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Gunna outsold

Eine der witzigeren Storys kam dagegen letzte Woche zustande. Als The Weeknd sein neues Album "Dawn FM" recht spontan ankündigte und der Release so auf den selben Tag wie Gunnas "DS4Ever" fiel, wurde die Konkurrenz zwischen dem XO-Oberhaupt und dem YSL-Costar schon mehr oder weniger als Punchline benutzt. The Weeknd kommt gerade aus einer massiven Ära und hat mit "Blinding Lights" den größten Song aller Zeiten geschrieben, Gunna ist eben Gunna. Der tut keinem was, aber wächst wohl auch nicht groß aus seiner Sparte heraus. Ein Duell darum, wer mehr Platten verkauft, wäre ein bisschen so, als würde man Adele gegen Earl Sweatshirt antreten lassen. Denkste?

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen hat Billboard verkündet, dass Gunna in den Staaten tatsächlich mit dreitausend verkauften Einheiten mehr die Eins geholt hat. Das liegt nicht nur daran, dass sein Tape dank eines nachgereichten Drake-Features und einem sofort viralen Hit in "Pushin P" ziemlich überperformt hat, während The Weeknd nach einem Jahr der massiven Übersättigung wohl einfach mit einem Konzeptalbum nicht den Massengeschmack getroffen hat.

Mich freuts als zertifizierter Gunna-Superfan mehr, als ich gedacht hätte. "DS4Ever" mag nicht mein Lieblings-Projekt von ihm sein, aber ich würde lügen, wenn sich ein paar der Songs nicht schon wieder frontal in mein Herz gespielt hätten. "Livin Wild", "25k Jacket" und vor allem "Pushin P" laufen bei mir inzwischen doch wieder in Rotation. Letzteres steht inzwischen übrigens fest in den Top Ten und rangiert auf Spotify auf Platz zwei, auf Apple Music mit weitem Abstand auf Platz eins der Streaming-Charts.

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