"Wenn jemand arbeiten will, kann er das auch" - Sido begibt sich mal wieder auf dünnes Eis.

Berlin (mau) - Mit seinen Aussagen über die Einstellung von Arbeitslosen hat Sido für großes Aufsehen in den Medien gesorgt. "Rapper Sido ätzt gegen Arbeitslose", titelte gestern die Bild. Auch Abendzeitung und Focus berichten nun über die Aussagen des Rappers.

Grund für die Aufregung: Sido hatte sich im Interview mit dem Stern-Magazin Neon zum Thema Arbeitslosigkeit geäußert: "Wenn jemand arbeiten will, kann er das auch. Aber von allen Arbeitslosen, die wir haben, ist der größte Teil einfach zu faul", soll Sido behauptet haben. Zwar gebe es auch viele Kranke und Alte, die nicht mehr arbeiten können, die Meisten seien sich aber gerade für einfache Arbeiten "zu fein".

Bild bezieht sich auf Sidos Vergangenheit

Für die Bild-Zeitung allein deshalb ein Skandal, weil Sido vor Jahren selbst mit schlechtem Hauptschul-Abschluss und abgebrochener Ausbildung dastand. "Dass er selbst jahrelang als erfolgloser Musiker ohne Ausbildung herumtingelte, scheint Sido nicht mehr so recht auf dem Schirm zu haben", heißt es in dem Artikel.

Für Diskussionen sorgt Sido mit seinen Aussagen allemal. Vielleicht nicht ganz verkehrt, um den passenden Song "Arbeit" und das neue Album "30-11-80" zu pushen, das diese Woche Frei.Wild von Platz eins der deutschen Charts verdrängt hat. Es ist Sidos zweites Nummer-eins-Album nach "Ich & meine Maske" von 2008.

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Sido

Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Sido,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

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laut.de-Porträt Sido

"S wie der Stress, den du kriegst wenn ich am Mic bin. I wie 'Du Idiot!' Mich zu battlen wär' Leichtsinn. D wie die Drogen, die ich mir täglich gebe.

18 Kommentare mit 50 Antworten

  • Vor 10 Jahren

    ja, so kanns gehen. aus klauenden, drogen nehmenden "strassenjungen" werden abmahnende, langweilige spießbürger

  • Vor 10 Jahren

    zZz. wer erwartet denn von sido auch vernünftige gesellschaftskritik, vor allem wenn sein neues Album gerade erscheint? Schlimmer: wer liest überhaupt NEON?! (und lieber sido als freiwild...)

  • Vor 10 Jahren

    Zum grossen Teil gebe ich ihm Recht, wenn er sagt, dass viele Leute faul sind. Aber wenn man sich mal die Bedingungen für die Leute anschaut, die arbeiten wollen wie Zeitsklaverei oder Jobs bei denen unterm Strich nicht mehr rauskommt als für Hartzer denke ich, da hat der Sido mal wieder nur Scheisse im hirn. Wie beim Songwriting von Stein...

    • Vor 10 Jahren

      Die Politik macht zwar viel Driss, aber der Spruch "Arbeit muss sich wieder lohnen" fasst es doch gut zusammen. Der Paketdienstfahrer der zu stolz zum harzen ist darf dafür nicht auch noch bestraft werden.
      Arbeitslose sind nicht nur die Behinderten, Alten und Faulen, wie anmaßend ist das denn vom ehemaligen Drogenopferdingsda?
      Gott bewahre mich vor Arbeitslosigkeit, aber dieses von oben herab ist so zum kotzen. Wirtschaftswunder Germany und dann Argenaufstockung und Betreuungsgeld als Bestechung für das Kitaausbaudesaster..... Egal.

      Eigentlich mag ich Sido, aber es ist schon befremdlich wie schnell man doch seine Vergangenheit vergisst wenn es einem gut geht.

    • Vor 10 Jahren

      Es liegt in der Natur des Menschen, daß er immer versucht, mit möglichst wenig Aufwand das Maximum an Nutzen für sich herauszuholen. Die BRD hat sich die heutigen Hartz-IV-Zustände sehr bewußt selbst geschaffen unter Schröder, und man möchte die Arbeitslosen zu weiten Teilen heute kontrolliert in reiner Abhängigkeit von den Arbeitsagenturen halten. Die heutigen miserablen Zustände sind gewollt und geplant - und wenn hier jemand einen linkt und übers Ohr haut, dann ist es sicher nicht der "faule" Hartzer, sondern eher die Gegenseite, die den Niedriglohnsektor ausgebaut und die Hartz-Gesetze geschaffen hat.
      Sido sieht halt nur bis zum Spießerrand seiner Spießerbrille und nicht das große Ganze.
      Daß mit der Scheiße im Hirn von Würdig seh' ich aber ebenso wie du.