Am 16. Februar kämpfen neun Acts um die Teilnahme am diesjährigen Songcontest in Schweden, darunter ein altes Gesicht: Max Mutzke will nach 20 Jahren erneut für Deutschland antreten.

Berlin (jmb) - Der Countdown hat begonnen: In weniger als einem Monat läuft der deutsche Vorentscheid zum Eurovision Contest. Nachdem die Schwedin Loreen beim ESC 2023 erneut antrat und den Wettbewerb zum zweiten Mal für sich entschied, findet der ESC dieses Jahr in Malmö statt. Das trifft sich gut, denn in diesem Jahr ist zufällig auch das 50-jährige Jubiläum des Grand Prix-Siegs von Schwedens Alltime-Supergroup ABBA.

Wer als Deutschlands musikalischer Botschafter im Mai an den Start geht, entscheidet sich am 16. Februar beim Vorentscheid in Berlin. Neun Acts treten dabei gegeneinander an, in der Hoffnung, mehr als Null Punkte für Deutschland einzufahren. Einer, der bei diesem hehren Unterfangen tatsächlich Erfolg haben könnte ist Max Mutzke, der sich 20 Jahre nach seiner ESC-Teilnahme erneut die Ehre gibt. Damals erreichte er mit seiner Performance von "Can't Wait Until Tonight" in Istanbul immerhin den achten Platz. In diesem Jahr hat er seinen neuen Song "Forever Strong" im Gepäck.

Außerdem mit dabei: Marie Reim, die Tochter von Matthias Reim und ESC-Alumnus Michelle. Mit "Naiv" tritt Marie in die Schlager-Fußstapfen ihrer Eltern. Der Bad Nenndorfer Rick Jurthe nennt sich auf der Bühne "Ryk", bereits 2018 nahm er am Vorentscheid teil. Mit "Oh Boy" versucht er es dieses Mal erneut. Das Electropop-Duo Galant aus Süddeutschland tritt mit ihrem Neo-NdW-Song "Katze" an, die Songwriterin Leona aus Hamburg geht mit dem ruhigen "Undream You" an den Start, der ehemalige X-Factor-Teilnehmer Isaak mit dem energetischen "Always On The Run". Der Singer-Songwriter NinetyNine stammt ebenfalls aus Hamburg. Er präsentiert seinen Song "Love On A Budget". Die kanadisch-niederländische Sängerin Bodine Monet geht mit der Pop-Nummer "Tears Like Rain" ins Rennen.

Die acht Teilnehmer wurden von der ESC-Redaktion und einer internationalen Jury aus insgesamt 693 Bewerbungen gekürt. Nach einem anonymen Vorauswahlverfahren mussten die vielversprechendsten Bewerber ihr Talent bei einem internen Live-Casting unter Beweis stellen. Ein weiterer Platz ist noch zu vergeben. Im Finale der Doku-Sendung "Ich will zum ESC!" am 8. Februar wird der neunte Act bekannt gegeben.

Am 16.02. ab 22.05 Uhr ist der deutsche Vorentscheid auf eurovision.de, im Ersten und in der ARD Mediathek zu sehen. Durch das Programm des Abends führt Barbara Schöneberger, die den Vorentscheid bereits zum achten Mal moderiert.

Der Eurovision Song Contest findet im diesem Jahr vom 7. bis 11. Mai statt. 37 Länder haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Luxemburg ist nach 30 Jahren zum ersten Mal wieder mit dabei, Rumänien hat noch nicht endgültig zu- oder abgesagt. Als kontrovers gilt die Teilnahme Israels. Nach dem Ausbruch des Israel-Hamas Krieges im Oktober kursierte der Hashtag #banisraelfromesc im Internet. Zudem unterzeichneten zahlreiche Musikschaffende Islands und Finnlands Petitionen, die zum Ausschluss Israels beim diesjährigen ESC aufriefen.

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2 Kommentare

  • Vor 10 Monaten

    Der Mutzke ist ziemlich langweilig und abgerockt, aber ist er auch langweilig und abgerockt genug um Deutschland dieses Jahr zu vertreten, oder stiehlt ihm ein noch schlechterer Teilnehmer in letzter Minute die Show? Spannend!

  • Vor 10 Monaten

    Ich würde drauf tippen, dass Marie Reim zum ESC fährt. Die 6 generisch-langweiligen Balladen klauen sich gegenseitig die Stimmen und was auch immer dieser Katzen-Song sein soll, ist denke ich nicht mehrheitsfähig. Das Hauptproblem ist aber mal wieder die traditionell lieblose Auswahl vom NDR, in der kein Song wirklich gut ist.