Als zweite Single aus "Das Weiße Album" fährt Baba Haft mit "RADW" einen erschlagenden, futuristischen Trap-Banger auf.

Offenbach (ynk) - Die Rapszene hat die letzten fünf Jahre konsequent damit zugebracht, "Russisch Roulette" als den augenblicklichen Klassiker abzufeiern, der es war. Die Möglichkeit neuer Haftbefehl-Musik wirkte irgendwann schon gar nicht mehr so real. Winter für Winter wurde das "Räubermusik"-Zitat ausgepackt. Am Ende herrschte Enttäuschung, wenn das neue Album ein weiteres Jahr ausblieb. Jetzt stehen wir hier, Frühlingssonne, Ausgangssperre, Tauwetter und "Das Weiße Album" ist angekündigt. "Bolon" kam und ging, "RADW" legt nach. Sind wir bereit für ein neues Haftbefehl-Album?

Halbe Sachen macht der Mann da nicht. "RADW" - das steht für "Rücken an der Wand" - kommt mit einem der dreckigsten Dreschflegel-Beats ums Eck, die Bazzazian in seiner Karriere voller dreckiger Dreschflegel-Beats so gedrechselt hat. Ein Aufstand von einem Song, wenn auch inhaltlich nur mit bedingter Relevanz zu irgendwas.

Trotzdem fühlen sich die Frustration und das Aufbegehren verdient an, gerade in Kontext dessen, dass das Video zu Beginn alle Namen der Opfer des Hanau-Anschlags auflistet. Dieses brutalen, rassistischen Terrorangriffs, der erst wenige Wochen zurück liegt, aber schon fast gänzlich vergessen scheint.

"Das Weiße Album" erscheint am 24. April.

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Haftbefehl

Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) Haftbefehl,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen)

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