Platz 40: Landmvrks - "The Darkest Place I've Ever Been"
Mit "The Darkest Place I've Ever Been" legen Landmvrks endgültig jede Zurückhaltung ab. Ein Geheimtipp sind sie schon lange nicht mehr, doch was das französische Quintett hier abliefert, ist bemerkenswert kompromisslos und erstaunlich treffsicher. Kein Ausfall, kein Sicherheitsnetz. Stattdessen: Metalcore, der sich an Hip Hop, französischem Sprechgesang und wuchtigen Mitsingparts reibt, ohne je die Kontrolle zu verlieren.
Die Vorzeigetracks "Creature", "Blood Red" und "Sulfur" walzen perkussionslastige Heavyparts nieder, kippen abrupt in melodische Refrains und lassen Sprechgesang als zusätzliches Druckmittel wirken. Alles greift ineinander, nichts wirkt aufgesetzt.
Im Titeltrack kulminiert diese Mischung dann zum düsteren Höhepunkt. Dass viele Parts auf Französisch daherkommen, ist ein mutiger Schritt – und einer, der sich auszahlt. Landmvrks klingen so selbstbewusst wie nie zuvor. "The Darkest Place I've Ever Been" will nicht gefallen. Es weiß längst, dass es das kann.
von Emil Dröll
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Landmvrks - "The Darkest Place I've Ever Been"*
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1 Kommentar mit einer Antwort
Aufgrund der euphorischen Review hier habe ich da mal reingehört, aber sorry: Gerade die Rap- und Hip-Hop-Parts klingen nach 'ner Parodie auf schlimmsten 90s Crossover.
Würdest du sagen, das Album ist Mvrks?