Die Musikerin, die mit ihren Schwestern in den 70ern und 80ern große Erfolge feierte, erlag an Silvester einer Krebeserkrankung.
Los Angeles (alc) - Anita Pointer von den Grammy-dekorierten Pointer Sisters ist am 31. 12. im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, wie ihr Pressesprecher Roger Neal bekannt gab. Sie starb im Kreise ihrer Familie in ihrem Haus in Beverly Hills in Kalifornien.
In einem offiziellen Statement der Familie heißt es, sie seien zutiefst traurig über ihren Tod. "Der Himmel ist ein liebevoller schöner Ort mit Anita dort".
Anita war die zweitälteste der vier Pointer-Sisters. Mit Hits wie "Jump (For My Love)" und "Fire" wurde die Band weltberühmt. Mit einer Mischung aus Funk, Soul und R'n'B veröffentlichte die Gruppe 1973 ihr selbstbetiteltes Debütalbum. Das funkige "Yes We Can Can", das in einer Zeit der Rassenunruhen in den USA erschien und zu Einheit und Toleranz aufrief, verhalf ihnen zum Durchbruch.
1975 gewannenen sie mit ihrem Song "Fairytale" einen Grammy in der Kategorie beste Country-Gesangsdarbietung. Der Sieg gerade in dieser Sparte sorgte für Aufsehen, da Country damals von weißen Acts dominiert wurde. 1979 verließ Bonnie Pointer ihre Schwestern, um eine Solokarriere zu verfolgen. Die verbliebenen Sisters änderten daraufhin ihr Image und wandten sich fortan einenm moderneren Pop-Sound zu.
In den 1980er Jahren waren sie ein Dauergast in den Charts. Ihre Hits, darunter "He's So Shy", "Jump (For My Love)" und "Neutron Dance" laufen auch heute noch allerorten. Anita Pointers Privatleben war von einer Tragödie geprägt. 2003 starb Jada Pointer, ihr einziges Kind, im Alter von nur 37 Jahren an Krebs, woraufhin sie sich auch noch um die Erziehung ihrer Enkelin Roxie McKain Pointer kümmerte.
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