Auch die mehrfach nominierten Kanye West, Justin Bieber und Drake bleiben dem Event wohl fern.
Los Angeles (kil) - Die Grammy Awards werden am 12. Februar wohl ohne Kanye West, Frank Ocean, Drake und vorausichtlich Justin Bieber stattfinden, meldet TMZ. Das wäre eine dicke Überraschung, gilt der Grammy doch als Oscar für Musiker.
Den Ball ins Rollen brachte die Absage von Frank Ocean, der sein Album "Blonde" nicht für die Grammys zulassen wollte. Die Veranstaltung berücksichtige keine jungen schwarzen Künstler, so seine Begründung: "Die Grammys sind ein Dinsosaurier!". Kanye scheint dagegen nicht mal Gründe für eine Absage zu brauchen: Wer für acht Awards nominiert ist, muss sein Fernbleiben offenbar nicht erklären.
Anders Drake, der ebenfalls für acht Awards nominiert ist. Seine Ausrede dürfte sein: Bin unterwegs auf "Boy Meets World Tour". Spannend bleibt es bei Justin Bieber, der viermal nominiert ist, auch er halte den Grammy für nicht mehr relevant, so TMZ.
Daft Punk, Metallica u.a. spielen
Trotz der großen Bedeutung des Preises hat Kritik an den Grammys Tradition. So bemängelte beispielsweise bereits Trent Reznor (Nine Inch Nails) die Auswahl der Nominierten und Gewinne.
Gute Nachrichten für Grammy-Fans gibt es trotzdem: Die französischen House-Helden Daft Punk werden gemeinsam mit The Weeknd eine Performance hinlegen. Gemeinsame Auftritte von A Tribe Called Quest, Anderson.Paak und Dave Grohl sind Pitchfork zufolge ebenso geplant wie ein Gastspiel von Alicia Keys und Maren Morris. Bereits angekündigt sind Adele, Bruno Mars, Metallica, John Legend, Carrie Underwood und Keith Urban.
1 Kommentar mit 3 Antworten
Finde ich gut. Also ernsthaft jetzt. Die Industrie in den USA ist zwar nicht ganz so träge und hängengeblieben wie in DE, aber diese ganzen Kackpreise sind kaum noch repräsentativ für die Generationen unter 40. Der Oscar wird lediglich aus einem Grund als Letztes fallen: der Machtstellung und Borniertheit Hollywoods.
Im obigen Beitrag geht es um die Grammys, die eher den umgekehrten Effekt aufweisen. Die sind für niemanden über 20 relevant und spiegeln nur das Kauf- und Hörverhalten der Teens wider.
Auch wenn er es nicht gerne hören wird bin da ganz bei trampel Preisverleihungen sind generell unnötig (ausser die aus schweden)
Auf den ersten Blick magst du da recht haben, lieber Herr Apfel. Paradoxerweise höre ich zumeist alteingesessene Journalisten und sonstige "Etablierte" über die Grammys reden. Habe schon das Gefühl, dass die Beteiligten und viele der Verfolgenden da einer ähnlich angestaubten Weltsicht angehören.
TL;DR - hast recht, was meine Wortwahl anbelangt. Repräsentativ war wirklich falsch gewählt, habe mir gerade Liste der Nominierten angeschaut. Pardon.
PS:
Best Rap Performance:
- All the Way Up von Fat Joe & Remy Ma featuring French Montana & Infared