Maria Aljochinas Antrag auf vorzeitige Haftentlassung wurde heute erneut abgelehnt.
Perm (jel) - Maria Aljochina bleibt bis zu ihrer Entlassung im März 2014 im Gefängnis. Die 25-jährige Aktivistin und Sängerin von Pussy Riot hatte einen weiteren Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt, der jedoch von einem Gericht im russischen Perm abgelehnt wurde.
Bereits im Mai hatte Aljochina ihre vorzeitige Entlassung gefordert. Seit August 2012 sitzt die Feministin eine Strafe wegen Rowdytum aus religiösem Hass ab, genau wie Bandkollegin Nadescha Tolokonnikowa, deren Entlassungsantrag im April ebenfalls scheiterte. Die beiden Mitglieder von Pussy Riot verbüßen ihre Haft mittlerweile in getrennten Straflagern.
Im Vorfeld der Verhandlung hatten über 100 international bekannte Musiker in einer auf der Webseite von Amnesty veröffentlichten Petition die sofortige Freilassung von Pussy Riot gefordert. Unter anderen unterschrieben Paul McCartney, Tracy Chapman, Elton John, Madonna, Bryan Adams, Annie Lennox, Bruce Springsteen, Kate Nash, Ozzy Osbourne und Alanis Morissette, sie alle "fühlen sich von der Stärke und dem Mut der Pussy Riot-Mitglieder inspiriert".
In einem Kommentar zu dem offenen Brief bedankte sich Yoko Ono bei den Bandmitgliedern "für ihr tapferes Eintreten für die Meinungsfreiheit und dass sie alle Frauen dieser Welt stolz machen, Frauen zu sein."
5 Kommentare
Wladimir Pussy!
weitere Chance für Putin vertan, vom unsäglichen "Bin ich Wladi, bin ich König!"-Zug zu springen, indem man eine Geste der Versöhnung zeigt....der eine sperrt kleine Rrrriotmädchen im Kühlschrank bei Zwangsarbeit für nix ein....und der andere Global Leader State im wilden Westen kommt uns mit Trayvon, Prism und NSA.....ALLES KEINE HELDEN!!!
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Ich würde gerne in Nadeschdas Pussy Riot machen.
@laut (« eine Strafe wegen Rowdytum aus religiösem Hass »):
Wer hat das geschrieben?
Die Strafen sind zweifelsfrei außer Verhältnis, aber man muss denen nicht unbedingt so viel Aufmerksamkeit geben. Die Art und Weise, ihre Ansichten kundzutun, war sowieso primitiv. Darauf hätte man in Deutschland ähnlich, wenn auch eher mit hohen Geldstrafen, reagiert.