Vom 'Nackt'-Plakat bis zum Auftritt in Rudi Carrells 'Am Laufenden Band": Micke Bayart bebildert Anekdoten von Schwedens bekanntester Band.
Stockholm (leb) - "ABBA - Akronym und Palindrom zugleich", leitet Autor Micke Bayart seinen dritten Bildband über die erfolgreichste Popgruppe der 70er und frühen 80er-Jahre ein. Doch so logisch der Name heute erscheint, fast hätte es ihn nicht gegeben. Schließlich hieß bereits eine bekannte schwedische Fischkonservenfirma so. Da allerdings weder "Alibaba", noch "Baba" eine ernsthafte Namensalternative boten und die Fischfirma nichts gegen etwas Werbung hatte, wurden Agnetha, Björn, Benny und Anni-Frid zu ABBA.
Mit anschaulichen Bildern führt Bayart durch die ABBAs Bandhistorie in Deutschland in deren Blütezeit von 1973 bis 1983: Von der ersten verpassten Grand Prix-Teilnahme bis "Waterloo", Erfolgen und Welttourneen, Niederlagen und Trennungen, TV-Auftritten, Bravo-Covers und dem Comeback 2021.
Neben der chronologischen Aufführung der bebilderten Schlüsselmomente berichten Crew-Mitglieder, KonzertveranstalterInnen, TV-Persönlichkeiten wie Frank Elstner oder ehemalige "Grand Prix"-TeilnehmerInnen wie Cindy von Cindy & Bert über ihre Erlebnisse mit der angeblich "gefühlskalten, kalkulierenden Hitmaschine" ABBA. Doch neben der Stimmenvielfalt sind es vor allem unbekannte Anekdoten, kleine Insights und nette Zeitungsberichte, durch die der Bildband lebendig wirkt.
Denn wenn die Bravo 1974 einen ABBA-Hit als "großen Heuler" bezeichnet oder das Hamburger Abendblatt drei Jahre später die Band als "schwedisches Markenzeichen mit einer Erfolgsgarantie wie Volvo oder Wasa Knäcke" betitelt, spielt es keine Rolle, wie viel Wahrheit hinter diesen Aussagen steckt.
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1 Kommentar
Als Männer noch Frauenfrisuren trugen nee ernsthaft, der Wischmob von öh Björn? ist echt die Härte.