laut.de-Kritik
Spontaneität, Witz und dreckiger Sound - die perfekte Überbrückung bis zum nächsten Studioalbum
Review von Alexander CordasRechtzeitig zur Vorweihnachtszeit plazieren Metallica ihr neues Doppelalbum auf dem Gabentisch. Was haben wir denn da? Insgesamt 27 Coverversionen ihrer persönlichen Lieblinge, kein einziger neuer Song. Na ja, nach dem, was das Quartett um Ulrich und Hetfield mit den letzten beiden Platten angerichtet hat, ist das ja weiter nicht so schlimm.
Eine CD mit 11 neu eingespielten Songs, die zweite eine Kollektion schon veröffentlichter Stücke aus dem Zeitraum '84 bis '95. Sammler und die-hard-Fans werden mit verklärtem Blick die zweite CD einrahmen und an die Wand hängen, nix neues für diese Fraktion der Käufer. Wenden wir nun unsere interessierten Lauscher in Richtung CD 1. Was zuerst auffällt, ist der rauhe Sound der Scheibe. Es knarzt im Gebälk, kein Vergleich zu den "normalen" Hochglanzproduktionen. In kürzester Zeit auf's Tape gerotzt, entsteht der Eindruck einer Jam-Session. Genau hier liegt die Stärke dieser Platte. Man kann förmlich beim Hören der einzelnen Stücke das Grinsen im Gesicht der vier "Metallicats" sehen, wenn sie ihre Lieblingssongs durch den musikalischen Metallwolf drehen.
"Astronomy" (Blue Oyster Cult), "Whiskey in the Jar" (Thin Lizzy), und "Tuesday's gone" (Lynyrd Skynyrd) sind die absoluten Highlights dieser Scheibe. Punkige Noise-Attacken ("Free speech for the dumb") sind ebenso vertreten wie lonesome cowboy-songs ("Tuesday's gone").
Garage Inc. Besticht durch Spontaneität, Witz und dreckigen Sound - eine perfekte Überbrückung bis zum nächsten Studioalbum. Positiv zu erwähnen wäre noch das klasse gestaltete Booklet mit der kompletten Bandgeschichte und kleinen Anekdoten über die einzelnen Songs und deren Hintergründe. Bleibt zu hoffen, daß sich die vier über die Festtage besinnen, und wieder anfangen richtige Musik zu machen. Am besten in der Art, wie sie es auf Garage inc. zeigen.
Fazit: Bestes Album von Metallica seit "Master of Puppets".
17 Kommentare
Hallo??????Beste Platte seid Master of Puppets??Habt ihr Musikkritiker den Schuß nicht gehört?!Was ist mit Justice for all du Flachfeile!
Tschüß!
ach kam justice for etwa NACH master of puppets, flachpfeife?
tschüss!
definitv kam "and justice for all" (1988) nach "master of puppets" (1986). ihr nasen.
geld? zu dem zeitpunkt gabs die cd und gut wars.
scheiße. tarnung aufgeflogen ...
Die Diamond Head cover-versionen tun am meisten weh!