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April: Alben / Deutsch

Yo Mama Fromm: Keine Ahnung, ob im April alle noch zu paralysiert waren von der neuen, großen, unbekannten Bedrohung namens "Pandemie". Erwähnenswerte Platten veröffentlicht hat in diesem Monat jedenfalls kaum jemand - außer Mavi Phoenix: "Boys Toys" ist zwar weder Rap im engeren Sinne noch deutschsprachig. Sein Urheber jedoch ist ein deutschsprachiger, des Rappens durchaus fähiger Künstler, der ein zwar nicht rundum gelungenes, aber durch und durch spannendes Werk abgeliefert hat - und damit mehr als die meisten seiner Konkurrent*innen im April hingekommen haben. Einwände, Herr Gölz?

Dieser Yannik™: Ja, das war durchaus ein Moment, auch wenn ich selbst nicht so hundert Prozent sicher bin, wie mein endgültiger Eindruck von diesem Projekt war. Es ist eine von diesen Nummern, deren bloße Existenz mich irgendwie fasziniert, weil es echt Mut braucht, diese Themenpalette auf einer größeren Bühne auszurollen. Aber ich tu' mich schwer, einzurodnen, wo der Kerl jetzt eigentlich hingehört. Ist das Deutschrap? Europäischer Rap? Internationaler Rap? Multi-Kulti-Reggae? Ich habe keine Ahnung.

Andererseits, so wenig ist im April dann auch nicht rausgekommen: Das in unserer Redaktion unerklärlich populäre "Rich Rich" von Ufo361, das unsäglich monotone Album von Samra und "Frost Forever" von LGoony, das sich tatsächlich als ziemlich erfrischender Befreiungsschlag entpuppt hat. Aber jetzt, wo ich all diese Projekte in einem Halbsatz zu meiner Zufriedenheit besprochen habe, fällt mir auch auf, dass mein Redebedarf darüber eher limitiert ist.

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