FloFilz

Einfach mal lockermachen, hat sich FloFilz irgendwann 2012 gedacht. Schon lange ein Freund des Jazz, fängt der Aachener nach einer Ausbildung an der Geige seinerzeit mit der Produktion von Hip Hop-Beats an.

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Grundlage dafür bilden - warum sollte es ein Genreanhänger auch anders machen? - Jazz-Samples. Zuhause am Rechner baut FloFilz diese Beats zu entspannten Boom Bap-Stücken zusammen und stellt sie ins Netz. "Jazz sample based oldschool shit from Germany" nennt er das Ergebnis.

Als sein Track "Gitdown" Klickzahlen im sechsstelligen Bereich einfährt, unter anderem im benachbarten Frankreich, reibt sich der Anfangzwanziger erst einmal verwundert die Augen. "Das Sample ist halt gut, und so gebührt eigentlich dem die Ehre, der das damals aufgenommen hat", kommentiert der Nas-Fan seinen Erfolg bescheiden.

Trotzdem packt ihn der Ehrgeiz: Immer schneller und öfter stellt der Aachener seinen Oldschool-Hip Hop, der mal Instrumental, mal mit Rapsamples daherkommt, auf Soundcloud und Co., bis 2014 das Kölner Soul- und Beatlabel Melting Pot Music an der Tür klingelt. Dort erscheint nach der EP "Keineideeistneu" sein Solodebüt "Metronom".

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FloFilz Metronom

Da klappert das Eis im Whisky-Glas.

Über den Instant-Erfolg bleibt Flo aber weiter auf dem Boden. "Wenn man ein gutes Sample findet, ist das schon die halbe Miete. Der Rest ist sozusagen die Kirsche auf dem Kuchen", erklärt der Musikstudent im 1Live-Interview.

Zudem: "Ich finde, dass man manche Sachen einfach unangetastet lassen sollte. Die sind dann schon so in sich geschlossen und einfach ein Meisterwerk, dass es auch gar keinen Sinn machen würde, da noch etwas zu verändern."