Im Alter von 62 Jahren erlag der Sänger seinem Krebsleiden. Er gilt als einer der Superstars der Disco-Ära.

London (ubr) - Der britische Sänger und Komponist Robin Gibb ist tot. 18 Monate, nachdem die Ärzte Krebs diagnostizierten, verlor der Bee Gees-Frontmann am vergangenen Sonntag den Kampf gegen seine Erkrankung. Er wurde 62 Jahre alt und versetzt seine Familie in "große Trauer".

Erst Anfang des Jahres verkündete der Sänger während eines öffentlichen Auftritts im Londonder Palladium, dass seine Genesung "spektakulär" verlaufe und dies selbst die Ärzte nicht fassen könnten. Neben mehreren Tumoren schwächte ihn im April zusätzlich eine Lungenentzündung, die ihn ins Koma beförderte.

Superstar der Disco-Ära

Zusammen mit seinen Brüdern Barry und Maurice gründete er 1958 die Bee Gees und bereicherte die Disco-Ära mit zahlreichen Hits wie "Stayin' Alive", "Night Fever" und "Massachusetts". Ihr unverwechselbarer Sound und die hohen Kopfstimmen machten das Trio weltweit bekannt. Bis heute verkauften die Bee Gees mehr als 200 Millionen Tonträger.

Ende der 60er verfolgte Robin dann seine Solokarriere, konnte die Erfolge der Bee Gees aber nicht wiederholen. Erst wenige Wochen vor seinem Tod setzte sich Robin mit seinem 29-jährigen Sohn Robin-John ein musikalisches Denkmal. In Erinnerung an die Opfer der Titanic vor 100 Jahren erschufen sie gemeinsam ein Requiem.

"Ich weiß nicht was Glück ist"

Im Privatleben galt der Sänger in den letzten Jahren als unglücklich. Seine Krankheit machte ihn zudem nachdenklicher. "Ich weiß nicht, was Glück ist", lautet ein Zitat von ihm.

Bereits 2003 starb sein Zwillingsbruder und Mitbegründer der Bee Gees, Maurice. Sein Bruder Andy erlitt mit 30 Jahren einen Herzinfarkt und starb an den Folgen. Robin Gibb hinterlässt vier Kinder.

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