Der erste neue Song seit zwei Jahren wurde von einem turbulenten Flug inspiriert und kündigt das siebte, noch unbetitelte Studioalbum an.
Versailles (ebi) - Der Tracktitel klingt schräg, und auch musikalisch irritiert der Song leicht in der ein oder anderen Passage: Phoenix melden sich nach zwei Jahren mit "Alpha Zulu" zurück. Titel und Lyrics wurden von einem Flug mit starken Turbulenzen inspiriert, den Sänger Thomas Mars erlebt hat. Die beiden Worte gehen auf einen Piloten zurück.
Vor diesem Hintergund machen besagte Passagen dann Sinn, so bricht Mars aus seinem gewohnten Flow etwa mit einem übertrieben wirkenden "Woo ha / Singing Hallelujah / Pray to your God" abrupt aus. Auch der leicht dissonante Gitarreeffekt gegen Songende passt plötzlich. Ansonsten bleibt "Alpha Zulu" dem Erfolgsrezept aus synthiegestütztem Indiesound und geschmeidigen Vocalhooks treu. Vom Italo-80s-Einschlag des letzten Albums "Ti Amo" entfernen sich die Franzosen allerdings.
Der Track wurde im Pariser Motorbass-Studio eingespielt, früher im Besitz ihres Producers Philippe Zdar (Cassius), der 2019 tödlich verunglückt war. Zuletzt veröffentlichten Phoenix in der Corona-Pandemie 2020 den Song "Identical" als Teil des Soundtracks zu Sofia Coppolas Film "On The Rocks".
Das Nachfolgealbum zu "Ti Amo" (2017) befindet sich nun in der Endphase der Produktion. Im Juni spielen Phoenix in Frankreich und Spanien, ab September stehen dann einige Gigs in den Staaten auf dem Programm.
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