Casper präsentiert mit "Im Ascheregen" die erste Single seines Albums "Hinterland", das am 27. September erscheinen wird.
Berlin (has) - "Das ist kein Abschied, denn ich war nie willkommen" lautet die erste Zeile des neuen Casper Albums. Mit der Single, zugleich das Intro zur neuen Platte "Hinterland", schlägt der mittlerweile 30-Jährige die Brücke zum Vorgängerwerk "XOXO", das bereits über zwei Jahre alt ist.
Musikalisch scheint Casper den Weg von "XOXO" weiterzugehen, jegliche Genregrenzen zu missachten. Auch thematisch bewegt er sich in ähnlichen Gefilden. Aus dem 08/15-Alltag der "Neinsager-Stadt" ausbrechen und am besten alles niederbrennen. "Ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin", zitiert Casper eine Zeile aus dem indizierten Song "Bullenschweine" von Slime, die perfekte Mischung für einen Molotowcocktail.
Visuell bleibt das Video dem Cover und dem bisherigen Teaser treu, in einem abgelegen Wald-/Sumpfgebiet scheint Casper sein eigenes Hinterland gefunden zu haben. Parallel dazu irrt eine junge Frau umher, um am Ende des Videos von einem Geistlichen getauft zu werden.
34 Kommentare
Am schwierigem dritten Album wird wohl auch Casper scheitern. Qualitativ nicht mehr als eine Xoxo B-Seite.
Der Track passt ja schonmal ganz gut in seine Schiene ... und er macht auch Laune.
Bin gespannt auf das Album
Finde ich großartig, ich mag diesen Ethno-Charme. Hat zwar mit Hip Hop wenig zu tun aber who cares? Ich freu mich aufs Album.
@Jana bockt (« Ich verstehe das irgendwie von euch nur zur Hälfte. Ich bin ganz gern die erste, wenn es darum geht irgendeinen Scheiss in Grund und Boden zu bashen: Rosenstolz, Unheilig, Cro, DSDS. Warum? Weil das allesamt der letzte Dreck ist. Bei Casper würde ich auch mitmachen. Fast. Weil ich Casper gut finde, weil er nicht mal unter das Prädikat Guilty Pleasure fällt, weil mir irgendwelche, dumme Feulletonisten, die mal zur Abwechslung nicht über die Bayreuther Festspiele schreiben und denken sie haben mit einem zeitgenössischen Künstler einen guten Fang gemacht, am Arsch vorbeigehen. Weil es so einfach ist Aussagen wie "Messias des Raps" als Öl für das eigene Hassfeuer zu benutzen. »):
Es hat doch keiner ein Problem damit, wenn jemand das aus welchen Gründen auch immer mag. Sei es, weil die Texte bei ihm/ihr einen Nerv treffen, weil man beattechnisch diese zuvor (zumindest in Deutschland) nicht da gewesene Indie-Schiene bei einem Hopper fresh findet oder weil man auf die Stimme abfährt. Alles kein Problem.
Allgemein bin ich dazu übergegangen, nicht die Rapper selbst, sondern deren Fans Scheiße zu finden. Casper ist ja noch relativ jung und kann sich ja noch machen, aber wenn mir nochmal ein auf dem Gebiet D-Rap vollkommen Unbewanderter erklären will, dass es in Form von Casper, Cro, Blumio oder anderen Kommerz-Vögeln doch "viel besseren Rap" gibt (als den, den ich höre), entleere ich meinen Magen in sein Gesicht. Denn unterm Strich sind bei Casper entgegen landläufiger Meinung weder die Reime gut noch der Flow sauber. Was unter dem Strich bleibt, ist eine einprägsame Stimme und außergewöhnlicher Sound, der die "Rap ist Scheiße, aber Casper ist toll"-Fraktion nur noch extra befeuert.
Kannst du nicht wenigstens ansatzweise verstehen, warum man bei diesen Voraussetzungen nur noch Verachtung für derartige "Phänomene" übrig hat?
Abgesehen davon, dass ich Casper durchaus für einen technisch versierten MC halte, kann ich dass, was hassprediger schreibt, sehr gut nachempfinden.
@hassprediger: klar kann man das gut nachvollziehen. finde ich aber höchst gelungen, dass du das nicht auf den musiker projizierst, sondern erkennst, dass man sich eben mit idioten über musik unterhalten hat.....da kann dann ja auch wenig gutes bei rumkommoen