Die britische Sängerin würde die Steuereintreiber, die ihr das Leben schwer machen, am liebsten mit Waffengewalt verscheuchen.
London (aus) - Adele ist beleidigt. Bereits nach ihrem ersten Albumerfolg war sie "bereit eine Waffe zu kaufen und wahllos drauf loszuballern", zitiert der britische Guardian die Soulsängerin. Der Grund? Sie muss Steuern bezahlen.
Ihr aktuelles Album "21" hält sich seit Monaten auf den ersten Rängen internationaler Charts. Dabei kommt viel Asche rum - den Fiskus freut es.
Dass Großverdiener auch eine Menge abdrücken müssen, schmeckt der 23-Jährigen gar nicht. 50% seien zu viel. Außerdem taugen die staatlichen Einrichtungen in Großbritannien ihrer Ansicht nach sowieso nichts: "Ich kann keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr nehmen. Die Züge sind immer zu spät".
Adele wettert auch gegen die Schulen, die "meistens scheiße sind". Und dafür "muss ich euch vier Millionen Pfund abdrücken. Findet ihr das witzig?".
Die Soulsängerin wird wohl immer genug Zaster haben, um sich ein Auto zu leisten. Warum beschwert sie sich über den verspäteten Nahverkehr, wenn sie ihn nicht benutzt? Der Erfolg wächst ihr wohl so langsam über den Kopf - vermutlich zum Missfallen ihrer Fans.
17 Kommentare
Recht hat sie.
was soll der letzte absatz? wertungen aussen vor lassen, der leser soll sich seine eigene meinung BILDen.
Jaja, die Reichen mal wieder. Gedankenlos wie immer. Adeles Luxusprobleme möchten die Kinder Großbritanniens sicherlich gerne mal haben, ist es doch die Industrienation mit der schlimmsten Kinderarmut. Kritik an der Politik und der Verwendung der Steuern ist natürlich angebracht. Wenn eine neureiche Schnepfe sich aber über zu hohe Steuern echauffiert und trotzdem jeden Abend Kaviar essen könnte, ist das einfach nur erbärmlich.
Tja, ihre Schule scheint in der Tat "scheiße" gewesen zu sein, wenn sie nicht gelernt hat, wie man sich öffentlich äußert und wie nicht
@ Jezebellah: Stimmt.
Wenn ich eine Million hätte, würde ich davon liebend gerne 500.000 für die Gemeinschaft abdrücken. Mit 500.000 zusätzlich würde ich wohl kaum etwas Sinnvolleres anfangen können, als es der Gemeinschaft, ohne die ich absolut NICHTS wäre, zurückzugeben. Daß man ganz automatisch die Früchte seiner harten Arbeit verteidigen möchte, ist ja ganz klar. Wer jeden Groschen dreimal umdrehen muss, um seine täglichen Bedürfnisse zu erfüllen, der hat dazu auch eine Berechtigung.
Wer viele Millionen verdient und es dann nicht einsehen will, den gerechten großen Teil davon wieder nutzbar zu machen, ist nichts anderes als egoistisch und ohne großen Horizont. Ganz zu schweigen davon, daß die Arbeitsleistung nicht im geringsten einem so hohen Einkommen entsprechen KANN.
Aber nicht alle Millionäre verhalten sich grundsätzlich asozial. Es gibt eine immer größer werdende Gemeinschaft von Millionären, welche liebend gerne höhere Vermögenssteuern zahlen wollen. Würden diese nur um 1% angehoben werden, hätten wir 10 MILLIARDEN Euros zusätzlich im Jahr und unsere Millionäre könnten nach wie vor nach Belieben in Kaviar baden und Prostituierte abstechen. Aber nein, die wirklichen Kosten und Existenzbedrohungen werden auf die 99,97% der ärmeren Bürger umgewälzt...
Ach, was schreibe ich hier. Die Situation ist pervers.