Der Kulturpessimismus geht mal wieder um. Anlässlich des diesjährigen Splash! fühlte sich MC Rene dazu berufen, mit der Entwicklung der Subkultur abzurechnen. "Früher war Hip-Hop ein Ort für Haltung, Skills, Geschichten. Heute ist Hip-Hop oft nur noch ein Ort für Content, Clips, Momente - schneller …

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  • Vor einem Tag

    ich les das nicht (fyi)

  • Vor einem Tag

    "Der Kulturpessimismus geht mal wieder um."

    Hab noch nicht einmal irgendwo gelesen, "der Kulturoptimismus geht mal wieder um". IHR seid doch die Kulturpessimisten, wenn ihr Comedy schlecht redet!

  • Vor einem Tag

    +++ Breaking News: Thorge (43), Lehrer am Dülmener Ratsgymnasium, Vater von Nevio (4) und Tilda (7), hört nur noch D-Rap, der vor 2005 erschienen ist. +++

  • Vor einem Tag

    Ach naja, bei dem was insbesondere in Deutschland gerade populär ist bekomme ich auch zumeist Würgereiz, aber das Genre Hip-Hop an sich ist wohl mittlerweile groß genug dass jeder irgendwas finden kann, sicher auch im Bereich "Haltung, Skills & Geschichten".

  • Vor 23 Stunden

    Halbe Bibel, ganzer...ihr wisst schon

  • Vor 22 Stunden

    Reen hätte sich sparen können, seinen Standpunkt vermeintlich argumentativ zu untermauern zu versuchen. Ehrlicher wäre es — und das unterstelle ich mal —, wenn er gesagt hätte, dass es ihm stinkt, dass so viele Rapper da draussen sind, aber nicht genug MCs (so in Anlehnung an den Track von Nas mit den Beastie Boys). Das ist so ähnlich wie mit Autoren, die Bücher am Fließband schreiben und damit gutes Geld verdienen, aber wenig Herzblut drinsteckt, weil es eben auch Broterwerb ist. Und dann gibt es Leute, die schreiben Bücher, weil in ihnen ein Drang danach steckt, etwas zu Papier zu bringen, egal ob es ein Bestseller für die Bahnhofsbuchhandlung wird. Reen ist einer, dem ich glaube, dass ihm HipHop mega viel bedeutet, aber er schreibt halt keine Küstenkrimis. Ein ähnlich verbitterter Fall ist doch Separat. Kommerziell bedeutungslos, aber ähnlich wie Reen einer mit Herz für HipHop.

    • Vor 5 Stunden

      Oder der Wolf, der passt auch vorzüglich in diese Aufzählung!

      "Ich steh' inner Disco und denke: "Gibt's doch gar nicht!, warn' die Frauen eigentlich schon immer so tranig?". Ich hab's satt immer der Blödmann zu sein,
      der auf Euch zugeht, ich fang mir keinen Korb ein.
      Ich lass' es einfach sein auf Euch zuzugehen, das fällt mir gar nicht leicht, doch ihr müsst mich verstehen. Ich mach' mich doch nicht zum Affen, ihr müsstet das doch raffen, auch ohne zu paffen unterscheid' ich mich von all' den Laffen. Doch o.k., ich muss der Frauenwelt eines zugestehen, die meisten Männer sind echt Penner, das hab' ich auch gesehen. Da kann man auch verstehen, warum die Frauen sich so benehmen,
      warum sie in der Ecke stehen, anstatt auf Männer zuzugehen. So geht's nicht weiter, es wird Zeit dass damit Schluss ist, hör' ich den Kerls doch ma' zu, dann weisst du was Stuss ist. Ich zeige dir was Lust ist, zeige Dir was Genuss ist, geh' mit einem von den Kerls, der zeigt dir dann was Frust ist. Doch ich fürchte, ich bin nur ein Tropfen auf das heisse Bein, es müssten viel mehr Männer ultimative Lover sein.
      Doch egal, die Frau geht, in Begleitung ist sie nicht,
      warum kommt sich nicht zu mir? Das gibt's doch gar nicht!"

      Er bescherte mit seinen deepen und aufrichtigen Lines den alltagstauglichen Soundtrack zu einem total authentischen HipHop-Lebensgefühl zwischen narzisstisch akzentuierten Persönlichkeitstraits und misogyner Grundhaltung, lange bevor der Begriff "Incel" im deutschsprachigen Raum breitflächig Verwendung fand. In diesen Zeilen könnten sich heutzutage mehr deutsche Männer wiedererkennen als je zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik, wenn sie einfach nur die alten Platten auflegen und gut sein lassen würden!

      Sie alle haben mit dem in der kommerziellen Kanalisation des HipHops weiter dahin vegetierenden Erschaffer dieses Meilensteins der erfolgreichen Unterhaltungsmusik gemein, dass sie wahrscheinlich nie verstehen werden, was ihr ureigenes Problem im Umgang mit anderen Menschen oder mit modernen (musik)kulturellen Erscheinungen ist, sie aber trotzdem oft auch mal Spaß am Leben empfinden, weil sie alleine gar nicht so wirklich unglücklich sind und/oder ein echt großes Herz für HipHop haben!

    • Vor 4 Stunden

      :D

      Der (einsame) Wolf, Begründer der Male Loneliness Epidemic!

  • Vor 16 Stunden

    Sowohl Reen, als auch D-Bo taugen (für mich) nicht als Sprachrohr der Kultur. D-Bo kenne ich musikalisch null. Als Labelgründer (EGJ) gehört er ja eher zum bösen Kaputalismus.
    Reen schon unter ein Heini vor dem Herrn. Abgesehen vom großartigen „Gegen den Gnom“ Wortspiel.

    Um mal aus dem Artikel zu zitieren: „Ich sehe Veranstalter monatelang darum kämpfen, in kleinsten Jugendzentren kulturelle Basisarbeit zu realisieren - überall im Land gegen jeden Widerstand. Diese Menschen machen für zwei Dutzend glücklicher Hip-Hop-Kids viele hundert bis tausend Euro Minus - aus ehrlicher Liebe zum Hip-Hop.“
    Wo genau findet das schon? Soweit ich das mitbekomme - korrigiert mich gerne! - ist HipHop im Rheinland tatsächlich tot, fernab der Konzerte.

    Vielleicht ist das auch eine verklärte Sicht auf damals. Aber wo findet denn noch Breakdance statt? Wo Graffiti? Wo DJing? Wo sind die Cyphers, wenn nicht irgendein YT-Depp sowas veranstaltet.
    Die Kultur, wie ich sie vor 20-25 Jahren kennengelernt habe, gibt es nicht mehr. Und das ist ja auch ok. Ich kann einen Reen, der im Grunde Teil der Kultur war, verstehen, dass er verbittert ist.

    Aber im Ernst? Ich muss mit 39 auch nicht mehr auf dem Spiash rumhampeln. Die Zeiten sind vorbei. Die jüngere Generation hat jetzt ihren HipHop. Will ich nicht verstehen, kann ich nicht fühlen - muss ich aber auch nicht.

    • Vor 5 Stunden

      Guter Punkt. Gefühlt ist dieses Vier-Elemente-Ding nicht mehr existent. Vielleicht kriegen wir das auch einfach nicht mehr mit. Aber was meine subjektive Wahrnehmung angeht, so ist allein das Rappen übrig geblieben. Als ich Ende der 90er/Anfang der 00er „jung“ war, kannte ich tatsächlich Leute aus allen vier Disziplinen. Aber das mag schon sein, dass die jungen Leute heute ihren eigenen HipHop machen.

  • Vor 2 Stunden

    Die Alternative wären Metal-Verhältnisse: Fler als Headliner auf dem Splash 2045 mit seiner 40th-Anniversary-Show.