laut.de-Biographie
Fort Romeau
Die Musik spielt im Leben des Briten Michael Greene von früh an eine wichtige Rolle. Sein Vater nennt ein stattliche Plattensammlung sein eigen, in der der Junior nach Herzenslust stöbert und dabei vor allen Dingen Bands wie Pink Floyd, Yes und Genesis entdeckt. Später zieht es ihm zum Sound von NIN und Radiohead, bevor er mit Warp Records den Zugang zu elektronischer Musik findet.
Die veröffentlicht er mit "Kingdoms" 2012 auf dem in Los Angeles ansässigen Label 100% Silk gleich im LP-Format, ein ungewöhnlicher Beginn für einen, der elektronische Musik produziert. Bei Ghostly-Chef Sam Valenti IV macht das Debütalbum derart Eindruck, dass er Fort Romeau gleich für sein eigenes Label unter Vertrag nimmt.
Mit den folgenden drei Maxis entwickelt Greene locker spacigen House mit discoiden Einlagen zu seinem Markenzeichen. Und obwohl der Brite ein Kind des digitalen Zeitalters ist, setzt er in seinem Studio gerne auf füllige analoge Sounds. Traditionalist ist er auch, wenn es um die Wahl des Tonträgers für seine Musik geht.
"Ich denke, das Wichtigste, was vielen Leuten in unserer schnelllebigen Zeit entgeht ist, dass etwas für das man sich mehr anstrengen muss, einen auch zufriedener macht und gleichzeitig auch eine ganz andere Vorstellung von Wert verkörpert. Wenn ich beispielsweise einen Track für 79 Pence downloade, habe ich eine andere Erwartung an dessen Wert, als wenn ich im Regen in den Plattenladen laufe und mir dort eine Maxi für 8 Pfund kaufe."
Nach einem kurzen Gastspiel auf dem Offenbacher Label Live At Robert Johnson erscheint Anfang 2015 sein zweites Album "Insides" auf Ghostly International. Die anschließende Tour führt den Briten in wichtige Clubs wie die Berliner Panoramabar und zum Movement Festival in Detroit. Für den jungen Briten sind das vielleicht wichtige Schritte, um sich endgültig zu etablieren.
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