laut.de-Biographie
Superheaven
Eigentlich heißen Superheaven am Anfang noch Daylight. Taylor Madison, Joseph Kane, Jacob Clarke und Zack Robbins gründen die Band unter diesem Namen 2008. In den ersten vier Jahren erscheinen stolze drei EPs, die jeweils immer größere Labels anlocken. Die dritte EP "In Good And Bad Dreams" zum Beispiel erscheint auf Run For Cover Records, ein Indie-Label, dass auch Seahaven oder Mewithoutyou gesignet hat.
2013 erscheint ihr erstes richtiges Album: "Jar". Das schlägt in der Grunge-Wiedererweckungsphase rund um Bands wie Title Fight oder Basement ganz schön hohe Wellen. Das Ox-Magazin hört hier zum Beispiel Nirvana, Pearl Jam und Mudhoney durch. Und tatsächlich ist Superheavens, bzw. Daylights, Sound von einer düsteren Schwere getragen.
Und dann kommt die Geschichte mit der Namensänderung. Eine andere Band heißt dummerweise ganz genauso und hat auch noch die Rechte an dem Namen gesichert. Bevor es irgendwelche juristischen Schwierigkeiten gibt, ändert die Truppe lieber gleich ihren Namen. Auf altpress.com spielt die Band das Ganze etwas runter. Bassist Joe Kane wird dort zitiert: "Um es kurz zu machen: Wir dürfen rechtlich gesehen nicht mehr unter dem Namen "Daylight" arbeiten. Also wird er geändert. Die Musik, die wir schreiben, die Mitglieder, die wir haben, und unsere Botschaft bleibt unverändert. Wir werden auch weiterhin alle Songs, die wir bisher geschrieben haben, gemeinsam spielen. Ab jetzt heißt diese Band Superheaven." Bei einem Interview mit fuse.tv klingt das schon zähneknirschender: "It was a pain in the ass."
Dem Arbeitseifer der vier Jungs tut dieses Intermezzo jedenfalls keinen Abbruch. Ende 2014 unterschreiben sie bei SideOneDummy Records und bringen ein halbes Jahr später ihr zweites Album raus: "Ours Is Chrome". Immer noch regiert hier ein tonnenschwerer Grunge-Sound, angereichert mit ein paar Shoegaze-Einflüssen. Die 90er sind jedenfalls überall zu spüren.
Dem Vorwurf, Superheaven würden alles dafür tun, um wie die alten Grunge-Recken auszusehen und zu wirken (lange Haare, Karohemden etc.), entgegnet Gitarrist Taylor Madison im fuse.tv Interview: "Ach bitte, ich trage schon mein ganzen Leben über Flannellhemden und ich verspreche dir, es hat nichts damit zu tun, dass ich möglichst nach Grunge aussehen möchte. Ich bin verdammt nochmal Erwachsen. Ich ziehe an was zum Teufel ich will und das ist der einzige Grund warum ich irgendetwas mache."
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