laut.de-Biographie
Love A
Eine deutschsprachige Indie-/Punk-Band mit dem Namen Love A? Wen das schon in die Irre führt, der sei an dieser Stelle auf die Langform hingewiesen, unter der sich die Rheinland-Pfälzer 2010 gründeten: Love Academy. Vielleicht besser, dass man den Namen noch vor der ersten Platte "aufgrund markenrechtlicher Bedenken" zusammenkürzte.
Jörkk Mechenbier (Vocals), Stefan Weyer (Gitarre), Dominik Mercier (Bass), Mario Regneri (Synthesizer) und Karl Brausch (Drums) tun sich in Trier zusammen und fackeln nicht lange. Schon bald schlägt die erste Single "LVCDM" zu Buche.
Schon im ersten Jahr nach der Gründung erscheint das Debütalbum "Eigentlich" - obwohl das Bandprojekt nur hobbymäßig nebenherläuft und die Aufnahmen zumeist nach Feierabend im Proberaum statt in einem Studio entstehen.
Jürgen Schattners Punklabel Rookie Records empfängt Love A trotzdem mit offenen Armen und veröffentlicht den Erstling im Oktober 2011. "Wir hatten das Glück, Jürgen schon länger zu kennen. Aufgrund dessen erhielten wir einen großen Vertrauensvorschuss seinerseits", beschreibt Sänger und Texter Jörkk die glücklichen Umstände gegenüber dem E-Zine Burn Your Ears.
2012 geht es mit einer Split-Single mit Frau Potz weiter, zuvor erscheint noch die 7" "Valentinstag". Turbostaat-Sänger Jan scheint von dem Song so angetan, dass er Jörkks zweite Strophe kurzerhand neu einsingt.
Die gemeinsame Version landet ein Jahr später, im April 2013, auf Album Nummer zwei: "Irgendwie". Mal mit besagten Flensburger Punkrockern, mal mit Herrenmagazin touren Love A anschließend durch Deutschland – nach Mario Regneris Ausscheiden nur noch zu viert.
Das musikalische Umfeld erkennt man am Sound, das gilt auch für die folgenden Alben "Jagd und Hund" (2015) und "Nichts Ist Neu" (2017). Gerade Turbostaat scheinen die Jungs rauf und runter gehört zu haben. Nicht zu Unrecht bringt das Label zudem die Begriffe Punk, Indie, NDW und Pop ins Spiel.
"Zu poppig für die Punker, zu punkig für die Indiedisko, aber trotzdem ganz gut", trifft es Bassist Dominik bei Burn Your Ears auf den Punkt. Ach, ja: "Der Bandname war eigentlich ein Scherz, so wie alles andere auch." Sagt Karl.
4 Kommentare, davon 3 auf Unterseiten
Hier übrigens das Interview beim erwähnten BurnYourEars Webzine. Ich finde, wenn man eine Bandbio zu großen Teilen auf einem Interview aufbaut, kann man auch gerne den Zitatgeber verlinken ... https://www.burnyourears.de/interviews/156…