Porträt

laut.de-Biographie

Erwin Kintop

"Ich halte einfach nicht viel von mir. Manchmal fühle ich mich so unsicher, dass ich mich kaum unter Menschen traue", gesteht er dem Jugendmagazin Bravo. Du liebe Zeit! An seinem Selbstbewusstsein muss Erwin Kintop aber noch arbeiten.

DSDS: Der Schlechteste fliegt
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Obwohl Bohlen an der Realität vorbei kommentiert, schickt das Publikum Erwin Kintop nach Hause – manchmal geht es sogar bei RTL gerecht zu.
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Dabei hat der 17-jährige Realschüler aus dem baden-württembergischen Rastatt, der 2012 bei "Deutschland sucht den Superstar" vor die Jury tritt, gar keinen Anlass zu Selbstzweifeln. Er begleitet sich selbst auf der Gitarre und singt Justin Biebers "Be Alright" - alright ist gar kein Ausdruck.

Unisono brechen die Herren Juroren in Lobenshymnen aus. "Geil, mit viel Gefühl gesungen, echt tierisch", findet Dieter Bohlen. Tom Kaulitz zeigt sich mindestens genau so angetan: "Endlich kam hier mal was rüber", preist er Erwins Auftritt.

Nicht mit vier, sondern gleich mit acht Ja-Stimmen winkt die Jury Erwin in die nächste Runde weiter. Trotz eines kleinen Ausfalls in der Lieblingssong-Runde auf Curacao - Erwin liefert mit Ushers "Without You" eine für seine Verhältnisse enttäuschende Vorstellung ab - marschiert er direkt bis in die Live-Shows.

Wer hätte das gedacht? Nun, mit Ausnahme von Erwin selbst wohl jeder. Insbesondere sein Vater glaubt an das Talent seines Sprösslings. Ihm nämlich gebührt der Dank dafür, dass Erwin überhaupt erst antritt:

"Meine Familie und meine Freunde haben versucht, mich zu überreden", so Erwin. "Ich hab' mich aber nicht getraut. Mein Vater hat dann einfach alle Formulare ausgefüllt. Weil ich so große Angst hatte, habe ich mich total dagegen gestellt. Aber jetzt bin ich froh, dass ich doch hergekommen bin."

Nicht nur er: Bei der Bravo wittert man in Erwin Kintop, der neben der Gitarre auch Klavier spielt, bereits Deutschlands nächsten "Superstar". Infolge fleißigen Joggens, Turnens und Boxens hat Erwin zur Stimme auch noch die Optik für die Bühne.

"Viele Leute denken von mir, dass ich ein eingebildeter Angeber und ein Schlägertyp bin. Aber das stimmt nicht", stellt Erwin richtig. "Ich bin total emotional, lieb und nett."

Emotional wird es für Erwin gleich in mehrfacher Hinsicht. Eine Liebelei mit Konkurrentin Lisa Wohlgemuth will man ihm andichten, außerdem Neid auf den als Favoriten gehandelten Ricardo Bielecki.

Obwohl seine Auftritte mehr als durchwachsen ausfallen, wählt das Publikum Erwin Woche für Woche eine Runde weiter. Erst mit seiner Version von Olly Murs' "Troublemaker" findet er aber auch vor den Augen der Jury wieder Gnade. Eine Woche später platzt jedoch Erwins Traum vom "Superstar"-Dasein: Er verlässt die Show als Fünftplatzierter.

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