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PLATZ 23: "Black Tie White Noise" (1993)

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Um sich aus dem künstlerischen Abgrund der Achtziger zu retten, gründet Bowie 1989 Tin Machine. Nur um danach mit "Black Tie White Noise", seinem Hochzeitsalbum, dort weiter zu machen, wo er mit "Never Let Me Down" (1987) aufgehört hat. Bei diesem zu glatt polierten Soul-Ausflug übernimmt Nile Rodgers (Chic) zehn Jahre nach "Let's Dance" ein weiteres Mal die Regler. Gitarrist Reeves Gabrels bleibt von Tin Machine erhalten und prägt mit seinem überzogen rockigen Gitarrenspiel Bowies Sound der Neunziger. Ein letztes Mal kann man hier den kurz nach den Aufnahmen verstorbenen Bowie-Gitarristen Mick Ronson ("I Feel Free") hören, der u.a. 1972 auf "The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars" mitspielte. Der Jazz-Trompeter Lester Bowie ("Jump They Say", "Looking For Lester") hinterlässt deutliche Spuren. Höhepunkt ist das hingebungsvoll gesungene Morrissey-Cover "I Know It's Gonna Happen Someday" aus dessen von Ronson produziertem 1992er Album "Your Arsenal".

Anspieltipps:

"I Know It's Gonna Happen Someday", "Jump They Say" und "Looking For Lester".

Besser weiträumig umfahren:

"Miracle Goodnight".

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