Elton John: Gras-Legalisierung "größter Fehler aller Zeiten"
vom 12. Dezember 2024
Man sollte glauben, gerade im Musikgeschäft gehöre die Entkriminalisierung von Cannabis zum guten Ton. Mit Rock-Legende und Suchtexperte Elton John erhält die Gegenbewegung nun eine prominente Figur. In einem aktuellen Interview mit dem Time Magazine kritisierte der 77-Jährige die in Nordamerika …
Ich hab in meinem Leben mehr gekifft als dass ich nicht gekifft habe, und kann mich persönlich nicht über Rachenprobleme beklagen. Jeder ist anders, Sir Elton.
Gut, das Gras hat vermutlich seinen Teil dazu beigetragen, dass ich alle 2-3 Jahre mal in eine ca. sechswöchige Phase starker Depression und Angstzustände abrutsche, aber auch hier muss ich sagen, dass das alles erst angefangen hat, als ich eine Zeit lang diesen synthetischen Mist konsumiert habe, weil ich in fking Bielefeld keine Connection hatte und ich zu stolz war mit den kleinen Hiphoppern in der Berufsschule abzuhängen, die ich dort nach Studienabbruch besucht habe.
Mit einer früheren Legalisierung wäre das vermutlich niemals passiert!
Ich dachte eigentlich, dass heutzutage - außer vielleicht Reli-Lehrer und CDU-Hardliner - niemand mehr das Märchen "wer einmal mit Drogen anfängt, landet später zwangsläufig an der Nadel" verbreiten würde.
Der Rocket Man Film ist ähnlich fragwürdig, das ganze Leben von Elton war da nur schlimm. Elton ist ein Reaktionär geworden. Dass zb ein Paul McCartney nie zum Junkie wurde, aber seit 1965 kifft, interessiert ihn nicht. Sucht hat immer viele Faktoren.
Es ist der Alkohol, der die Leute enthemmt und das Hanf eher weniger (manchmal sogar im Gegenteil). Außerdem werden wegen erzwungenem Schwarzhandel weitere Substanzen angeboten.
Ist so ähnlich wie bei der Einschätzung der Ärztekammer: Vor allem anekdotischer Natur, und so keine Grundlage für irgendetwas Brauchbares.
Ach so, ums kurz abzureißen: Man sollte zur Beurteilung der Gefährlichkeit oder des Suchtpotenzials einer Substanz am wenigsten die Leiter einer Suchtstation befragen. Völlig logisch, daß diese allein schon durch die Auslese ihrer Beobachtungsgruppe ein völlig verzerrtes Bild bekommen.
Ja, vielleicht hat Elton John auch ein verzerrtes Bild und beim Plaudern aus dem Nachtkästchen außer Acht gelassen, dass die Legalisierung im Gegensatz zu seinen illegalen Erfahrungen eben nicht bedeutet, auch andere Sachen angeboten zu bekommen.
Man sollte glauben, gerade im Musikgeschäft gehöre die Entkriminalisierung von Cannabis zum guten Ton. Mit Rock-Legende und Suchtexperte Elton John erhält die Gegenbewegung nun eine prominente Figur. In einem aktuellen Interview mit dem Time Magazine kritisierte der 77-Jährige die in Nordamerika …
Ich hab in meinem Leben mehr gekifft als dass ich nicht gekifft habe, und kann mich persönlich nicht über Rachenprobleme beklagen. Jeder ist anders, Sir Elton.
Gut, das Gras hat vermutlich seinen Teil dazu beigetragen, dass ich alle 2-3 Jahre mal in eine ca. sechswöchige Phase starker Depression und Angstzustände abrutsche, aber auch hier muss ich sagen, dass das alles erst angefangen hat, als ich eine Zeit lang diesen synthetischen Mist konsumiert habe, weil ich in fking Bielefeld keine Connection hatte und ich zu stolz war mit den kleinen Hiphoppern in der Berufsschule abzuhängen, die ich dort nach Studienabbruch besucht habe.
Mit einer früheren Legalisierung wäre das vermutlich niemals passiert!
Ich dachte eigentlich, dass heutzutage - außer vielleicht Reli-Lehrer und CDU-Hardliner - niemand mehr das Märchen "wer einmal mit Drogen anfängt, landet später zwangsläufig an der Nadel" verbreiten würde.
Racheprobleme, Einstiegsdroge. Unter den einäug Kiffenden ist der Blinde König.
Der Rocket Man Film ist ähnlich fragwürdig, das ganze Leben von Elton war da nur schlimm. Elton ist ein Reaktionär geworden. Dass zb ein Paul McCartney nie zum Junkie wurde, aber seit 1965 kifft, interessiert ihn nicht. Sucht hat immer viele Faktoren.
Stimme ihm 100% zu
bist ja auch ein häufchen elend.
Es ist der Alkohol, der die Leute enthemmt und das Hanf eher weniger (manchmal sogar im Gegenteil). Außerdem werden wegen erzwungenem Schwarzhandel weitere Substanzen angeboten.
Ist so ähnlich wie bei der Einschätzung der Ärztekammer: Vor allem anekdotischer Natur, und so keine Grundlage für irgendetwas Brauchbares.
Ach so, ums kurz abzureißen: Man sollte zur Beurteilung der Gefährlichkeit oder des Suchtpotenzials einer Substanz am wenigsten die Leiter einer Suchtstation befragen. Völlig logisch, daß diese allein schon durch die Auslese ihrer Beobachtungsgruppe ein völlig verzerrtes Bild bekommen.
Ja, vielleicht hat Elton John auch ein verzerrtes Bild und beim Plaudern aus dem Nachtkästchen außer Acht gelassen, dass die Legalisierung im Gegensatz zu seinen illegalen Erfahrungen eben nicht bedeutet, auch andere Sachen angeboten zu bekommen.
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Leseempfehlung: Der große Rausch
Selig die Zeiten von "I could still snort you under the table", hm? Danke.