Eine zwei Jahre zurück liegende Auseinandersetzung bekommt ein Nachspiel: Sido muss sich wegen versuchter Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung vor Gericht verantworten.

Berlin (dani) - Die Anklage lautet auf versuchte gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung: Sido wird sich in Kürze vor Gericht verantworten müssen. Der Anlass für den Streit, der demnächst einen Richter beschäftigen wird, liegt zwei Jahre zurück: Im August 2007 soll es in einem Lokal im Berliner Bezirk Friedrichshain zwischen dem Rapper, einem 60-jährigen Mann und dessen Begleiterin zu einer Auseinandersetzung gekommen sein.

Angeblich habe der andere Sidos Freundin Doreen, nicht sehr bekannt mit der ehemaligen "Popstars"-Castingband Nu Pagadi, angegraben und ihr Kusshände zugeworfen. Es entspann sich offenbar ein Streit, der sogar die Polizei auf den Plan rief.

"Mit der Krücke erschlag' ich deine Mutter!"

Im Zuge der Händel soll Sido gedroht haben, den mutmaßlichen Rivalen "abzustechen". Ohne bewährte Mutter-Schmähung soll es auch nicht abgegangen sein: Mit Blick auf die Gehhilfen der den Gegner begleitenden Dame habe der Rapper - angeblich - angekündigt: "Mit der einen Krücke erschlag' ich deine Mutter, die andere steck' ich dir in den Arsch."

Die Gegenseite sieht die Sachlage naturgemäß noch einmal anders: Das vermeintliche Opfer behauptet, ein Streit um einen Parkplatz sei der wahre Auslöser des Disputs gewesen, zu dessen krönendem Abschluss Sido mehrere Pflastersteine geworfen haben soll.

Verhandlungstermin steht noch nicht fest

Der Fall wird, das bestätigte eine Sprecherin des Gerichts, vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verhandelt werden. Ein Termin steht jedoch noch nicht fest. Fraglich bleibt, warum die Anklage erst jetzt erhoben wurde.

Sollte der Rapper der versuchten Körperverletzung für schuldig befunden werden, drohen mindestens sechs Monate Haft. Bisher machte Sido seinem bürgerlichen Namen Paul Würdig alle Ehre: Seine Weste ist weiß, er ist nicht vorbestraft.

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Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

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"S wie der Stress, den du kriegst wenn ich am Mic bin. I wie 'Du Idiot!' Mich zu battlen wär' Leichtsinn. D wie die Drogen, die ich mir täglich gebe.

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