VÖ: 9. Februar 1994 (Polydor/Universal) HipHop/Rap
Die erste Hälfte der Neunziger gilt als 'Golden Age of Hip Hop'. Auch Crossover erreichte damals seinen Peak, und so kam das Rock- und Alternative-Publikum fast zwangsläufig mit Raps, DJing und Samples in Berührung. In diese Zeit fällt auch eines der wichtigsten Alben des französischen Hip Hops: …
der haut mich auch um. "Qui Sème Le Vent Récolte Le Tempo" habe ich sogar 1991 gekauft. wurde mir später aber geklaut. mit dieser eleganten form kann ich ja echt tausend mal mehr anfangen als mit den üblichen grobmotorikern und retardierten der deutschen megaseller-szene.
schon brillant, wenn man künstlerisch und ästhetisch vor 25 jahren als einzelner bereits weiter war als bubu, fler und co heute. frankreich ist halt keine provinz, auch nicht musikalisch.
leicht populistischer beitrag, werter anwalt. solaar hat in der französischen szene kein besonders hohes standing und von den aktuellen megasellern beruft sich keiner auf den mc. im gegensatz zu zb. ntm oder iam war mc solaar immer eher ein typ vom format smudo oder max herre...
sodi, natürlich ist das bewusst provokant geschrieben. im grunde ist mir auch latte, ob das nen größeren einfluss hatte oder nicht. ich finde "Qui Serre..." verdammt gut gemacht und in punkto atmosphärischen sounds ebenso verdammt gut gealtert. ob das jetzt irgendwelchen genrehörnchen genau so geht oder nicht, ist aus meiner sicht dafür kein wertibldender faktor. finde ich auch um welten besser als fanta 4 und co. wenn man sich mal vergegenwärtigt, dass die zeitgleich so nen holzhammerkrempel wie "isses die da oder die?" verzapften, wird der lorbeerkranz für solaar nicht kleiner.
allein schon die drei auskopplungen damals waren ein burner. aber schon lustige situation, wenn der düsterheimer ein hiphop-album gegen die hiphop-gang verteidigt. dafür hat es sich ja schon gelohnt.
Anwalt: Provozieren ist ja in Ordnung. "Prose Combat" aber mit der Musik von Deutschrappern zu vergleichen, die ein Vierteljahrhundert später ganz andere Subgenres beackern, führt einfach zu nichts. Finde das Album aber ansonsten auch immer noch gut hörbar, ähnlich wie bei Gurus ersten Jazzmatazz-Scheiben ist das smoothe, gekonnte Rapmusik. Und ja, die Fantas und ihre Zeitgenossen kann man nicht nur im Vergleich mit Solaar natürlich in die Tonne kloppen. Dass das Zeug nicht nur aus heutiger Sicht unhörbar ist, sollte aber Konsens sein.
icy, ich verstehe, was du mir sagen willst. ist wohl auch was dran. den gangstarap/deutschrap-diss habe ich zugegebenermaßen auch eher für euch als aus tiefster überzeugung eingebaut.
allerdings reden wir aneinander vorbei. im comment steht ja nicht "prose combat". ich gehe ja noch nen schritt weiter zurück und meine "Qui Sème Le Vent Récolte Le Tempo"
Apropos an den Start! In #gromky wird täglich über unser Lieblingsgenre, den Sprechgesang, diskutiert. Kommt doch auch mal vorbei, Icytower90 und dein_boeser_Anwalt.
Ich bin als Kind mit französischer Musik gross geworden. Da gabs Francis Cabrel, JJ Goldman, Indochine, Téléphone, Garou, Halliday, Mylène Farmer und eben auch MCSolaar. Solaar blieb bei mir hängen mit "bouge dela", "nouveau Western" und "Caroline" die alle drei auch hier erwähnt wurden. Das Rap in Franckreich durch ihn gross wurde ist mehr als logisch. In seiner Art und mit seiner Technik war er aussergewöhnlich. Dabei rief er nie zu Gewalt auf sondern blieb in Text, Mimik und Gestik stets Moderat und fast schon in sich ruhen. Als junger Mensch fand ich das fazinierend und mochte seine Musik richtig gern. Zu der Zeit war ich mal kurz in ne Caroline verliebt. Ich zitierte sogar Solaar vor ihr mit der Passage "je suis l ace de Trefle qui pique ton coeur, Caroline". Was für ein Wortspiel. Ein ganzes Kartenspiel in einen Satz gepackt. Genutzt hat es mir nichts. Caroline war nie mein. Solaar blieb als Seelentröster.
In Freiburg waren seine Hits damals bedingt durch die Nähe zu Frankreich beliebte Tanzflächenfüller. Ich war nie ein großer Hip Hop Fan, aber die Eleganz seines Flows finde ich schon recht einzigartig. So relaxt hat für mich im englischen Sprachraum lediglich Biggie gerappt.
Und Sodhahn hat recht: Credibility hatte er in Frankreich natürlich kaum, er war der Poprapper. NTM haben da tatsächlich einen ganz anderen Stand.
schon damals, ach wie soll ichs anders sagen war für mich stets die Überzeugung da, dass der Mc Solaar mein Lendentröster war. Was für ein Wortbrei. Ein ganzes Kartenspiel umsonst, zusammen mit Mimik und Gewalt. Es fasziniert mich bis heute, nicht nur in Francksreich sondern auch mit der außergewöhnlichen Passage "Nique ta mere". Als junger Liebesdiener fand ich das faszinierend und dass meine Mette dadaurch kross wurde ist mehr als logisch. Ich zitierte Francis Cabrel, Nicolas Sarkozy und Louis de Funes, doch genutzt hat es mir nichts. Ich blieb sogar Moderat und mochte hängengebliebene Technik richtig gern. Ob ichs mal bei Caroline versuchen soll?
Die erste Hälfte der Neunziger gilt als 'Golden Age of Hip Hop'. Auch Crossover erreichte damals seinen Peak, und so kam das Rock- und Alternative-Publikum fast zwangsläufig mit Raps, DJing und Samples in Berührung. In diese Zeit fällt auch eines der wichtigsten Alben des französischen Hip Hops: …
noch so ein meilenstein-kandidat.
Hier wird noch auf Berber gehört, Lob!
der haut mich auch um. "Qui Sème Le Vent Récolte Le Tempo" habe ich sogar 1991 gekauft. wurde mir später aber geklaut. mit dieser eleganten form kann ich ja echt tausend mal mehr anfangen als mit den üblichen grobmotorikern und retardierten der deutschen megaseller-szene.
schon brillant, wenn man künstlerisch und ästhetisch vor 25 jahren als einzelner bereits weiter war als bubu, fler und co heute. frankreich ist halt keine provinz, auch nicht musikalisch.
leicht populistischer beitrag, werter anwalt. solaar hat in der französischen szene kein besonders hohes standing und von den aktuellen megasellern beruft sich keiner auf den mc. im gegensatz zu zb. ntm oder iam war mc solaar immer eher ein typ vom format smudo oder max herre...
Ein ziemlich ignoranter, genrefremder Beitrag sogar, in dem Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Abber dieses Fraznösisch strotzt nur so vor elegantz!!!!!
Wenn dba über HipHop schreibt ist es in 99% der Fälle cringeworthy wie das neue Liebesvideo vom Drachenlord.
Craze, schon gelesen?
https://u.nya.is/dziqsh.pdf
Heilige Scheiße.
Ernsthaft???
Hab nur mal kurz drübergeschaut und es sieht aus wie eine Mischung aus Bravo Foto Love Story und einem Blogeintrag des fetten Meurers.
"Ich glaube das es mich gleich Zerreibst" - true.
Weiß man, ob das wirklich von ihm ist?
"Er mochte es nicht wen man ihn unterbrach
während er es sich selbst machte."
Keine Ahnung. Der AsA hat seine Quelle nicht verraten.
alda, was ein dreck,da verliert ja selbst der härteste triebtäter die lust am rapen
Ist wirklich richtig hart...Dagegen ist unser Meuri ein Literat.
Falls euer Cringe Level
sodi, natürlich ist das bewusst provokant geschrieben. im grunde ist mir auch latte, ob das nen größeren einfluss hatte oder nicht. ich finde "Qui Serre..." verdammt gut gemacht und in punkto atmosphärischen sounds ebenso verdammt gut gealtert.
ob das jetzt irgendwelchen genrehörnchen genau so geht oder nicht, ist aus meiner sicht dafür kein wertibldender faktor. finde ich auch um welten besser als fanta 4 und co. wenn man sich mal vergegenwärtigt, dass die zeitgleich so nen holzhammerkrempel wie "isses die da oder die?" verzapften, wird der lorbeerkranz für solaar nicht kleiner.
allein schon die drei auskopplungen damals waren ein burner. aber schon lustige situation, wenn der düsterheimer ein hiphop-album gegen die hiphop-gang verteidigt. dafür hat es sich ja schon gelohnt.
"Holzhammerkrempel".. schöner Lauti-Diss
in Frankreich geht nichts über Kool Shen
Anwalt: Provozieren ist ja in Ordnung. "Prose Combat" aber mit der Musik von Deutschrappern zu vergleichen, die ein Vierteljahrhundert später ganz andere Subgenres beackern, führt einfach zu nichts. Finde das Album aber ansonsten auch immer noch gut hörbar, ähnlich wie bei Gurus ersten Jazzmatazz-Scheiben ist das smoothe, gekonnte Rapmusik. Und ja, die Fantas und ihre Zeitgenossen kann man nicht nur im Vergleich mit Solaar natürlich in die Tonne kloppen. Dass das Zeug nicht nur aus heutiger Sicht unhörbar ist, sollte aber Konsens sein.
icy, ich verstehe, was du mir sagen willst. ist wohl auch was dran. den gangstarap/deutschrap-diss habe ich zugegebenermaßen auch eher für euch als aus tiefster überzeugung eingebaut.
allerdings reden wir aneinander vorbei. im comment steht ja nicht "prose combat". ich gehe ja noch nen schritt weiter zurück und meine "Qui Sème Le Vent Récolte Le Tempo"
geht doch darum, dass der vergleich trotzdem keinen sinn macht?
Anwalt: Hast recht, aber das macht den Vergleich ja im Prinzip sogar noch schräger.
ja, das macht es. aber anders bekomt man euch ja auch kaum an den start
Apropos an den Start! In #gromky wird täglich über unser Lieblingsgenre, den Sprechgesang, diskutiert. Kommt doch auch mal vorbei, Icytower90 und dein_boeser_Anwalt.
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Channel: #gromky
Bis dann in eurem Lieblingskanal!
Ich bin als Kind mit französischer Musik gross geworden. Da gabs Francis Cabrel, JJ Goldman, Indochine, Téléphone, Garou, Halliday, Mylène Farmer und eben auch MCSolaar. Solaar blieb bei mir hängen mit "bouge dela", "nouveau Western" und "Caroline" die alle drei auch hier erwähnt wurden. Das Rap in Franckreich durch ihn gross wurde ist mehr als logisch. In seiner Art und mit seiner Technik war er aussergewöhnlich. Dabei rief er nie zu Gewalt auf sondern blieb in Text, Mimik und Gestik stets Moderat und fast schon in sich ruhen. Als junger Mensch fand ich das fazinierend und mochte seine Musik richtig gern. Zu der Zeit war ich mal kurz in ne Caroline verliebt. Ich zitierte sogar Solaar vor ihr mit der Passage "je suis l ace de Trefle qui pique ton coeur, Caroline". Was für ein Wortspiel. Ein ganzes Kartenspiel in einen Satz gepackt. Genutzt hat es mir nichts. Caroline war nie mein. Solaar blieb als Seelentröster.
Martin Meurer
Der lifed sein life glaube ich abseits der laut'schen Kommentarspalten.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
In Freiburg waren seine Hits damals bedingt durch die Nähe zu Frankreich beliebte Tanzflächenfüller. Ich war nie ein großer Hip Hop Fan, aber die Eleganz seines Flows finde ich schon recht einzigartig. So relaxt hat für mich im englischen Sprachraum lediglich Biggie gerappt.
Und Sodhahn hat recht: Credibility hatte er in Frankreich natürlich kaum, er war der Poprapper. NTM haben da tatsächlich einen ganz anderen Stand.
schon damals, ach wie soll ichs anders sagen war für mich stets die Überzeugung da, dass der Mc Solaar mein Lendentröster war. Was für ein Wortbrei. Ein ganzes Kartenspiel umsonst, zusammen mit Mimik und Gewalt. Es fasziniert mich bis heute, nicht nur in Francksreich sondern auch mit der außergewöhnlichen Passage "Nique ta mere". Als junger Liebesdiener fand ich das faszinierend und dass meine Mette dadaurch kross wurde ist mehr als logisch. Ich zitierte Francis Cabrel, Nicolas Sarkozy und Louis de Funes, doch genutzt hat es mir nichts. Ich blieb sogar Moderat und mochte hängengebliebene Technik richtig gern. Ob ichs mal bei Caroline versuchen soll?
Du wirst Speedi doch nicht deine Logindaten gegeben haben, so von Blogautor zu Blogautor?
Ansonsten: 7/10 auf der Verstörungsskala
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.