Type O Negative: Peter Steele ist tot

Mehrere Bekannte des Type O Negative-Sängers melden auf ihren Twitter-Seiten, Peter Steele sei am Mittwoch an einer Herzattacke gestorben.

New York (edy) - Mehrere Bekannte von Peter Steele, darunter der Chef-Redakteur des Revolver Magazins Brandon Geist und die Fuse TV-Moderatorin Mistress Juliya, gaben gestern Abend über ihre Twitter-Accounts die Meldung heraus, der Type O Negative-Sänger sei verstorben. Kenny Hickey, Gitarrist von Type O Negative, soll das der Moderatorin am Telefon bestätigt haben.

Da das Ableben des für seinen tiefschwarzen Humor bekannten Fronthünen nicht zum ersten Mal verkündet wird, war diese Meldung zunächst noch mit Vorsicht zu genießen. Im Lauf des Donnerstages jedoch bestätigte auch Type O Negative-Keyboarder Josh Silver die traurige Nachricht, und die offizielle Band-Webseite kündigte für den Nachmittag Statements der Band und der Familie an.

Beeindruckende Statur

Peter Steele war vor seiner Zeit mit Type O Negative bereits bei Bands wie Fallout und Carnivore aktiv und veröffentlichte mit Type O Negative bislang insgesamt sieben Studioalben mit steigendem Erfolg.

Der nicht nur mit seiner Stimme, sondern auch mit seiner Gestalt beeindruckende Sänger trat auch als Schauspieler in Erscheinung. In dem noch unveröffentlichten Horror-Streifen "Tao Of M." übernahm er die Rolle des Vampirs Viktor Baine.

Die offizielle Bestätigung von seiten der Bandmitglieder der Familie von Peter Steele folgte am Nachmittag: "Mit großer Trauer müssen wir euch mitteilen, dass Type O Negative-Frontmann, Bassist und Freund, Peter Steele letzte Nacht scheinbar an einem Herzversagen gestorben ist. Ironischerweise war Peter seit langer Zeit sowohl mental, als auch gesundheitlich auf dem Weg der Besserung und stand kurz davor, mit dem Songwriting und den Aufnahmen neuer Musik für unseren Nachfolger von 'Dead Again' zu beginnen."

"Nie versiegende Quelle der Frustration"

"Meine nie versiegende Quelle der Frustration (so wie ich deine war), du hast es dieses Mal wirklich vollbracht. Du hast unzählige Leben durch Musik, Comedy und oftmals brutale Ehrlichkeit berührt und verändert", schreibt Keyboarder Josh Silver und bringt die Sache auf den Punkt. "Du hast das Leben sowohl interessant, als auch irritierend gemacht und ich könnte mir nicht vorstellen, dich die letzten 37 Jahre nicht gekannt zu haben."

"Ein Teil von mir starb mit dir", fasst sich Gitarrist Kenny Hickey relativ kurz und Drummer Johnny Kelly fügt noch eine Anekdote hinzu: "Egal, ob man sich mit dir über The Beatles, Werkzeug, die Tatsache, dass Pluto auf einmal kein Planet mehr sein soll unterhalten hat, oder ob du mich morgens um drei Uhr angerufen hast, damit ich schnell zu dir auf einen Faustkampf rüber komme - du hast es immer interessant gehalten."

Die Beerdigung wird im privaten Kreise stattfinden. Das Forum auf der Bandpage, das gestern wegen dem enormen Ansturm vorübergehend geschlossen werden musste, ist mittlerweile wieder offen. Dort man kann seine Gedanken und Gefühle mit anderen Fans teilen.