laut.de-Biographie
Júníus Meyvant
Hinter dem Namen Júníus Meyvant verbirgt sich der isländische Musiker Unnar Gísli Sigurmundsson und seine Armada an Mitmusikern – denn eins ist klar: Júníus Meyvant ist eine Band, die für ihre Mischung aus orchestralem Folk, Funk und Soul jede Menge Instrumente auf die Bühne holt.
Sigurmundsson wächst in Heimaey auf, einer winzigen isländischen Insel mit nicht einmal 5000 Einwohnern. Der aufgedrehte Junge verbringt den Großteil seiner Zeit damit, über die Insel zu skaten oder Bilder zu malen. Seine ersten musikalischen Schritte sollen auch schnell seine letzten sein: Aufgrund seines exzentrischen Wesens fliegt er von der örtlichen Musikschule.
Erst in seinen frühen Zwanzigern entdeckt Sigurmundsson wieder die Musik für sich. Er stolpert über eine heruntergekommene Gitarre im Elternhaus und schrammelt auf dieser herum. Laut eigener Aussage bringt ihn das Gitarrespielen zu einem Ruhepunkt, den er so noch nicht kannte und Sigurmundsson lernt, sein "inneres Biest" zu zähmen. Fortan ist Sigurmundsson Tag und Nacht damit beschäftigt, eigene Musik zu schreiben und mit dem Sechssaiter zu experimentieren.
Nachdem erste Gehversuche mit einer Band fehlschlagen, entscheidet er sich dazu, ein Solo-Projekt unter dem Namen Júníus Meyvant ins Leben zu rufen. 2014 erscheint die Debüt-Single "Color Decay" bei Record Records. Nationale und internationale sind begeistert, im Folgejahr gewinnen Júníus Meyvant die Isländischen Musik-Awards in den Kategorien "Beste Single" und "Newcomer des Jahres". Ausgedehnte Touren durch Europa und die Staaten folgen.
Zwei Jahre später erscheint das Debüt-Album "Floating Harmonies" und wieder sind Kritiker und Hörer entzückt von dem Isländer und seiner Truppe. Das Cover der Scheibe malt Sigurmundsson selbst – genau wie er auch die meisten Streicher-Arrangements für seine Musik selbst schreibt.
2019 lassen die Isländer das Folgealbum "Across The Borders" folgen, das weniger theatralisch, dafür aber wesentlich funkiger und souliger klingt. Wieder mit dabei sind Saxophone, Trompeten, Cembalos, Percussion und jede Menge andere Instrumente.
Nach Björk und Sigur Rós beweisen Júníus Meyvant, dass die Liste von genialen isländischen Musikern noch lange nicht zu Ende ist! Unnar Gísli Sigurmundsson und seine Truppe bleiben erfrischend unvorhersehbar.
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