laut.de-Biographie
In Strict Confidence
Bereits unter dem Namen Seal Of Secrecy begann Dennis Ostermann 1989 damit, elektronische Musik zu machen, doch wirklich ernst wurde der Versuch erst zwei Jahre später mit der Umbenennung in den Namen In Strict Confidence.
Neben Sänger Dennis sind auch die Soundtüftler Jörg Schelte und Stefan Vesper von Anfang an dabei und maßgeblich für den Sound der Band verantwortlich. Nach den ersten Versuchen erscheinen schon bald die Songs, noch auf gutem alten Tape, die schon sehr bald einen gewissen Sammlerwert haben. Vor allem, das 1994 im mittelalterlichen Kloster Höchst im Odenwald aufgenommene Doppel-Tape "Hell Inside/Hell Outside" weckt nicht nur das Interesse der Fans, sondern auch von diversen Labels.
Über Zoth Ommog erscheint 1996 schließlich das Debüt "Cryogenix", mit dem die Band wenig später auch ihre erste Deutschlandtour startet. Vor allem live, aber auch im Studio greifen den beiden immer wieder unterschiedliche Musiker/Innen unter die Arme und tragen mit zum Erfolg bei, den In Strict Confidence schon bald in der Schwarzen Szene haben.
Dazu trägt auch die rege Verkaufspolitik bei, denn kein Jahr geht fortan mehr vorbei, ohne dass mindestens eine Veröffentlichung - welcher Art auch immer - aus dem Hause In Strict Confidence ansteht. Auch in den USA steigt das Interesse an der Band, weswegen sie sich 1999 mit Das Ich auf einen recht erfolgreichen Trip durch Nordamerika wagen.
Das schafft Selbstvertrauen und da es mit dem Label immer mehr Probleme gibt, gründet Dennis 2000 einfach sein eigenes Label Minuswelt Musikfabrik, veröffentlichet im Folgejahr dort "Mistrust The Angels" und steigt damit prompt in die Charts ein. Dabei achten In Strict Confidence - zu denen nach einer mehrjährigen Pause mittlerweile auch wieder Stefan Vesper gehört - immer darauf, dass der optische Anspruch ihre Veröffentlichungen dem Musikalischen in nichts nachsteht.
Entsprechend erscheint 2010 mit dem Fotobuch "Laugh, Cry & Scream" ein wertiges Produkt, das man durchaus als kleines Kunstwerk bezeichnen kann. Mit Gitarristin Haydee Sparks und Sängerin/Tänzerin Nina de Lianin (die ihre Ausbildung beim Serbischen Nationalensemble erhielt), geht es fortan kreuz und quer über den Globus, immer mit einer neuen Veröffentlichung im Gepäck.
Doch nach dem 2012er Album "Utopia" ist damit vorerst Schluss. Mehr als vier Jahre dauert die Studiopause, bis Ende 2016 das neue Album "The Hardest Heart" erscheint. De Lianin und sparks mausern sich spätestens hiermit zu unverzichtbaren Größen im Bandgefüge. Die Platte selbst bietet ein Dutzend darkwavender Elektrosongs, die größtenteils weit über dem deutschen Schwarzszeneniveau liegen.