
Neunzehnhundertdreiundachtzig – was für ein Jahr: Hitler-Tagebücher. Die Grünen erstmals im Bundestag. Das deutsche Zündwaren-Monopol endet. Ulf Merbold fliegt ins All. Björn Borg tritt zurück. Wer wird Deutscher Meister? H-H-H-HSV. Echt jetzt. Und im Fernsehen zeigt uns Peter Illmann die weite …
So es ist offiziell eine Band darf zwei Meilensteine haben! 1/2 Mensch war ja auch schon ein Meilenstein hier. Gibt genügend Bands die zwei Meilensteine veröffentlicht haben. Was wären eure zweit Kandidaten für Meilensteine meins wäre momentan Genesis Invisible Touch.
Öhm, Herr Inspektor - also erstens hätte der Herr Robert Zimmerman bereits seit einiger Zeit einen zweiten Meilenstein auf seinem laut.de-Konto zu bieten.
Und zweitens ... "Invisible Touch"? ... *brrr*
Gruß
Skywise
Bob Dylan wird überbewertet.
Das ist an mir vorbei gegangen weil ich nur Meilensteine lese die mich interessieren.
Ok dann eben die Wind and Wuthering.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Klaus Schulze
Fließende Grenze zwischen Genial (Blume,...) und unanhörlich und was soll das?
Enthalte mich.
Genesis "Invisible Touch" als Meilenstein und ich bin hier weg
Massive Attack haben u.a. auch schon was länger zwei...
Jane's Addiction haben immer noch keinen. Ist echt ne Schande
Seconded, @Schwingo.
Navarro latürnich ein Poser-Gitarristen-Icon aus der absoluten Hochphase der schlimmsten Hairstyle- und Posergitarristen aller Zeiten und bis heute immer gerade so ein Quantum mehr Poser als Trottel vorm lieben Gott geblieben, weil eben Poser mit beachtlicher Basis.
No shit, ich liebe Dave Navarro. Ich finde seinen Style und seinen Sound bis heute großartig, egal ob bei JA, RHCP oder Deconstruction. Großartiger Dude, der viel mehr machen sollte
Trifft für mich aber eigentlich auf alle JA-Mitglieder zu
Hab mich hier und anderswo schon oft sehr unbeliebt mit dem Statement gemacht, dass "One Hot Minute" bis heute mein Lieblings-Peppers-Platte ist, aber #isso.
Kann das reduziert-minimalistische Spiel von Frusciante schon als eigenen Stil begreifen und respektieren, finde diese Herangehensweise aber z.B. wie von Gemma Thompson bei Savages umgesetzt sehr viel ansprechender.
Für nen Typen, dessen musikalischer Horizont bis heute nie über den verranzten ravioliverschmierten und doch irgendwie übrig gebliebenen Papptellerrand von nem 90er-Jahre Bizarre Festival hinausging, gibt's bei der Angelegenheit streng genommen wenig bis nichts zu lachen, selbst mit Peppers-Fanboi-Pin an der Schiebermütze nicht.
Ja, Sorry aber bei One Hot Minute hört der Spaß wirklich auf. Da darf auch ICH mal lachen, mein Lieber.
Mir fehlt da auch schon immer die Fanbrille, Peppers und insb. Flea gehen schon immer mehr technisch denn emotional an mich. Auch weil du für das Geld zusätzlich immer schon das Risiko hattest, dass Kiedis die gesamte Show nicht einen einzigen Ton trifft, aber gleichzeitig gerade zu jetgelagt, vollgedröhnt oder whatever ist um wenigstens ersatzweise zu entertainen live...
Denke v.a. wenn sich die Peppers-Hardcorehörnchen da mal lockerer machen könnten und die "OHM" eben als ein Brücken- oder Seitenschritt-Album/Nebenprojekt betrachten könnten, bis der Frusciante halt wie alle Jahre wieder ne halbe BT-Klinik in seinen H-Body abgepumpt hat um durch diese klassische Rollstein-Richards-Rochade überhaupt erst wieder fit genug für irgendwas bandmäßiges zu werden, würde den meisten von ihnen aufgehen, dass die Gitarren-Stile von Navarro und Frusciante vergleichen ungefähr das Äquivalent zur Frage darstellt, ob mensch von heute an bis zum Lebensende lieber auf Feuer verzichten würde um dafür aber immer gute Erde griffbereit parat zu haben oder umgekehrt...
Aber dazu müsste die Fanbrille halt auch erst mal wieder länger als einen Durchlauf "OHM" von der Nase runter bewegt werden können, und die ist halt bei dir mit einem Glas LB und dem anderen RHCP schon Jahre ins Nasenbein eingewachsen, so wirkt's zumindest...
Fleas bester Beitrag zur Welt der 4-5 dicken Saiten findet sich imho ebenfalls abseits der Peppers und die von der VISIONS-damals in Printausgabe wahrscheinlich unverändert von Bixlars Lippen übernommene Anekdote zur Entstehung gehört zu meinen liebsten überhaupt im hinterkulissigen int. Rock- und Musikzirkus...
...so sei nach dem At The Drive In-Split das Werk des neuen Projekts von C. Bixlar & O. Rodriguez-Lopez bereits bis auf Bass und paar Synth-Spielereien im Kasten gewesen, letztes Wochenende vor den finalen 5 gebuchten Studiotagen und ORL sollte wohl selber schon die Bass-Linien machen wollen, weil sie sich beim wiederholten Brainstorming immer einig waren, dass in den verbleibenden 5 Tagen kein (damals für sie bezahlbarer) Bassmensch "De-loused in the comatorium" für ihr neu geschaffenes MARS VOLTA-Projekt blicken, schmissig-passende Lines dafür komponieren und auch noch mit dem richtigen Verve fertig einspielen könne.
Außer, haha, vielleicht gerade so Flea von den Peppers... Also haben sich CB und ORL sonntags ordentlich Mut angedröhnt, paar Kontakte gecheckt und sind tatsächlich irgendwie auf Fleas mobile angekommen. Dem sagten sie, dass den Umständen entsprechend das ganze nur als breit entstandener Hirnfurz bewertet werden könne, alle lachen und legen auf.
Montag mittag soll Flea dann nochmal zurückgerufen haben, seinerseits scherzend, dass er einfach mal interessiert vorbeigejettet käm WENN denn für die verbleibende Studiozeit auch noch ausreichend "Party stuff" mit eingeplant und vorhanden sei. Dienstags abends sei er tatsächlich im Studio angekommen und sie haben sich vor Aufregung und Huldigung die ganze Nacht derbe zusammen abgeschossen. Mittwochs nachmittags nach viel Drängen habe ORL Flea dann mal die Pladde so far vorspielen dürfen und Flea fand's wohl echt gelungen und meinte danach er mache das mit dem Bass so lange der Party Stuff noch reicht, aber sie haben dann weiter Party gemacht bis Donnerstag mittag, wo sich Flea das Dingen noch ein weiteres Mal "konzentrierter" über Kopfhörer angehört und danach die 1,5-2 verbleibenden Studiotage "on the fly" die Bass-Lines für "De-Loused..." geschrieben und aufgenommen haben soll (bei von CL geschätzten 60-70% One- SOWIE First Takes für die jeweiligen Stücke auf der fertigen Aufnahme).
Wer nur als "Hobby-Saiteninstrumentalist" die "De-loused..." mit dieser Story nach diesem Beitrag im Hinterkopf (erstmals) anhörte musste wahrscheinlich danach häufiger erst mal genau wie ich nach Hause gehen und seine Lebens- und Hobbyentscheidungen für eine längere Zeitspanne überdenken.
Und dieser Platte mangelt's auch nach 18 Jahren weder irgendwo an der Technik noch am Gefühl/Verve aller Beteiligten. Ein zeitloser Genrebastard-Klassiker.
hm...