Respec My Crypn!
Alle zwei Monate wieder findet Amirap seinen neuen nächsten Antichristen. In der stolzen Linie von Lil Yachty, Lil Uzi Vert, 21 Savage, XXXTentacion, Lil Xan und Tekashi 6ix9ine scheint sich nun schon das neue Schreckgespenst am Horizont abzuzeichnen: Blueface.
Noch lange kein hausgemachter Name, aber Blueface macht sich gerade auf den Weg, um diese Rolle auszufüllen. Zum Beispiel kassierte er jetzt schon von ein paar großen Reaction-YouTubern viral Prügel, und die gehören aus irgendwelchen Gründen gerade zu den relevantesten Tastemakern der Szene. Außerdem sind Kollaborationen mit Lil Uzi Vert und Young Thug in der Mache, ein Drake-Cosign ist auch schon ausgesprochen. Jeder weiß, 2018 ist der Drake-Cosign sowieso Gesetz.
Was macht diesen Kerl jetzt so exzentrisch? Neben Ästhetik und weirdem Beat-Geschmack vor allem eins: Er kann halt wirklich mal so überhaupt nicht rappen. Oder doch? Er kann auf jeden Fall den Takt nicht treffen, selbst, wenn sein Leben davon abhängen würde. Aber eingängig sind die Songs trotzdem wie die Pest, wenn man die erste Irritation darüber erst überwunden hat, wie vehement der Kerl da am Beat vorbeirappt. Er hat auch die Stimme, das Charisma und die Ausstrahlung, um das zu rocken. Der perfekte Sturm für den perfekten Shitstorm, also. Wer sich Hipster-Kredibilität verdienen will, wäre jetzt noch früh genug dran, um auf diesen Hypetrain (oder Hatewagon) aufzuspringen.
3 Kommentare mit einer Antwort
Alter, Schnappi war musikalischer als das...
Die reduzierten Beats sind irgendwie das einzige Gute.
Blueface > 98% deutschrap
Müll