Viele Karrieren starteten bei der Battlerap-Institution. Cro, Kollegah - und wer war sonst noch dabei?
Konstanz (fri) - Die Reimliga Battle Arena, kurz RBA, war eine Institution. Über zwanzig Jahre hinweg duellierten sich Rapper*innen über die Website mittels hochgeladener MP3-Songs. Es ging um Punches, Rhymes und Flow, hier wurde knallhart gebattlet.
Im Lauf der Zeit schafften einige Künstler*innnen den Absprung von Online-Battles zu "richtiger" Musik, manche marschierten sogar bis in die Charts durch. Wir präsentieren euch hier eine Auswahl ehemaliger Untergrund-Ikonen:
Rap am Mittwoch, DLTLLY und das VBT liefen der RBA irgendwann den Rang als härteste Cypher Deutschlands ab. Trotzdem gab es auch 2020 noch Battles. Nun schließt die Platform ihre Pforten. Zuletzt waren neben etlichen Neuen weniger als zehn erfahrene MCs dabei. Gründer und Betreiber kay meint dazu, aus dem Konzept sei ein wenig die Luft raus.
"Viele der alten Hasen sind schon ewig raus. Wir haben einige Member, die Jahre dabei sind, die nicht mehr groß motiviert sind, irgendwas zu verändern. Und dann haben wir viele neuere Member, die - ist wohl ein Internet-Ding - eher kurzweiligen Spaß suchen und nicht groß Zeit investieren wollen."
Trotzdem gebe es Pläne, nach ein paar Monaten Pause mit einem neuen Konzept an den Start zu gehen. Details finden sich, wenn es so weit ist, auf der Facebook-Seite. Hinter der RBA steckte auch ein Menge Arbeit: Trotz sinkender Zahlen habe er noch gut eine Stunde pro Tag in die Liga gesteckt, so kay.
Die RBA als Phänomen und Heimat für etliche große und kleine Künstler*innen prägte deutschen Hip Hop über zwanzig Jahre entscheidend mit. Wir sagen Danke!
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"Jenemy deine 10 Jahre Rap Sind die traurige Geschichte eines..."