Platz 1: Turnstile - "Never Enough"
Ohrwürmer sind in der Hardcore-Branche so rar gesät wie Streicher auf einem Slayer-Album. Das letzte Mitsing-Abo hatten wohl Life Of Agony im Angebot. Das ist aber auch schon dreißig Jahre her. Nun kommt eine Band aus Baltimore um die Ecke und schließt diese Lücke wieder.
Turnstile schaffen aber noch mehr. So holt der Titeltrack ihres aktuellen Erfolgsalbums "Never Enough" nicht nur crowdsurfende Hardcore-Freunde ab, sondern auch Fans aus anderen Soundsparten. Eine Handvoll Powerchords, ein groovendes Schlagzeug und eine markante Stimme, die Liebe, Respekt und Hoffnung predigt: Mehr braucht es nicht, um dieser Tage Menschen aus allen Richtungen zu vereinen.
Es kann nie genug Liebe geben. Die Massen sind sich einig, und das ist auch gut so.
von Kai Butterweck
3 Kommentare mit 4 Antworten
Absolut verdient. Härter als meine letzte Trennung und dabei so wellenbrechend Core-lastig
Wirklich jeder weiß, dass es sich um das beste Lied der besten Hardcoreband, der besten Band überhaupt handelt. Basta.
Leute, der Gaul ist doch mittlerweile wirklich totgeritten. Ich meine ich fordere hier auch keine Daniel Caesar Review mehr.
Wer hört schon Daniel Caesar - niemand - wenn er Turnstile hören kann?
Naja, ich sehe das schon als ein ziemlich knappes Kopf-an-Kopf-Rennen an.
Die Breakdowns ins bei Turnstile schon etwas besser getimet, aber Daniel Cesar ist als Shouter halt schon unfickbar, ma sagen.
Das alles entscheidende Problem Daniel Caesars ist, dass ihm die gallige, kernige Härte fehlt die eine Vollblut-Hardcore-Band wie Turnstile ausstrahlt und vorlebt
Caeser orientiert sich halt stark an diesem The Wave Movement rund um Touche Amore, Pianos Become The Teeth etc., da dürfen halt auch mal Gefühle benannt und mental-health Probleme aufgemacht werden. Finde ich auch okay, ist halt nix für die Turnstile-Crowd, die nur auf den nächsten Breakdown wartet, um im Pit den Roundhouse-Kick durchzuziehen... aber dafür funktionieren die schon gut.