Die in England hoch verehrte, amerikanische Kultband Sparks plant eine einmalige Aktion: Im Mai und Juni 2008 will das Duo all ihre 20 Studioalben komplett live aufführen. Die Krönung ist das Abschlusskonzert mit dem neuen, dem 21. Album.

London (mis) - "Sparks Live! Spectacular – 21 Albums In 21 Nights" ist das neueste Vorhaben des US-Duos Sparks überschrieben. Spektakulär darf man es wohl auch nennen, wenn eine Band all ihre Studioalben in voller Länge live aufzuführen gedenkt.

Genau dies setzen die Sparks im Mai und Juni 2008 in London um. Vom Debütalbum aus dem Jahr 1971, das seinerzeit noch unter dem Bandnamen Halfnelson erschien, bis zum 2006er Werk "Hello Young Lovers" präsentieren Ron und Russell Mael in Londons Carling Academy an 20 Abenden jedes ihrer 20 Studioalben in voller Länge. Als Krönung steigt am 13. Juni dann die Weltpremiere des noch unbetitelten, 21. Albums im Shepherds Bush Empire.

Nach eigenen Angaben muss die Artrock-Band aus Los Angeles für diesen Live-Marathon "knapp 250 Songs beziehungsweise 4.825.273 Noten" einstudieren. Der Preis für ein Ticket beträgt 20 britische Pfund (etwa 27 Euro), wer drei Nächte oder mehr besucht, bezahlt pro Ticket 18 Pfund (25 Euro) und natürlich gibt es auch das "Golden Ticket" für alle 21 Shows zum Preis von 350 Pfund (484 Euro), was einem Einzelpreis von 23 Euro entspricht. Dazu gibts dann aber ein signiertes Sparks-Poster und einen unveröffentlichten Song auf CD.

In Deutschland oder ihrer Heimat USA wäre diese Aktion undenkbar. In Großbritannien genießt das schräge Duo dagegen seit ihren Glam-Hits "This Town Ain't Big Enough For Both Of Us" und "Amateur Hour" von 1974 Kultstatus.

Zu ihren Fans zählen die verschiedensten Musiker von Morrissey über Martin Gore, Siouxsie Sioux, Les Rita Mitsouko, Justin Hawkins bis zu Faith No More und Franz Ferdinand. Ihren letzten Hit in Deutschland hatten die Sparks 1994 mit der Techno Pop-Single "When Do I Get To Sing 'My Way'".

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laut.de-Porträt Sparks

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