laut.de-Biographie
Londonbeat
Einen überaus guten Riecher beweist Dave Stewart, die männliche Hälfte des Popduos Eurythmics, als er 1988 die vier Herren Jimmy Chambers, Jimmy Helms, George Chandler und William Henshall auf seinem Anxious-Label unter Vertrag nimmt. Londonbeat nennt sich das Quartett um Songwriter Helms und setzt kurz darauf zum Sprung in die Charts an. Ihr Ohrwurm "I've Been Thinking About You" katapultiert Londonbeat 1990 weltweit an die Spitze der Charts. Ein Erfolg, den Londonbeat mit ihren Singles "You Bring On The Sun" und "A Better Love" wiederholen und sich damit tief ins musikalische Gedächtnis der 90er Jahre eingraben.
Mastermind Jimmy Helms lässt bereits in den 70er Jahren in Großbritannien mit dem Top-Ten-Hit "Gonna Make You An Offer You Can't Refuse" aufhorchen. Auch Chandler versucht sich schon lange vor seiner Londonbeat-Zeit bei der Soul-Formation Four Kents. Doch die musikalischen Karrieren der beiden verlaufen wieder im Sande, bis sie Ende der 80er, inzwischen in London wohnhaft, beschließen, einen erneuten Versuch zu wagen. Dieses Mal mit mehr Erfolg. Inspiriert von Bands wie Soul II Soul, Neneh Cherry oder den Fine Young Cannibals rufen sie zusammen mit Henshall und Chambers Londonbeat ins Leben und schaffen mit ihrer Debütsingle "9AM" auf Anhieb den Sprung in die Charts. Als sie kurz darauf von Dave Stewart für sein Anxious-Label gesignt werden, beginnt der Stern von Londonbeat immer heller zu scheinen.
In der Zeit von 1990 bis zu ihrer Auflösung 1995 veröffentlichen Londonbeat drei Megaseller, die rund um den Globus Spitzenpositionen in den Charts für sich reklamieren können. "I've Been Thinking About You" eröffnet 1990 den Reigen der Topsingles, gefolgt von "A Better Love" im selben Jahr und "You Bring On The Sun" 1992. Ihre souligen R'n'B-Dance-Songs laufen in jenen Jahren in jeder Disco auf heavy rotation. Danach verliert der Stern von Londonbeat immer mehr an Leuchtkraft, bis sich die Band 1995 schließlich auflöst.
2003 erscheinen Londonbeat mit neuem Line Up wieder auf der Bildfläche. Um die Gründungsmitglieder Jimmy Helms und Jimmy Chandler scharen sich die beiden Neuen Myles Kayne, der bereits bei früheren Londonbeat-Produktionen mitgearbeitet hat, und der Düsseldorfer Marc Goldschmitz. Wie zu Beginn der 90er Jahre besteht das Quartett somit aus drei schwarzen Musikern plus einem weißen Gitarristen. Ihrem Stil bleiben Londonbeat auch nach der Reunion treu, auch wenn neue Sounds deutlich machen, dass die Zeit für das Quartett nicht stehen geblieben ist. Der Titel ihres Albums "Back In The Hi-Life" deutet an, wo sich Londonbeat auch 2003 am liebsten wieder sehen würden: ganz an der Spitze. Die erste Singleauskopplung des Albums "Where Are U" kommt in der ersten Woche ihrer Veröffentlichung bereits zu Chartehren.
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