Der Popstar der Sechziger darf nicht in die USA einreisen. Seinetwegen wurde eine Passagiermaschine 1.000 Kilometer weit umgeleitet.
London (kf) - Der United Airlines Flug 919 hatte London gestern schon weit hinter sich gelassen, als die US-Polizei den Passagier Yusuf Islam (alias Cat Stevens) auf einer ihrer Überwachungslisten entdeckte. Das Flugzeug musste in Maine zwischenlanden, anstatt wie geplant direkt nach Washington zu fliegen. In Maine betraten Mitarbeiter der US-Bundesbehörde Transportation Security Administration (TSA) die Maschine und identifizierten den Verdächtigen als den Gesuchten Yusuf Islam. Nach einer Befragung wurde Yusuf Islam die Einreise in die USA verwehrt, er wurde festgenommen und soll heute mit dem ersten Flug zurück nach England fliegen.
CNN zufolge gab die Transportation Security Administration an, Islam gefährde die nationale Sicherheit, ohne auf Details einzugehen. Ein Beamter bestätigte später, dass der 56-Jährige vom "Advanced Passenger Information System" identifiziert wurde, das Airlines verplichtet, Informationen über Passagiere an das US Zoll- und Überwachungsschutz-Center weiterzuleiten. Daraufhin musste die Boing 747 auf dem nächstmöglichen Flughafen landen, obwohl das eigentliche Ziel nicht viel weiter gewesen wäre und Maine einen Umweg von ca. 1.000 Kilometern bedeutete.
Islam, der unter dem Namen Stephen Georgiou geboren wurde, wählte Cat Stevens als sein Bühnen-Pseudonym und veröffentlichte unter diesem Namen diverse sehr erfolgreiche LPs. Er legte seine Musiker-Karriere Ende der Siebziger auf Eis und änderte seinen Namen in Yusuf Islam, nachdem er zum islamischen Glauben übergetreten war. Zuvor hatten ihn orthodoxe Moslem-Gelehrte überzeugt, dass sein Lebenstil nicht den islamischen Vorschriften entspreche. Später wurde er selbst zum Lehrer für seine Religion und gründete 1983 eine Moslem-Schule in London.
Yusuf Islam ist als friedliebender Mensch bekannt, in letzter Zeit hat er sich energisch vom islamistischen Extremismus distanziert. Auf seiner Website lesen Besucher folgendes Statement: "Verbrechen jeglicher Art gegen unschuldige Zivilisten haben kein Fundament im Leben des Islam und dem des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm."
10 Kommentare
a) bullshit.
b) die meldung ist drei jahre alt.
Die Meldung ist wirklich älter als sein Comeback. Wie schafft es sowas hier in die "News"???
das ist doch ganz einfach. unter jedem news-artikel (auch den alten sachen aus dem archiv) findet sich ein "sag deine meinung"-button. klick drauf, et voilà, schon hast du einen thread dazu eröffnet.
sattel mal lieber deinen "satteliten", lars.
kennst du nicht die satteliten ... ein gaaanz alter volksstamm, der sogar schon in der bibel erwähnt wird ...
gar nicht so schlecht.