laut.de-Biographie
Gilby Clarke
Das Schicksal scheint ehemalige Guns n'Roses-Mitglieder auch nach ihrem Ausscheiden aus der Band bzw. nach ihrem Rauswurf durch den Exzentriker Axl Rose weiter zu vereinen. Sowohl, was die Musikrichtung betrifft als auch die Menge ihres Outputs.
Wie Slash, Izzy Stradlin oder Duff Mc Kagan steht Gilby Clarke auf bodenständigen, energiegeladenen und schnörkellosen Rock'n'Roll, ist eine Größe in der Hard Rock-Szene L.A.s und lässt sich nicht zwei Mal bitten, wenn es darum geht, bei der Aufnahme oder dem Konzert eines Kollegen mit zu machen. Dazu ist er Produzent und bringt regelmäßig neue Alben raus, die von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden.
Seinen Bekanntheitsgrad verdankt Clarke dem plötzlichen Ausstieg Stradlins bei Guns n'Roses: Angewidert von Roses Verhalten sowie vom exzessiven Alkohol- und Drogenkonsum seiner Kollegen, steigt das Gründungsmitglied 1991 mitten in einer Stadion füllenden Welttournee aus. Es muss dringend Ersatz her, die Wahl fällt auf den 28-jährigen Clarke, der in kürzester Zeit das gesamte Repertoire auswendig lernt. Eine Aufgabe, die er standfest und ohne sich zu blamieren meistert.
Die Geschichte von G n'R, zumindest in der alten Besetzung, neigt sich jedoch dem Ende zu, ins Aufnahmestudio darf Clarke nur für das Cover-Album "The Spaghetti Incident?" (1993). Ein Jahr später erscheint sein Solodebut "Pawnshop Guitars", auf dem Rose eine Coverversion von "Dead Flowers" von den Rolling Stones beiträgt. Anschließend ist Schluss mit lustig und Clarke fliegt wie alle anderen Mitglieder aus der Band.
Seitdem hat er fünf weitere Soloalben unter eigenem Namen aufgenommen. Sein bislang letztes Werk ist im März 2002 unter dem Titel "Swag" erschienen.
Noch keine Kommentare