Eine Wiedervereinigung schlossen die Überväter des 90s-Indierock nie aus, jetzt ist es bestätigt: Für Konzerte in 2010 kommen sie nach über einer Dekade zurück.
New York (mma) - Pavement sind zurück. Für die einen die vermutlich prägendste Band des 90s-Indierock, für die anderen vor allem elitäre Snobs, hatte man sich 1999 nach zehn Jahren aufgelöst. Als Begründung nannten Stephen Malkmus und Kollegen seinerzeit ihr Bedürfnis, "Familien zu gründen, um die Welt zu segeln, in die Computerindustrie einzusteigen, zu tanzen und endlich etwas Aufmerksamkeit zu erhalten".
Eine Wiedervereinigung schlossen die fünf Freunde feiner Ironie aber niemals rigoros aus. Anlässlich der Hochzeit von Schlagzeuger Bob Nastanovich spielte man später sogar fast wieder in Originalbesetzung, investierte die restliche Zeit aber lieber in die eigenen Bandprojekte (Stephen Malkmus And The Jicks, Silver Jews, Spiral Stairs, Preston School Of Industry, Sonic Youth) - bis heute.
Denn nach immer wiederkehrenden Gerüchten gibt jetzt Domino Records die offizielle Wiedervereinigung bekannt. Stephen Malkmus, Bob Nastanovich, Mark Ibold, Scott "Spiral Stairs" Kannberg und Steve West raufen sich für Livedates im kommenden Jahr zusammen. Für 2010 planen Pavement ihre erste gemeinsame Show nach über einer Dekade im New Yorker Central Park.
Am 21. September 2010 soll das Konzert, das sich mit Sicherheit zu einer Indierock-Convention und einem Treffen der Generationen erwachsen wird, dort stattfinden. Tickets gehen bereits am heutigen Freitag in den Vorverkauf. Der Ticketlink findet sich auf crookedrain.com.
Über Tourdaten hinaus, betont die Band allerdings, sei eine dauerhafte Reunion momentan nicht geplant. Zusätzliche Gelder soll des Weiteren eine zur gleichen Zeit veröffentlichte Compilation in die Kassen spülen.
4 Kommentare
....und alle so: "Yeaaaah!"
@Cyclonos (« ....und alle so: "Yeaaaah!" »):
In Deutschland vielleicht nicht...
Die erste Show in New York war innerhalb von zwei Minuten ausverkauft. Hoffentlich kommen sie auch nach Boston.
Hab heute zu Ehren des Tages mein altes "Pavement ist rad"-Shirt angezogen und wurde auch prompt von einem Wildfremden in der Ubahn angesprochen: "Dude, is that a Pavement-shirt you're wearing?!" Es folgten zwanzig Minuten, in denen wir in Errinerungen schwelgten, politische Verhältnisse in Deutschland und den USA diskutierten, etc. Sowas könnte mir mal häufiger passieren.
Err...naja, nach My bloody Valentine war die Pavementreunion das Dringlichste. Jetzt hoffe ich Karten zu bekommen.
oh ja die reunion is was feines oh ja
Naja