9. Oktober 1999

Wollt Ihr nicht am 20. Jahrhundert teilnehmen?

Interview geführt von

Die LAUT-Redakteure Daniel Straub und Alexander Cordas trafen Moby vor seinem Konzert in der Stuttgarter Villa Berg in mondäner Backstage-Atmosphäre.

Hat der Name "Moby" irgendeine spezielle Bedeutung, oder ist er einfach nur ein Spitzname?

Mein bürgerlicher Name ist Richard Melville Hall. Aber als ich geboren wurde, dachten meine Eltern, Richard Melville Hall wäre ein zu langer Name für ein kleines Baby, also haben sie mich Moby genannt. Ein Grund dafür ist, daß ich mit Hermann Melville verwandt bin, der Moby Dick geschrieben hat. Wenn mich Leute Richard nennen, weiß ich gar nicht, mit wem die reden.

In vielen Deiner Videos agierst Du als einer der Hauptcharaktere. Ist die visuelle Seite wichtig für Dich und magst Du es, zu schauspielern?

Nein, ich bin Musiker. Ich habe kein besonderes Interesse daran vor der Kamera zu stehen. Wenn wir ein Video machen und es irgendwie sinnvoll ist, mich darin auftauchen zu lassen, weil ich derjenige bin, der die Musik macht - gut - aber ich bin nicht scharf darauf, Schauspieler zu werden. Das ist so ein schreckliches Klischee - der Musiker wird zum Schauspieler - ich möchte das verhindern so gut es geht.

Das "Bodyrock-Video" ist sehr witzig, wie Du neben diesem Typen stehst und für ihn die ganze Zeit die Szenerie gestaltest. Wie kam es zu dieser Idee?

Ich mache die Videos gar nicht. Ich tauche auf und bin eher ein Helfer. Ich habe damit ungefähr soviel zu tun wie der Typ, der den Lastwagen fährt. Ich engagiere den Regisseur, er legt mir die Idee vor und ich sage dann "ja, das hört sich gut an", aber in Wirklichkeit bin ich doch Musiker. Ich habe auch nichts mit dem Skript zu tun, denn wenn es scheiße ist, kann ich anderen die Schuld geben.

Bist du von Bildern fasziniert? Du hast ja viel Filmmusik gemacht.

Schon, aber ich bin eigentlich nur eine einfache Typ, der Musik macht. Und wenn die Musik für Filme benutzt wird - schön. Als ich angefangen habe Musik zu machen, habe ich sie für mich selbst gemacht. Ich mag die Idee, Platten für die Öffentlichkeit aufzunehmen, aber das ist schon alles was ich mache, ich weiß, das ist simpel.

Dein Schaffen war immer mehr oder weniger politisch, glaubst Du, daß sich Kunst und Politik vertragen, und siehst Du Dich selbst als einen politischen Künstler?

Ich glaube schon. Ich denke, die Musik, die ich mache ist nicht politisch. Die Abhandlungen, die ich schreibe sind sicher politisch, aber es hängt auch davon ab, wie Du "politisch" definierst. Für manche ist jede Handlung oder Nicht-Handlung etwas mehr oder weniger politisches. Mit Musik hast Du die Möglichkeit, Hunderttausende und Millionen zu erreichen, und das ist eine Verantwortung, die ich sehr ernst nehme.

Du bist also nicht der Ansicht, daß Kunst isoliert dasteht?

Ich sehe überhaupt nichts isoliert. Sogar isoliert sein hat etwas politisches. Es ist nicht schlimm, wenn Musik, Kunst oder Literatur nur unterhalten will. Aber oftmals ist Politik das Ergebnis, wenn Leute ins Theater gehen oder ein Buch lesen, es ist einfach ein kompliziertes System.

Glaubst Du, Du kannst die Leute mit dem, was Du schreibst, erreichen?

Sicher, beim Touren merke ich das. Bei jeder Show, die wir spielen, kommen Leute und sagen mir, wie sie die Texte schätzen, die ich schreibe. Ich bekomme viel Feedback.

Was hältst Du von der aktuellen Musikszene, hörst Du selbst viel, und inwiefern bist Du davon beeinflußt?

Ich mag Musik. Ich mag Dance, Drum 'n' Bass, R'n'B, Hip Hop, House, ich mag alles. Sicher gibt es viel Musik auf der Welt, von der ich nicht wirklich beeinflußt werde. Ich mag Country
und Western Musik, Drum 'n' Bass, aber es beeinflußt mich nicht wirklich. Ich bin da eher der Konsument. Ich mag es in
Clubs zu gehen und Musik zu hören, ganz egal ob das dann Jazz, Punkrock oder House ist.

Hast Du irgendwelche Lieblingskünstler?

Hmm, das ist witzig, wenn Du mir diese Frage stellst, merke ich, daß ich mich sehr geändert habe, hättest Du mich das vor zehn Jahren gefragt, hätte ich viele Meinungen dazu gehabt, aber heute habe ich keine speziellen Lieblingskünstler. Letzte Nacht habe ich Led Zeppelin gehört, das war sehr gut. Ich neige dazu, zu sagen, daß immer das, was ich gerade höre meine Lieblingskünstler sind. Wenn ich Patsy Cline höre, ist sie meine Lieblingskünstlerin. Genauso, wenn ich Mr. Fingers höre. Es kommt immer darauf an, was ich gerade höre.

Wie schreibst Du Deine Songs. Benutzt Du irgenwelche klassische Sachen wie Piano, oder schnappst Du irgendwo Samples auf; wie läuft das bei Dir ab?

Manchmal setze ich mich hin und spiel Klavier, manchmal sitz ich vor dem Synthesyzer oder spiele mit dem Sampler oder auf der Gitarre, Schlagzeug, Drum-Machine. Die Songs entstehen auf vielfältige Weise.

Wir haben mittlerweile Oktober. Stichwort Oktoberfest und München. Hast Du Zeit gehabt, Dir ein wenig die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, oder ist Dein Tag mit doofen Interviews vollgestopft?

Ich war schon so oft in Deutschland, mir gefällt es hier, aber ich habe schon so viel gesehen, deswegen muß ich nicht mehr den Touristen spielen. Es gibt Teile in Deutschland, die ich sehr mag. Ich mag den Schwarzwald und die Berge im Südosten von Bayern. Ich war schon ungefähr zwanzigmal in meinem Leben in München, also muß ich dort eigentlich nichts mehr sehen.

Gefällt es Dir zu reisen und die unterschiedlichsten Länder und Leute zu sehen?

Ja, weißt Du, die Art, wie ich verreise ist sehr seltsam. Ich glaube ich reise mehr als irgend jemand sonst auf diesem Planeten, sogar mehr als Leute, die für Fluggesellschaften arbeiten. Ich liste Dir mal auf, wieviel ich reise, um Dir eine Vorstellung davon zu geben, es ist wirklich bizarr. Bis zum Ende dieses Jahres werde ich zweimal in Australien gewesen sein, zweimal in Neuseeland, dreimal in Japan, in Deutschland ungefähr zehnmal, England vielleicht zwölfmal, in jedem Land in Westeuropa zweimal, in jedem Staat in den USA, in Kalifornien 15 mal, Kanada ... Ich fliege kreuz und quer über den Atlantik, ich komme mir schon wie ein Pendler vor. Es ist schon eine verrückte Art zu reisen, wenn man an keinem Ort länger als einen Tag bleibt. In Stuttgart bin ich heute um zwei Uhr morgens auf dem Parkplatz aufgewacht und wir hauen um Mitternacht wieder ab, aber so bekomme ich die meisten Orte mit.

Reist du auch mal als Privatperson und nicht als Musiker Moby?

Ich würde es hassen. Ich reise so viel für meine Arbeit. Das ist ungefähr so, wie wenn Du für Burger King arbeiten würdest, dann wäre das letzte was Du in Deiner Freizeit machst, bei Burger King abzuhängen. Das letzte was ich aus Spaß machen würde, wäre in einen Flughafen zu gehen. Ich mag es wirklich sehr, beruflich zu reisen, aber wenn ich frei habe halte ich mich so weit von Flughäfen entfernt, wie es nur geht. Ich assoziiere Flughäfen mit Arbeit - nach Deutschland zu fliegen, um auf Tour zu gehen, nach Japan, um Interviews zu geben. Vielleicht sollte ich einfach mal anfangen nur so zum Spaß auf Flughäfen zu gehen.

Würdest Du Dich selbst als Workaholic bezeichnen?

Ich würde nicht sagen, daß ich ein Workaholic bin, ich bezeichne mich eher als geschäftig. Ich werde depressiv, wenn ich nicht arbeite. Nimm zum Beispiel Puff Daddy. Er scheint wirklich ein Workaholic zu sein. Er hat immer neue Sachen am Start. Ich habe kein Interesse daran, eine Bekleidungsfirma zu gründen, ein Restaurant zu
eröffnen oder solches Zeug, ich möchte schöne Platten machen.

Was Dir auch gut gelingt.

Danke

Laß uns ein wenig über Deine Statements sprechen. Vieles, was Du erwähnst ist bedrückend, wenn man sich damit näher beschäftigt. Wie schaffst Du es, fröhliche Lieder zu schreiben, oder ist das eine Art Therapie für Dich?

Die Welt ist kompliziert. Es gibt schöne Sachen und es gibt traurige Sachen, die Welt hat einfach viele Seiten. Die Sachen, zu denen ich mich gezwungen fühle, etwas zu schreiben, tendieren dazu, zu der ernsteren Seite zu gehören, aber ich bin nicht verzweifelt. Alles was ich sagen kann ist, daß die Welt sehr kompliziert ist.

Als Du zur Technomusik gekommen bist, hat Dich da die deutsche Szene beeinflußt?

Ja, elektronische Musik aus Deutschland war schon immer ein gewaltiger Einfluß. Ob das nun Kraftwerk oder DAF waren, oder einige Technoscheiben aus den frühen Neunzigern, Deutschland war schon immer eines der Zentren für elektronische Musik.

Über Kraftwerk gibt es ja schon seit längerem das Gerücht, daß sie eine neue Platte machen werden. Was denkst Du über ihre Position in der elektronischen Musik heute? Glaubst Du, sie haben noch etwas zu sagen?

Sicher, jeder hat die Fähigkeit, etwas zu sagen. Wenn jemand älter wird heißt das ja nicht, daß er aufhören sollte, Platten zu machen. Wer weiß, vielleicht machen sie ja eine schreckliche Platte, vielleicht ist sie aber auch klasse, obwohl, sie haben noch keine schlechte Platte gemacht.

Was denkst Du über die Love Parade als Bewegeung, wenn Du berücksichtigst, daß heute Tabakkonzerne und das große Geld als Sponsoren dahinter stehen?

Was ich nicht verstehe ist, daß die Love Parade Sponsoren braucht. Es ist ja eine Parade, es ist umsonst. Ich sage nicht, daß es schlecht ist, aber eigentlich ist es ja ein spontanes Ereignis. Leute kommen zusammen, laufen durch Berlin und feiern das Leben und Technomusik. Deswegen verstehe ich nicht, warum da Sponsoren mit eingebunden sind.

Warst Du schon mal dort?

Ja, dieses Jahr.

Hat es Dir gefallen?

Die Love Parade ist wirklich faszinierend, aber ich mag keine großen Menschenmassen.

Wo hast Du Dich dann aufgehalten?

Ich bin abgehauen, nach Frankreich.

Dein Lebensstil ist ja sehr strikt, Du bist Veganer, kein Alkohol und Zigaretten ...

Ja, immer diese schrecklichen Klischees, ach.

Ich habe nur davon gelesen.

Ja, aber ich sollte mal eine Pressemitteilung oder so was veröffentlichen, weil ich oft danach gefragt werde. Ich bin Veganer, esse keine tierischen Produkte, ich bin aber kein Faschist. Es gibt viele Veganer, die mit ihrem Philosophie vollgestopft sind. Ich würde gerne in einer Welt voller Veganer leben, aber gleichzeitig respektiere ich jedermanns Lebensstil. Was Du erwähnt hast, ist teilweise falsch. Ich trinke und nehme manchmal auch Drogen, ich bin nicht der strikte Antialkoholiker und Abstinenzler.

Wie ist es eigentlich, vor einem Publikum zu spielen, wenn Du weißt, daß viele der Leute mit Drogen vollgepumpt sind?

Mich interessiert es nicht wirklich, was die Leute machen. Wenn die Leute Drogen nehmen wollen, laß sie es tun, wenn sie saufen wollen, laß sie es tun, es ist ihre Entscheidung. Ich möchte nur nicht, daß sich die Menschen weh tun. Trinken und Drogen verringern Deine Chancen, ein schönes Leben zu haben, wenn Du älter wirst, und das ist es, worum ich mich sorge. Ich könnte es nicht ertragen, 50 oder 60 Jahre alt und nicht mehr in der Lage zu sein, mich an Sachen zu erinnern aufgrund von dummen Sachen, die ich in meiner Jugend gemacht habe. Wenn ich jetzt trinke, mache ich das sehr unregelmäßig und ich versuche, nicht so viel zu trinken. Ich möchte mir mein Leben nicht kaputt machen.

Fühlst Du Dich in Deinem Denken mit Bands wie Consolidated oder Rage Against The Machine verbunden?

Ich bewundere Bands wie
Consolidated oder Rage Against The Machine, aber das Verständnis der Welt aus deren Sicht ist für mich zu einfach gestrickt. Sie sehen die Welt in sehr simplen Begriffen wie, Gut und Böse, Richtig und Falsch. Ich sehe die Welt als sehr kompliziert an. Wenn Leute versuchen, Politik zu vereinfachen, denke ich, sie haben's nicht geschnallt.

Meinst Du so, wie beim Krieg in Bosnien?

Das ist ein perfektes Beispiel! So wie wenn man sagt, daß die Serben schlecht und die Moslems gut seien. Es gibt böse Serben und es gibt gute, genauso wie es böse und gute Moslems gibt. Es ist nie so einfach. Wenn Rage Against The Machine hingehen und sagen, die amerikanische Gesellschaft wäre schlecht und Marxismus wäre toll. Dann sage ich: "Das ist falsch!". Ich lebe lieber in der amerikanischen Gesellschaft als im Rumänien von 1985. Diese politische Sicht ist sehr naiv und kommt mir vor, wie wenn Leute sich über eine Sache Gedanken machen, wenn sie 18 sind und nie ihr Denken ändern. Es gibt ja diese Typen, die mit 45 immer noch Marxisten sind, obwohl jeder gesehen hat, daß der Marxismus nicht funktioniert hat, und er HAT nicht fuktioniert. Planwirtschaft ist einfach ein Mißerfolg.
Die Menschen sollten bescheidener sein und nicht denken, nur weil wir manchmal glauben, etwas sei richtig, daß es dann letztendlich auch richtig ist.

Wenn ich mir Deine Songs anhöre, habe ich den Eindruck, Du bist eher ein Europäer als ein Amerikaner.

Ich bin in New York geboren und in Connecticut aufgewachsen und habe nie in Europa gelebt. Als ich aufwuchs, habe ich viel europäische aber auch genauso viel amerikanische Musik gehört. Ich habe das auch schon von anderen gehört, aber wenn Du amerikanische Musik erwähnst, meinst Du dann Sachen wie Bruce Springsteen, und europäische Musik, meinst Du dann Schlager oder Volksmusik? (Anmerkung der Red.: Moby benutz die deutschen Wörter "Schlager" und "Volksmusik") Ich bin von so vielem beeinflußt worden, ich schmeiß das alles zusammen.

Du hast so verschiedene Künstler wie Michael Jackson und Depeche Mode geremixt. Wie muß ein Song sein, damit Du ihn remixt?

Es ist hilfreich, wenn es ein Künstler ist, den ich mag, oder der für mich interessant ist. Meistens ist es aber so, wenn ich einen mach, dann, weil ich gerade nichts anderes zu tun habe. Ich ruf dann gerne mal meine Kumpels an und sag "hey, ich mache einen David Bowie-Remix oder Metallica-Remix", es ist einfach sehr interessant.

Du bist in Deutschland bei Mute-Records gelandet, die ein sehr eigenständiges Repertoir an Bands unter Vertrag haben. Gibt es da eine spezielle Atmosphäre, oder was hat da den Ausschlag gegeben?

Sie geben mir sehr viel Freiheit. Das komische an Mute ist, daß sie 20 oder 30 Bands unter Vertrag haben und nur Depeche Mode, Nick Cave und ich bringen der Firma wirklich Geld. Depeche Mode bezahlt das ganze, wenn die gehen würden, wäre Mute am Ende. Die meisten Bands wurden unter Vertrag genommen, weil Mute sie mag. Acts wie Pan Sonic werden nie kommerziell erfolgreich sein, aber Mute mag sie.

Aber sie schreiben Dir nicht vor, was Du zu tun oder zu lassen hast?

Nein! Ich habe bei Mute in Europa und V2 in den USA unterschrieben, eben weil sie mir eine Menge Freiheit lassen, das ist einfach schön.

Wir machen ein Internet -Musikmagazin, machst Du viel im Internet, und wenn ja, wie nutzt Du es?

Hauptsächlich für E-Mails, aber nicht in Deutschland, weil Euer Telefonsystem schrecklich ist. Ich versuche schon die ganze Zeit ins Netz zu gehen. Ich weiß nicht, was mit Eurem Land los ist, vielleicht wollt ihr nicht am 20. Jahrhundert teilnehmen? Es ist schon komisch, in einem Land wie Deutschland, das technisch so weit fortgeschritten ist, machen mich drei Sachen wahnsinnig. Das eine sind
Kreditkarten und daß hier keiner damit bezahlt und das Internet und die Tatsache, daß so wenig Menschen
das Internet benutzen. Meine Cousins sind acht und surfen, genauso wie meine 50jährige Tante. Ja, Kreditkarten. Ich kaufe mein ganzes Zeugs mit Kreditkarten, ich habe niemals Bargeld dabei. In Düsseldorf haben sie mich am Flughafen in einem Laden angestarrt als wäre ich bescheuert, als ich mal ein Buch mit Kreditkarte bezahlen wollte. Rauchen ist das dritte, sehr seltsam, daß man überall rauchen darf ...

Was hältst Du von MP3?

Ich denke, es ist eine interessante Idee, und ich glaube in zehn Jahren wird man sich die meiste Musik aus dem Netz herunterladen. Keine Ahnung, ob das dann MP3 oder irgendein anderes Format sein wird. Ich denke das wird die Zukunft der Musik sein.

Was machst Du für Deine Homepage im Internet?

Ich mache meine eigene Website gar nicht. Es gibt einen ganzen Haufen Moby-Websites, aber das machen dann andere.

Kannst Du Dir vorstellen, eine Platte nur im Internet zu veröffentlichen?

Mein Ziel ist es, Musik zu machen, die die Leute hören. Und wenn das dann bedeutet, daß es sich die Leute dann anhören, sicher. Mir ist es egal, ob das CDs, Kassetten, Vinyl oder MP3s sind, das interessiert mich weniger. Ich möchte einfach, daß die Menschen sich die Musik anhören, die ich mache. Meistens ist es doch so, wenn Bands Sachen im Internet veröffentlichen, daß es letzten Endes nur um die Werbung geht, die sie damit machen können. Nimm Public Enemy. Sie veröffentlichen ihre Platte im Internet und zwei Wochen später als CD. Im Moment ist es so, wenn Du den Begriff "Internet" vor ein Produkt setzt wird es interessanter. Ich liebe das Internet, ich kann mir im Moment nicht vorstellen ohne zu leben. ich kommuniziere viel mit anderen über das Internet.

Es ist sicher praktisch, speziell wenn Du so viel unterwegs bist.

Ja, das ist es, außer in Deutschland.

Moby, vielen Dank für das Interview.

Sagt Eurer Regierung, sie sollen den Telefonmarkt deregulieren, das ist wirklich schrecklich!

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