Bei einem Gig in Koblenz machte sich Bushido über das Jugendamt der Stadt lustig, das zuvor mit einem Verbotsantrag gescheitert war.
Koblenz (sla) - Wieder einmal haben angeblich jugendgefährdende Texte Bushidos für Streit gesorgt. Auslöser für den neuerlichen Wirbel war eine etwas ungewöhnliche Maßnahme des Jugendamts vor einem geplanten Auftritt des Rappers in Koblenz. Die städtischen Behörden hatten Jugendlichen von 14-16 den Einlass nur in Begleitung der Eltern erlaubt und allen jüngeren Fans den Konzertbesuch gar komplett verboten.
Nachdem der Konzertveranstalter Einspruch erhoben hatte, musste das Amtsgericht entscheiden und verhinderte eine derartige Reglementierung. Es sei rechtswidrig, Kindern die Teilnahme am Konzert zu verbieten. Schließlich sei es die Entscheidung der Eltern, ob sie ihren Kindern die "zweifelsohne derbe Gossensprache einiger Titel Bushidos" zumuten können.
Auf dem Konzert reagierte der Ersguterjunge-Chef gewohnt gelassen auf den Ärger im Vorfeld und verspottete die zehn Mitarbeiter des Jugendamts, die sich ihm zufolge auf dem Konzert befanden. Außerdem behauptete der Skandalrapper in der Ansage mehrmals, dass die Stadt Koblenz den Auftritt sogar ganz verhindern wollte.
39 Kommentare
also, wenn man will, dass auch der hinterletzte u16-hüpfer, der eventuell noch nichts von den "gewalttätigen und obszönen" Texten gehört hat, auf Bushido usw. aufmerksam wird, dann muss man nur so weiter machen.
10/10
wasn Satz...
´n 14 jähriger mit der Mama bei einem Bushido Kozert?? :D
beim ersten satz ist dir ein fehler unterloffen.
@Sodhahn (« @Sancho: geht es hier um mich, oder um die tatsache das du als genrefremder keinen rap-thread auslässt um zu provozieren? was bringt dir das eigentlich? biste mal von hoppern verklopt worden? »):
Das ist ein Rapthread?
@bizarro (« @dein_boeser_Anwalt (« @andrack:
die lächerliche widersprüchlichkeit kommt daher, dass dier fsk keine inflationsrate hat.
was die einmal indiziert haben, wird ja nicht nachträglich angepasst.
maw: alles was heute knuffig wirkt, bleibt indiziert obwohl es viel harmsloser ist als jede aktuelle fsk 12 kiste. »):
was wäre denn die alternative? den jugendschutz ständig aufweichen? immer an die "verrohung" anpassen? »):
@bizze: da seh ich natürlich auch das lauernde argument in deiner hinterhand.
natürlich meine ich kein stumpfes nach unten orientieren nach dem motto: alles unterhalb von martyrs und co machen wir den kids zugämglich.
sowas selbstredend nicht.
aber:
filme, wie zB die bruce lee sachen, ein patrick swayzee film in der indizierten schmuddelecke, während nebenan der ganz harte stoff jedem 16j zugänglich ist, macht den ganzwen laden in seiner politik unglaubwürdig.
sonst - und das kannste nicht abstreiten, bizze - wäre denen diese unfreiwillige komik mit eher knuffigen filmchen sicherlich aufgefallen.
meine these: wer soviel verantwortung übernimmt, kunst auch in ihrem vermarktungspotential zu beschädigen, muss auch alle dekaden mal achten, sich erneut zu überprüfen, sobald die ge4sellschaft sich entschweidend geändert hat.
und das darf man konstatieren, bei vielen filmen die noch vor unserer geburt gedreht wurden.
....alter, sogar ein john wayne film war bzw ist da noch immer halb unterm messer.
da fasse ich mir an den kopf.
realsatire pur.
word!