laut.de-Biographie
Turnstile
Turnstile klingen alt, aber auch neu. Sie sind 80er und 90er, Hardcore und Punk, Skatemusik, Pop und moderner Sound in einem. Magazine wie NME sprechen sogar begeistert von einer gänzlich neuen Punk-Bewegung, wenn sie über die amerikanische Band berichten.
Frontmann Brendan Yates und Brady Ebert gründen Turnstile 2010 in Baltimore in Maryland. Im Keller entsteht ein Demo-Tape, und die beiden fragen einfach ihre engsten Freunde, ob sie in ihrer Band spielen wollen. Nach einer Vielzahl von Live-Shows veröffentlicht die Band die beiden EPs "Pressure To Succeed" und "Step 2 Rhythm". Anfang 2015 erscheint die erste Langspielplatte mit dem Titel "Nonstop Feeling". Letzteres produziert Brian McTernan, der auch schon für Thrice oder Strike Anywhere hinter den Reglern stand.
Im Zuge des Debüts spielt die Band umfangreiche Touren an der Ost- und Westküste Amerikas zusammen mit Superheaven und New Found Glory. Nach der Tour beschließt Sean "Coo" Cullen, die Band zu verlassen. Ihn ersetzt 2016 Pat McCrory von der befreundeten Band Angel Du$t.
Turnstile bleiben weiterhin produktiv. Ende 2016 erscheint die EP "Move Thru Me", die der Band Platzierungen in den Charts beschert. Der Major Roadrunner Records wird auf die Musiker aus Baltimore aufmerksam und bietet einen Plattenvertrag an.
Aber auch klanglich findet eine Veränderung statt: Während die ersten EPs noch relativ klassischem Hardcore bargen, öffnen Turnstile spätestens mit dem 2018 erscheinenden "Time & Space" die verschiedensten Genre-Schubladen. Das Album besteht aus Samples, Synthesizern und einem Disco-Interlude, außerdem übernimmt Bassist Franz Lyons (aka "Freaky Franz") einen Gesangspart. Für "Time & Space" arbeiten Turnstile mit dem Produzenten Will Yip zusammen, der sich auch für Alben von La Dispute, Panic! At The Disco oder Turnover verantwortlich zeigt.
"Ich hatte schon immer meine Schwierigkeiten mit Genres", meint Yates in einem Interview mit dem New Noise Magazine. "Es lohnt sich immer, verschiedene musikalische Dimensionen zu ergründen, die Menschen haben ja schließlich auch ständig verschiedene Stimmungen und Gefühle."
Kein Wunder also, dass auch der Nachfolger "Glow On" einen wilden Mix aus verschiedenen Einflüssen und Sounds bietet. Noch konsequenter als auf dem Vorgänger sprengt die Band die Genre-Konventionen. Fans und Fachpresse reagiere begeistert, so verpasst etwa Pitchfork dem Album das Siegel "Best New Album".
Turnstile bringen Generationen zusammen. Nostalgie trifft hier auf einen neuen Sound und den Willen, sich nicht kategorisieren zu lassen - und Moshpits sind ja sowieso zeitlos.
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