Eigentlich standen die Vorzeichen für das dritte Green Day-Album im Jahr 1994 denkbar ungünstig. Zwar pfiff das gehypte Grunge-Genre ein halbes Jahr nach Nirvanas Noise-Stinkefinger "In Utero" bereits auf dem letzten Loch, doch im Windschatten der Flanellhemdträger-Fraktion hatte sich mit Kreuzüber-Horden …
Also vom Einfluss her ist es durchaus ein Meilenstein, eben weil es diese Punk-Welle in den 90ern hervorgerufen hat. Zusammen mit Smash klar, ebenfalls eine unglaublich starke Platte (die weniger poppig war) aber ich denke Dookie dürfte die einflussreichere gewesen sein. Ich persönlich find' die Platte auch musikalisch klasse
Ui, da stand, dass RHCP und FNM aus dem Grunge-Windschatten kamen? Das ist ja völligst dämlich. Und die Punk-Welle der 90er hat definitiv Bad Religion losgetreten, überhaupt fußt das komplette Genre auf BR.
@jenzo1981 (« @Sancho: Was heißt denn "dieser Punkmusik"?! Punkmusik ist im Allgemeinen doch nicht von Virtuosität geprägt, aber das sollte heute doch klar sein, dass es in der Musik nicht immer zwingend darum geht. »):
Naja wenn ich mir zum Beispiel die Ärzte anschaue oder von Green Day American Idiot dann eh ich schon, dass auch Punk abwechslungsreich sein kann und auch viel mehr Arrangments mit einbeziehen kann als es auf Dookie der Fall ist.
Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen).
total verdienter meilenstein...ich ganz persönlich finde es zwar nach wie vor furchtbar (ich hatte damals immer dass gefühl, dass mich irgendwelche amiteens aus der glotze heraus anplärren, während sie auf den letzten überbleibseln der musikalischen errungenschaften einer einstmals überzeugenden subkultur herum trampeln....), aber als popkulturelle pioniere eines neuen genres, die besonders den freundinnen der ganzen grunge-sülzen (die damaligen emos...spätestens durch cobains totenkult) immer sehr gut gefallen haben, kann man sie nicht hinwegdiskutieren. scheinen ja auch hier viele inspiriert zu haben, sich mit mucke zu beschäftigen... und orgien zu feiern....das ist ja was....
@jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat.
Das beste Punk Album der Neunziger ist "american psycho" von den Misfits, dann kommen Rancid mit "and out come the wolfes", dann "smash" von the offspring und dann, fast schon unter ferner liefen, kommt "dookie"!
und die Meilenstein Rezi für "american psycho" ist längst überfällig!
Hallo, Green Day haben die längst durch Bad Religion losgetretene Welle mitgesurft und verharmlost/verpoppt. Wenn jemand Ehre gebührt, dann Greg Graffin und Co!!!EINSELF
@argemongo (« Hallo, Green Day haben die längst durch Bad Religion losgetretene Welle mitgesurft und verharmlost/verpoppt. Wenn jemand Ehre gebührt, dann Greg Graffin und Co!!!EINSELF »):
Höchstens ein Meilenstein aus kommerziellen Gründen. So, mal ein Vorschlag von mir für den nächsten Hiphop-Meilenstein: IAM - L'Ecole Du Micro D'Argent!! Beattechnisch bahnbrechend für die europäische Rapgeschichte, dazu der Ritterschlag in Form eines Features mit dem Wu-Tang Clan. Ich versteh zwar kaum ein Wort und hab auch sonst nicht viel für franz. Rap am Hut, aber das Album ist einfach grandios!
@Django77 (« Höchstens ein Meilenstein aus kommerziellen Gründen. So, mal ein Vorschlag von mir für den nächsten Hiphop-Meilenstein: IAM - L'Ecole Du Micro D'Argent!! Beattechnisch bahnbrechend für die europäische Rapgeschichte, dazu der Ritterschlag in Form eines Features mit dem Wu-Tang Clan. Ich versteh zwar kaum ein Wort und hab auch sonst nicht viel für franz. Rap am Hut, aber das Album ist einfach grandios! »):
@baude: scheint auf alle fälle eine generationenfrage zu sein....für leute, die mit dead kennedys, big black und bad religion aufgewachsen sind, ist das halt nicht so ein emotionales ding, wie für leute, die mit grunge aufgewachsen sind. aus letzterer sicht betrachtet, kann ich schon verstehen, dass man das als erfrischende partyabwechslung empfand....für die kreative entwicklung des genres aus meiner sicht insgesamt aber mehr sargnagel als hilfe....
@Sancho (« @jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat. »):
Ich habe "Smash" damals rauf und runter gehört, aber was meinst Du da mit "experimentell"? Ansonsten finde ich, dass "Americana" gg. "Smash" ziemlich abstinkt. Natürlich ging das Ding bei der Veröffentlichung ziemlich durch die Decke, aber öffnete sich ziemlich stark dem Mainstream. "Smash" ist die energetische, rohere Platte, finde ich. Schade, dass die das nie wiederholen konnten.
@jenzo1981 (« @Sancho (« @jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat. »):
Ich habe "Smash" damals rauf und runter gehört, aber was meinst Du da mit "experimentell"? Ansonsten finde ich, dass "Americana" gg. "Smash" ziemlich abstinkt. Natürlich ging das Ding bei der Veröffentlichung ziemlich durch die Decke, aber öffnete sich ziemlich stark dem Mainstream. "Smash" ist die energetische, rohere Platte, finde ich. Schade, dass die das nie wiederholen konnten. »):
Mit experimentell meine ich so Sachen wie Intermission oder Pay the Man was bei Smash ja schon mit Come out and Play oder dem Outro angedeutet. Generell hatten Offspring von Anfang an viel mehr Abwechslung in ihren Liedern und ich finde Splinter konnte nochmal an die schnellen härteren Zeiten anknüpfen.
Nach "Americana" nicht mehr wirklich verfolgt, meine musikalische Sozialisierung ging dann ab 2000 weiter. Erinnere mich dann nur noch an das Video zu "Make you bad" mit der scharfen Schwarzhaarigen.
Eigentlich standen die Vorzeichen für das dritte Green Day-Album im Jahr 1994 denkbar ungünstig. Zwar pfiff das gehypte Grunge-Genre ein halbes Jahr nach Nirvanas Noise-Stinkefinger "In Utero" bereits auf dem letzten Loch, doch im Windschatten der Flanellhemdträger-Fraktion hatte sich mit Kreuzüber-Horden …
Also vom Einfluss her ist es durchaus ein Meilenstein, eben weil es diese Punk-Welle in den 90ern hervorgerufen hat. Zusammen mit Smash klar, ebenfalls eine unglaublich starke Platte (die weniger poppig war) aber ich denke Dookie dürfte die einflussreichere gewesen sein.
Ich persönlich find' die Platte auch musikalisch klasse
Ui, da stand, dass RHCP und FNM aus dem Grunge-Windschatten kamen? Das ist ja völligst dämlich.
Und die Punk-Welle der 90er hat definitiv Bad Religion losgetreten, überhaupt fußt das komplette Genre auf BR.
@jenzo1981 (« @Sancho:
Was heißt denn "dieser Punkmusik"?!
Punkmusik ist im Allgemeinen doch nicht von Virtuosität geprägt, aber das sollte heute doch klar sein, dass es in der Musik nicht immer zwingend darum geht. »):
Naja wenn ich mir zum Beispiel die Ärzte anschaue oder von Green Day American Idiot dann eh ich schon, dass auch Punk abwechslungsreich sein kann und auch viel mehr Arrangments mit einbeziehen kann als es auf Dookie der Fall ist.
Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen).
total verdienter meilenstein...ich ganz persönlich finde es zwar nach wie vor furchtbar (ich hatte damals immer dass gefühl, dass mich irgendwelche amiteens aus der glotze heraus anplärren, während sie auf den letzten überbleibseln der musikalischen errungenschaften einer einstmals überzeugenden subkultur herum trampeln....),
aber
als popkulturelle pioniere eines neuen genres, die besonders den freundinnen der ganzen grunge-sülzen (die damaligen emos...spätestens durch cobains totenkult) immer sehr gut gefallen haben,
kann man sie nicht hinwegdiskutieren. scheinen ja auch hier viele inspiriert zu haben, sich mit mucke zu beschäftigen... und orgien zu feiern....das ist ja was....
@jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat.
Das beste Punk Album der Neunziger ist "american psycho" von den Misfits, dann kommen Rancid mit "and out come the wolfes", dann "smash" von the offspring und dann, fast schon unter ferner liefen, kommt "dookie"!
und die Meilenstein Rezi für "american psycho" ist längst überfällig!
Hallo, Green Day haben die längst durch Bad Religion losgetretene Welle mitgesurft und verharmlost/verpoppt. Wenn jemand Ehre gebührt, dann Greg Graffin und Co!!!EINSELF
@argemongo (« Hallo, Green Day haben die längst durch Bad Religion losgetretene Welle mitgesurft und verharmlost/verpoppt. Wenn jemand Ehre gebührt, dann Greg Graffin und Co!!!EINSELF »):
genau
Höchstens ein Meilenstein aus kommerziellen Gründen.
So, mal ein Vorschlag von mir für den nächsten Hiphop-Meilenstein: IAM - L'Ecole Du Micro D'Argent!! Beattechnisch bahnbrechend für die europäische Rapgeschichte, dazu der Ritterschlag in Form eines Features mit dem Wu-Tang Clan. Ich versteh zwar kaum ein Wort und hab auch sonst nicht viel für franz. Rap am Hut, aber das Album ist einfach grandios!
Pro Djangos Vorschlag!
@Django77 (« Höchstens ein Meilenstein aus kommerziellen Gründen.
So, mal ein Vorschlag von mir für den nächsten Hiphop-Meilenstein: IAM - L'Ecole Du Micro D'Argent!! Beattechnisch bahnbrechend für die europäische Rapgeschichte, dazu der Ritterschlag in Form eines Features mit dem Wu-Tang Clan. Ich versteh zwar kaum ein Wort und hab auch sonst nicht viel für franz. Rap am Hut, aber das Album ist einfach grandios! »):
das seh sogar ich so. O_O
Ohje. Harmloser "Meilenstein". Zeit, mal wieder 'Pink Flag', 'Repeater' oder 'Marquee Moon' zu fordern.
Television und Wire, nee, nee, das geht beides nicht - der lautuser kennt doch hoechstens noch Fugazi.
@baude: scheint auf alle fälle eine generationenfrage zu sein....für leute, die mit dead kennedys, big black und bad religion aufgewachsen sind, ist das halt nicht so ein emotionales ding, wie für leute, die mit grunge aufgewachsen sind. aus letzterer sicht betrachtet, kann ich schon verstehen, dass man das als erfrischende partyabwechslung empfand....für die kreative entwicklung des genres aus meiner sicht insgesamt aber mehr sargnagel als hilfe....
Ich finde den Meilenstein gut! Zwar nicht mein Lieblingsalbum von Green Day, aber sicherlich das mit dem größten Widerhall?
@Sancho (« @jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat. »):
Ich habe "Smash" damals rauf und runter gehört, aber was meinst Du da mit "experimentell"?
Ansonsten finde ich, dass "Americana" gg. "Smash" ziemlich abstinkt. Natürlich ging das Ding bei der Veröffentlichung ziemlich durch die Decke, aber öffnete sich ziemlich stark dem Mainstream. "Smash" ist die energetische, rohere Platte, finde ich. Schade, dass die das nie wiederholen konnten.
Green Day ist für Leute die auch sonst kein Punk hören.
@jenzo1981 (« @Sancho (« @jenzo1981 (« Na ja, auf "Dookie" ging es eben nur geradeaus. Der Sound von "American Idiot" lässt sich da wahrscheinlich nur geringfügig vergleichen. Kompositorisch mag "AE" vielleicht mehr hermachen, aber für mich war das nicht das, was ich früher an denen so toll fand. Mal ganz abgesehen, dass das Album ja wesentlich weniger "Punkspirit" hatte als "Dookie" (von dem wir natürlich nicht in Bezug auf Iggy, die Ramones oder anderen 70er-Vorreitern sprechen). »):
Grad eben nochmal Offspring gehört. Gerade die haben bewiesen dass man straighten Punk auch mit Experimentellem mischen kann. Dewegen bin ich mir uneinig ob jetzt Smash oder Americana die Meilensteinrezi verdient hat. »):
Ich habe "Smash" damals rauf und runter gehört, aber was meinst Du da mit "experimentell"?
Ansonsten finde ich, dass "Americana" gg. "Smash" ziemlich abstinkt. Natürlich ging das Ding bei der Veröffentlichung ziemlich durch die Decke, aber öffnete sich ziemlich stark dem Mainstream. "Smash" ist die energetische, rohere Platte, finde ich. Schade, dass die das nie wiederholen konnten. »):
Mit experimentell meine ich so Sachen wie Intermission oder Pay the Man was bei Smash ja schon mit Come out and Play oder dem Outro angedeutet. Generell hatten Offspring von Anfang an viel mehr Abwechslung in ihren Liedern und ich finde Splinter konnte nochmal an die schnellen härteren Zeiten anknüpfen.
Nach "Americana" nicht mehr wirklich verfolgt, meine musikalische Sozialisierung ging dann ab 2000 weiter.
Erinnere mich dann nur noch an das Video zu "Make you bad" mit der scharfen Schwarzhaarigen.