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Drake - "Nothing Was The Same"

2013 häuften sich die Prophezeiungen, dass Drake eine ganz große Karriere bevorsteht. Wie groß selbige wirklich werden würde, war damals jedoch nicht annähernd zu ahnen. Einen ersten Vorgeschmack, wohin die Reise nach "Take Care" führen würde, gab uns der Kanadier mit "Nothing Was The Same".

Nicht nur setzte sein drittes Album neue Maßstäbe, was seinen Erfolg an den Charts angeht, bis heute bleibt es das kompletteste Schauwerk für Drakes Talente, und beweist, dass der Mann nicht ohne Grund an den Punkt gekommen ist, an dem er heute steht. Sein Talent als Rapper, seine Liebe für Hip Hop und sein Gespür für Pop- und R'n'B-Crossover halten hier perfekt die Waage. Angefangen von den unendlichen Querverweisen auf die alte New Yorker-Schule, über beinharte Rap-Triaden, vor denen sich auch die MCs jener Generation unweigerlich verneigen müssen ("Tuscan Leather", "Pound Cake") bis hin zu butterzartem Süßholzgerapsel, zu dem sich selbst deine Oma aufs Peloton-Bike schwingt ("Hold On We're Going Home").

Gerade im Vergleich zu seinen späteren Alben, klingt Drake hier bei allem, das er tut, noch hungrig. Das vielleicht beste Beispiel dafür liefert "Furthest Thing". Bis heute gießt Drake die Erfolgsformel des introvertierten Love-Songs immer wieder neu auf, aber nie wieder gelang es ihm so formvollendet wie hier. Der Song blieb bis dato in seiner Diskografie nahezu unerreicht. Mit diesem Album hatte Drake der Welt noch etwas zu beweisen, der Name war Programm: Nach "Nothing Was The Same" war wirklich nichts mehr, so wie es einmal war.

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