Wenn die alte Binsenweisheit tatsächlich stimmen sollte, wonach großes Unglück stets große Kunst befördere, so darf man Joachim Witt bedenkenlos als Kronzeugen angeben. Erst vor wenigen Monaten brannte sein Haus samt Tonstudio bis auf die Grundmauern nieder. Nun taucht der goldene Bayreuther mit …

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  • Vor 9 Jahren

    "Lebe dein Leben, hör auf dein Herz. Wirst dich erholen, vom Schmerz". Wandtattoo-Texte, für die sich Rosenstolz schämen würden.

  • Vor 9 Jahren

    ich seh schon, sven: wir haben hier wohl die chance verpasst, ne zünftige pro/kontra-rezi zu verfassen. sollten wir bei gelegenheit vielleicht mal machen.

  • Vor 9 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 9 Jahren

    Kaum zu glauben, dass sich derselbe Redakteur über Letzte Instanz auslässt. Das muss wohl dieses neue Selbstironie-Ding sein :D

  • Vor 9 Jahren

    Das Album ist tatsächlich sehr gelungen und auch jenen zu empfehlen, die mit der letzten Platte "Ich" weniger anfangen können. Die Mischung ist auf "Thron" wesentlich besser gelungen. Eine echte Kaufempehlung! Außer natürlich, man möchte den begrenzten musikalischen Horizont einer "schwarzen" oder wie auch immer gearteten Szene partout nicht verlassen. Witt hingegen mischt sehr gekonnt düstere Elemente mit poppigen oder sogar funkigen Klängen.

  • Vor 9 Jahren

    "Thron" ist ein wirklich starkes Album, das auch jenen zu empfehlen ist, die mit dem deutlich schwächeren Vorgänger "Ich" wenig anfangen konnten. Witt mischt gekonnt düstere Elemente mit poppigen und sogar funkigen Klängen. Wer partout nicht willens oder in der Lage ist, über den arg begrenzen musikalischen Horizont einer "schwarzen" oder wie auch immer gearteten Szene hinauszuschauen, der sollte das Album lieber im Regal lassen. Für alle anderen ist "Thron" aber eine echte Kaufempfehlung, die sehr viel Freude beim Hören macht!

  • Vor 9 Jahren

    Bei dem neuen Meat Loaf / Steinman Album, über einen deutschen NDW Dino sein aktuelles Album was gescheites zu schreiben, ist schon wieder ein Ding was sich auch nicht jeder antun würde. Sagen wir, es ergibt sich schon was. Und ja das darf man ruhig auf beide Alben beziehen.

    Joachim Witt bzw. Ulf Kubanke von Laut.de sorgten heute für ein wenig Aufregung im Laut Forum. Witt hat ein neues Album raus gebracht mit dem Titel Thron. Ulf hat dieses Album sehr gut bewertet und damit dem Herrn Witt den Anschub verpasst den er will (brauch?). Der nahezu aus jeder Zeile Text heraus tröpfelt, nein wie eine Flut umspülen ein teils Zeilen die nach Anerkennung schreien und dann wird es irgendwie nicht meines. Zu hoch geflogen Ikarus und die Flügel sind schon Kohlenstoff.

    Ganz bewusst mit den letzten Zeilen irgend eine Metapher mir nun zu eigen gemacht zu haben, um damit Aufsehen zu erregen und natürlich hab ich mir meine Flügel schon oft verbrannt. Aber ich fliege noch, ich liebe es. So in etwa kommen 60 % Prozent der Texte bei mir rüber. Geier beim Sturzflug. Und trotzdem möchte ich eure Anerkennung. Ja stellt euch vor, es soll Musiker geben die Anerkennung haben wollen um fast jeden Preis. Und es mag auch Musikkritiker geben, Blogger wie mich und selbst übliche verdächtige Muppets die teilen alle das gleiche, sie wollen ein Stück vom Kuchen der sich Anerkennung nennt.

    Da bleiben trotzdem ca. 40% an Texten und auch musikalisch ein bisschen mehr. Witt ist halt ein NDW Dino, er weiß eigentlich was funktioniert, was unterhält. In Titel aufgeschlüsselt.

    Einheit – Der alte Mann und das Meer, nur diesmal bringt er den dicken Fisch komplett ans Land. Witt mit großer Gestik auf kleiner Bühne im Club mit entsprechender Bumsbeat - Beschallung, das wird schon geil. Zu lassen einfach…..

    Lebe dein Leben – „Stolperstein“ kommt ganz am Anfang im Text vor und als solcher stellt sich spätestens bei der Frage, wo es hier zum Tod geht?, der textliche Fauxpas auch raus.

    Thron – Startet mit einem Fauxpas erster Ordnung, Billigsynthi und dann „Hochmut kommt vor dem Fall“, halt warte dann fliest es, „Einheit, Klugheit, Klarheit, Weisheit, Freiheit“ boom, boom, boom das knallt ins Hirn und vertreibt Trübsal blasen. Gerade durch den misslungenen Beginn und dann sich am eigenem Schopf aus dem textlichen Sumpf ziehen, klar das Highlight auf der Scheibe.

    Gehe deinen Weg/Rain from the Past - sind wieder wirklich übel. Kinderchöre der schlimmsten Unheilig Sorte. Trotz deutscher Sprache rührt sich bei mir nichts bzw. was will mir das Orakel sagen?

    Weiter mach ich erst mit „Winterwald“, wo sich das Album noch mal auf bäumt. Witt hört sich wie der alte Witt an. Ehrlich etwas weise, klug voller Melancholie höre ich Harmonien die mich berühren, mich für 4 min. in einen Winterwald mitten im Sommer mit nehmen.

    Also alles gut? Nein, richtig gut ist das Album nicht und in so weit verstehe ich hier auch die Kommentare. Witt war, wird, ist nie der deutsche Musiker gewesen der er gerne sein möchte, aber er kämpft und das verdient Anerkennung. Manchmal hat er auch die eine oder andere Perle auf Lager aber nicht auf Albumlänge. Das wird sich auch nicht mehr ändern, selbst wenn Ulf Kubanke Kraftwerk und Rio Reiser zusammen bastelt textlich. 3/5 höchstens wohl wollend und ich bin gerade in Stimmung.

    Gruß Speedi

    P.S.: Sven, was soll ich dir empfehlen, ich möchte dich nicht verletzen? Halte es einfach wie beim Witt, mal schreibst du völligen Unsinn mal richtige Perlen. Formschwankung? Böse würde ich sagen bleib bei „Pokemon Go“, Schuster. Bin mir aber sicher, das du das nicht zusammen bringst. Leider!

  • Vor 9 Jahren

    Ich bin an das Album so unvoreingenommen wie nur irgendwie möglich rangegangen. Und ich finde es unglaublich scheiße. Ein Album, das Sinnbild für alles Schlechte in der deutsche Musiklandschaft ist.

  • Vor 9 Jahren

    Vor 40 Jahren waren die Plattentests in Sounds, Musikexpress und Rolling Stone schon bescheiden. Nimmt das jemand ernst? Ach Ja, in den Hifi-Magazinen geht es noch schlimmer. Und als die CD-Käufer gemerkt haben, dass eine CD sehr wohl Schaden nimmt, wenn ein Elefant drüber läuft, haben die auch die Quittung dafür erhalten.